Zu Zeiten der Staatspleiten und Turbulenzen an den Aktienmärkten sind sich viele Anleger unsicher ob und wenn ja, wie sie ihr Geld anlegen sollen. Ganz besonders betrifft dies die Kleinanleger. Wohin also mit dem hart erarbeiteten und noch härter gesparten Geld? Festgeld, Sparbrief oder Fondsdepot, was ist die rentabelste Alternative?
Diese Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten, gibt es doch viele Variablen, die einen Einfluss auf die Rentabilität einer Geldanlage ausüben.
Die, neben der Risikomentalität, wichtigste Variable ist die Laufzeit und die damit einhergehende Frage nach der Zweckgebundenheit des anzulegenden Kapitals. Denn mit zunehmender Dauer der Laufzeit steigt grundsätzlich auch der Zinssatz für das überlassene Kapital.
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5.000 Euro als Festgeld oder mit Sparbrief anlegen
Beim Festgeld beträgt die normale Laufzeit zwischen einem und zwölf Monaten. Bei einem Zinssatz von 1,7% p.a. macht das über eine Laufzeit von 5 Jahren einen Zinsgewinn von 439,70 €. Der Sparbriefhingegen weist bei gleicher Laufzeit eine Verzinsung von 2,55% auf. Er ist aber während der Laufzeit häufig nur unter Verlust der Zinsen kündbar. Empfehlenswert ist beispielsweise der Sparbrief bei der Sparkasse. Verfügt der Anleger nicht über das Geld, so stehen ihm 637,50 € Zinsen zu.
5.000€ in Fonds investieren
Fonds hingegen besitzen keine feste Anlagedauer. Sie können täglich gekauft und an die Fondsgesellschaft zurückgegeben werden. Jedoch fallen beim Kauf Gebühren in Form des Ausgabeaufschlags an. Dieser liegt je nach Fonds bei ca. 2-5%.
Bei einer durchschnittlichen Rendite des Fonds von 5% p.a. erhält der Anleger für die 5 Jahre insgesamt 1.250,- € Rendite. Durch das Depot entstehen jedoch meist auch Kosten, die die effektive Rendite schrumpfen lassen können. Dennoch sind Fonds bei einer längeren Anlagedauer meist die beste Wahl.