Die Aufnahme eines Darlehens ist heutzutage keine Seltenheit mehr. Dank der vielen unterschiedlichen Angebote findet hier sicherlich jeder einen Kredit, der zu dem gewünschten Verwendungszweck und der eigenen finanziellen Situation passt. Allerdings gilt es hierbei, aufzupassen und einiges zu beachten, um bei der Aufnahme des Darlehens keine Fehler zu begehen.
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Angebote vergleichen
Durch einen Angebots-Vergleich kann einiges gespart werden.
Wer eine Kredit aufnehmen möchte, sollte keinesfalls einfach das erstbeste Angebot annehmen. Wesentlich besser ist es dagegen, wenn die unterschiedlichen Offerten miteinander verglichen werden. Denn ein Kredit ist nicht gleich ein Kredit: Die diversen Darlehen differenzieren sich oftmals sogar deutlich voneinander.
Wer keine Lust und/oder Zeit hat, selbst die verschiedenen Angebote miteinander zu vergleichen, für denjenigen bietet sich die Nutzung eines Kredit-Vergleichs im Internet an. Hier gibt man zunächst einige wenige Daten ein und schon erscheinen nach nur einem Klick mit der Maus in Sekundenschnelle die infrage kommenden Darlehensangebote inklusive der jeweils wichtigsten Details. So ist es schnell und einfach machbar, die Kredite miteinander zu vergleichen und sich für ein bestimmtes Darlehen zu entscheiden. Auf den ausgewählten Kredit wird dann wieder einfach darauf geklickt und schon leitet der Vergleich zu dem Angebot beziehungsweise der betreffenden Bank hin. Dort kann auf der Kredit dann auf Wunsch auch sofort abgeschlossen werden.
Tipp: Beim Vergleich der Darlehen sollte man sich auf keinen Fall täuschen lassen, denn bereits wenige Prozent Unterschied im Preis können durchaus einige Tausend Euro Differenz bedeuten. So ist es auf diese Weise durchaus machbar, einiges zu sparen.
Effektiven Jahreszins beachten
Der effektive Jahreszins beinhaltet alle Kosten, sodass er sich ganz wunderbar für einen Vergleich der verschiedenen Kredit-Angebote anbietet.
Beim Vergleichen der Angebote sollte man sich auf keinen Fall nur auf den Nominal-Zins verlassen. Ausschlaggebend ist vielmehr der effektive Jahreszinssatz, da dieser im Gegensatz zum Nominal-Zins sämtliche Kosten beinhaltet. Aufgrund dessen ist der effektive Jahreszinssatz auch eine ganz hervorragende Vergleichs-Größe.
Restschuldversicherung
Der Abschluss einer Restschuldversicherung sollte gut überlegt und im Einzelfall abgewägt werden.
Je nachdem, um welchen Kredit und welche Darlehenssumme es sich handelt, ist es möglich, dass die Banken bei der Beantragung eines Kredits auf den Abschluss einer Restschuldversicherung bestehen oder diese zum freiwilligen Abschluss anbieten. Eine Restschuldversicherung tritt immer nur bei Tod oder bei Arbeitslosigkeit ein. In diesen Fällen übernimmt sie dann die Weiterzahlung der Kreditraten. Ob man eine Restschuldversicherung abschließt oder nicht, hängt vor allem auch von der persönlichen Situation ab. Wer beispielsweise ein Haus kaufen möchte, verheiratet ist und Kinder hat, für denjenigen ist der Abschluss einer solchen Versicherung sicherlich ratsam. So ist im „Fall des Falles“ das Eigenheim gesichert. Handelt es sich hierbei dagegen um einen Single, der keinen hohen Betrag ausleihen und sicherlich lediglich einige wenige Möbel kaufen möchte, der benötigt nicht unbedingt einen Restschuldversicherung.
Wichtig hierbei ist, dass man daran denken muss, dass die Versicherungsbeiträge zusätzlich zu den Raten für den Kredit beglichen werden müssen.
Lockmittel Prämien
Im Idealfall lässt man sich nicht durch Prämien blenden, sondern betrachtet das wirkliche Kredit-Angebot genauer.
Da eine Vielzahl an Banken existiert, locken diese ihre Kunden mittlerweile schon längst mit den verschiedensten Prämien. So ist es zum Beispiel möglich, dass man sich bei Kredit-Abschluss etwa über einen Einkaufsgutschein oder sogar über eine Barprämie freuen kann. Allerdings sollte man sich selbst bei einer noch so attraktiven Prämie, keinesfalls über das wirkliche Angebote hinweg täuschen lassen. Denn schließlich bringt der beste Bonus nichts, wenn beispielsweise der Kredit selbst viel zu kostenintensiv ausfällt.
Nicht ohne Vorbereitung zum Kreditgespräch
Am besten ist es, gut vorbereitet in ein Kreditgespräch zu gehen.
Bevor der angehende Darlehensnehmer zu dem mit der Bank vereinbarten Kredit-Gespräch kommt, sollte eine gute Vorbereitung erfolgen. So gilt es beispielsweise, sich genau zu überlegen, wie hoch das Darlehen ausfallen soll. Natürlich ist nicht sinnvoll eine viel zu hohe Summe anzugeben aber auch ein Betrag, der zu niedrig ist, ist nicht ratsam. Dementsprechend ist es ratsam, vorab genau zu bedenken, welche Summe wirklich benötigt wird. Fallen etwa bei einem Hauskauf zusätzlich Renovierungskosten an, dann ist es empfehlenswert, diese sofort mit in den Kredit einzubeziehen. Eine Nachfinanzierung ist dagegen oftmals schwierig.
Außerdem sollte man bei dem Gespräch die folgenden Unterlagen zur Hand haben:
- Einkommensnachweise
- weitere Nachweise über etwaige Nebeneinkünfte
- Ausweis oder Reisepass
- Kontoauszüge
- falls vorhanden: Nachweise über Sicherheiten
- Unterlagen zu eventuell bereits bestehende Sicherheiten
- Eine gute Vorbereitung wirkt seriös und es ist zusätzlich für die Banken ersichtlich, dass man sich Gedanken über die Darlehensaufnahme macht.
Höhe der Raten
Die Höhe der Raten sollte nicht zu hoch angesetzt werden, da es immer einmal sein kann, dass plötzlich ein gewisser Betrag benötigt wird, um beispielsweise eine Fahrzeug-Reparatur durchführen lassen zu können.
Kreditnehmer möchten in der Regel das von ihnen aufgenommene Darlehen so schnell wie mgölich wieder zurück bezahlen. Das ist im Grunde genommen ein guter Vorsatz aber dennoch sollte die monatliche Rate nicht zu hoch angesetzt werden. Denn diese muss man jeden Monat während der kompletten vertraglichen Laufzeit begleichen. Dabei gilt es zu bedenken, dass unter Umständen auch einmal außerplanmäßige Kosten aufkommen können. Dazu zählt beispielsweise eine Reparatur des eigenen Fahrzeuges oder die Anschaffung einer neuen Waschmaschine. Auch diese Kosten wollen, zusätzlich zu den monatlichen Kredit-Zahlungen, gestemmt werden.
Tipp: Im Idealfall lässt man immer ein gewisses Polster stehen. Das Polster sorgt dafür, dass selbst dann, wenn unerwartete Kosten aufkommen, die Bezahlung der monatlichen Raten kein Problem darstellt.
Fragen stellen
Tauchen beim Kreditgespräch plötzlich Fragen auf, sollte man diese auch stellen. Wem der Kredit-Antrag nicht behagt, der kann immer noch auf eine Unterschrift verzichten beziehungsweise den Vertrag widerrufen.
Ob beim Beratungsgespräch oder direkt beim Abschluss des Kredits: Kommen Fragen auf, sollten diese unbedingt gestellt werden. Die Bank nimmt dies dem Kreditnehmer nicht übel. Ganz im Gegenteil; ist doch auf diese Weise deutlich erkennbar, das sich der Darlehensnehmer Gedanken über den Kredit macht und das Ganze ernst nimmt, Zudem ist es oftmals nur mithilfe der direkt gestellten Fragen möglich, sich genaue Hintergrundinformationen zu beschaffen. Sollte dem angehenden Kreditnehmer hier irgendetwas nicht zusagen, ist es natürlich immer noch möglich, den Kredit-Antrag nicht zu unterschreiben.
Doch auch wenn der Vertrag bereits unterschrieben wurde, kann dies bei Bedarf noch rückgängig gemacht werden. So ist es innerhalb der 14 tägigen Frist immer noch möglich, den Kredit zu widerrufen. Allerdings muss die Frist unbedingt gewahrt bleiben und der Widderuf wird vond en meisten Banken in der Schrift-Form verlangt.