Wer in der aktuellen Finanzkrise nach einer sicheren Anlageart sucht, für den können festverzinsliche Wertpapiere eine interessante Alternative sein. Dabei gibt es nicht das Eine festverzinsliche Papier, sondern eine Vielzahl unterschiedlicher Angebote. Diese unterscheiden sich in der Regel hinsichtlich der Laufzeiten und somit auch beim Zinssatz.
Denn es gilt die Regel, dass mit steigender Laufzeit auch die Zinsen steigen. Im Folgenden sollen kurz die Angebote für Laufzeiten mit sechs und zwölf Monaten Anlagenhorizont, sowie drei, fünf und zehn Jahren Zinsbindung, sowie einer Anlagensumme von 10.000 Euro verglichen werden:
Bei der kürzesten Laufzeit bietet im Moment die IKB Direkt den attraktivsten Zinssatz mit 2,5 % an. Bei jährlicher Zinsbindung ist mit 3,0 % die Credit Europe Bank vorne. Ab einer Laufzeit von drei Jahren bietet die Big Bank mit 4,3 % das beste Angebot und liegt ebenfalls bei der Festlegung von fünf Jahren mit 4,6 % bzw. zehnjähriger Bindung mit 5,65 % vorne.
Aber bei hier ist Vorsicht geboten. Denn zum einen sollten Anleger bei der Big Bank sehr genau prüfen, bis zu welcher Höhe die Gelder durch den Einlagensicherungsfonds gedeckt sind. Zum anderen sind die sehr attraktiven Angebote der Big Bank auch dadurch so vorteilhaft, weil die Zinszahlung erst am Ende der Laufzeit vorgenommen wird.
Die Bank kann also mit den Zinsen länger arbeiten. Für den Anleger kann aber eine Zinsgutschrift am Ende der Laufzeit dazu führen, dass er plötzlich oberhalb des Freibetrags für Kapitalertragssteuer liegt und somit auf die gesamten Zinserträge, weil diese jetzt in einer Summe ausgezahlt werden, Steuern in Höhe von 25 % auf die gesamten Erträge zahlen muss. Der vergleichsweise hohe Zinssatz kann also täuschen. Bevor man sich also für eine Geldanlage entscheidet, sollte man unbedingt im Vorfeld schon ungefähr wissen, wie lange die Laufzeit betragen soll.