Bildung ist teuer und möchte entsprechend finanziert sein. Und, dies gilt in besonderem Maße auch für Studiengänge aller Art. Gerade ein Studium über mehrere Semester kann ganz schön ins Geld gehen, weswegen Studierende pro Jahr bis zu 600 Millionen Euro an Studienkrediten aufnehmen. Natürlich ist es bei dieser Art von Krediten ein Vergleich äußerst sinnvoll. Denn, auch bei den vermeintlich günstigen Angeboten versteckt sich so manch böse Überraschung.
Ein Studienkredit stellt für viele Studierende eine attraktive Alternative zum normalen Bafög dar. Nicht alle Studierende möchten eben auf staatliche Hilfe angewiesen sein. Diese muss schließlich über kurz oder lang auch zurückgezahlt werden. So erscheint ein Kredit oft eine bessere Lösung als die staatliche Variante.
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Der Studienkredit der KfW
Die Kredite für Studierende, welche vom Kreditinstitut für Wiederaufbau vergeben werden, gehören fast schon zu den Klassikern auf diesem Sektor. Über Jahre hinweg hatte die KfW die Nase vorn, winkte mit attraktiven Konditionen und verscheuchte so manch anderes Kreditinstitut oder Regionalbank vom Markt. Allerdings: die Tendenz ist rückläufig.
So haben in den letzten Jahren immer weniger Studierende Kredite bei der KfW abgeschlossen. Ein Rückgang von mehr als 10.000 Vertragsabschlüssen pro Jahr ist keine Seltenheit mehr. Doch, woran liegt das eigentlich?
Der Studienkredit der KfW ist nicht mehr so konkurrenzfähig wie er das zu Anfang noch war. Die Rahmenbedingungen sind altbacken und einfach zu starr in unserer heutigen, modernen Welt. So ist die Auszahlungssumme monatlich beispielsweise immer noch auf 650 Euro beschränkt. Eine Summe, die für viele Studierende schon lange nicht mehr ausreicht. Zudem ist die Auszahlungssumme rückläufig. Bedeutet: je länger der Kredit läuft, desto niedriger wird die mögliche Summe, die man sich pro Monat auszahlen lassen kann. Da gibt es wirklich bessere Angebote.
Bildungsfonds von Brain Capital
Sehr attraktive Konditionen bietet Studierenden das Institut Brain Capital, das sich auf Bildungsfonds spezialisiert hat. Der Zinssatz ist individuell verhandelbar und die Auszahlungssumme richtet sich nach den individuell erhobenen Studiengebühren. Diese Kreditvarianten sind ideal für Studierende, denen es lediglich darum geht, die teils horrenden Studiengebühren an den Universitäten zahlen zu können.
Der Sparkassen Bildungskredit
Der Bildungskredit, der in der Regel bei jeder regionalen Sparkasse beantragt werden kann, lockt mit attraktiven Konditionen. So ist die Kreditsumme auf maximal 25.000 Euro festgelegt, von denen sich die Studierenden bis zu 417 Euro jeden Monat auszahlen lassen können. Genug also, um sich ein Leben als Studierender, ohne große elterliche Unterstützung, leisten zu können. Der Zinssatz ist bei diesen Angeboten der Sparkasse gleichbleibend und liegt bei rund 3 Prozent. Eine attraktive, durchaus lohnende Option zum normalen Bafög.
Bildungsfinanzierung der VR-Bank
Auch die ehemals als Volks- und Raiffeisenbank bekannte Bank bietet eine Bildungsfinanzierung an. Diese ist auf eine relativ niedrige Kreditsumme von 15.000 Euro beschränkt, von denen man sich monatlich maximal 250 Euro auszahlen lassen kann. Im Vergleich zum Bildungskredit der Sparkasse liegt der Zinssatz etwas höher und beläuft sich auf 3,5 Prozent. Die VR-Bildungsfinanzierung ist vor allem für Studierende ideal, die nur nach einer kleinen, finanziellen Unterstützung suchen. So lässt sich mitunter mancher zeitraubender Nebenjob mit der Bildungsfinanzierung ersparen und man hat mehr Zeit, sich auf das Studium zu konzentrieren.