Die Monatsrate bezeichnet eine regelmäßige, monatliche Zahlung eines Darlehensnehmers an den Darlehensgeber. Dabei wird die Monatsrate häufig auch nur als Rate oder gehobener auch als Annuität bezeichnet. Die Monatsrate unterteilt sich dabei in zwei Teilbereiche, einmal die Zinsen, die für das Darlehen zu entrichten sind und zum Anderen die Tilgung, die zur Rückzahlung des Darlehens anfällt. Die Monatsrate wird dabei vom Darlehensgeber in aller Regel direkt abgebucht, sodass der Darlehensnehmer gar nicht erst in Verzug kommen kann, es sei denn, das Konto wäre nicht gedeckt. Schließt man ein Darlehen ab, so erhält man bei Vertragsabschluss immer auch eine Aufstellung mit der gesamten Anzahl der monatlichen Raten und deren Höhe.
Mit der Monatsrate ist eine Ratenzahlung gemeint, die monatlich zu entrichten ist. Sowohl für die Tilgung von Krediten als auch im Bereich der Sparanlage ist die Monatsrate bekannt, wobei sie in letzterem Fall auch als monatliche Sparrate bezeichnet wird. Im Regelfall ist die Monatsrate in jedem Monat in gleicher Höhe zu zahlen und der Termin für die Monatsrate ist festgelegt. Üblicherweise wird die Monatsrate jeweils zum ersten oder letzten Tag eines Monats oder aber in der Monatsmitte fällig.
Die Monatsrate ist die sich aus dem Zinsanteil und dem Tilgungsanteil zusammensetzende Summe, die ein Kreditnehmer monatlich für den in Anspruch genommenen Kredit entrichten muss. Hierbei handelt es sich um die Summe, welche monatlich an das Kreditinstitut zur Tilgung eines Kredites zurückgezahlt wird.
Inhalt
Begriffserklärung
Hinter dem Begriff Monatsrate wird eine kontinuierliche, monatliche Zahlung einer Darlehensrate vom
Darlehensnehmer an den Darlehensgeber bezeichnet. In vielen Fällen ist nur von einer Rate die Rede oder
auch Annuität. Interessant ist, dass sich diese Rate in zwei Bereiche aufteilt. Auf der einen Seite enthält die
Monatsrate die Zinsen, die für ein Darlehen zu bezahlen sind und auf der anderen Seite die Tilgung.
Letztere ist für die Rückzahlung des Darlehens verantwortlich und minimiert die Rückzahlungssumme.
Üblich ist es, dass die Rate monatlich zu einem bestimmten Monatszeitpunkt vom Darlehensgeber vom
Konto des Darlehensnehmers abgebucht wird. Auf diese Weise kommt der Darlehensnehmer nicht in
Verzug. Ausnahme wäre, wenn das Konto nicht gedeckt ist. Vorteilhaft ist, dass die meisten Banken bei
Abschluss eines Darlehens eine Auflistung aushändigen, auf der die Monatsraten über die gesamte
Laufzeit aufgeführt sind. Je nach Anbieter sind aus der Liste dabei auch die jeweiligen Zinsen und
Tilgungen erkennbar.
Wo gibt es Monatsraten?
Wie bereits zuvor erläutert, werden Monatsraten, bestehend aus Zinsen und Tilgung, vornehmlich von
Banken und Kreditinstituten zur Rückzahlung vereinbart. Die Höhe richtet sich zunächst an das
aufgenommene Darlehen und die Höhe der Zinsen. Ebenso lässt sich eine Monatsrate aber auch durch
Veränderung des Tilgungssatzes verändern. Höhere Tilgungen führen dazu, dass die Monatsrate zwar
höher ausfällt, das Gesamtdarlehen sich aber schneller tilgt. Eine minimale Tilgung führt dazu, dass ein
monatlicher Darlehensbetrag, also die Monatsrate, geringer ausfällt, jedoch sich dadurch die Laufzeit
insgesamt erhöht. Die Monatsraten haben insbesondere bei der Baufinanzierung die größte Bedeutung. Es
gibt aber noch weitere Monatsraten.
Die Monatsraten beim Finanzkauf
Jeder hat vielleicht schon einmal bei einem Online-Händler etwas über das Internet bestellt. Mittlerweile
sind die meisten bekannten Versandhäuser auch online erreichbar. So kann es bei teureren Artikeln
durchaus ratsam sein, diese nicht in einer Summe, sondern per Ratenzahlung zu kaufen. Bei einer solchen
Ratenzahlung werden über eine bestimmte Laufzeit Monatsraten vereinbart. Auch hierbei handelt es sich
um feste Beträge, die monatlich in gleicher Höhe an den Versandhandel abzuführen sind.
Die Laufzeit ist jedoch im Vergleich zur Baufinanzierung wesentlich geringer. Üblich sind beim Ratenkauf 3
bis 48 Monate. Zu beachten ist, dass der Kunde die Laufzeit seiner Raten vorab individuell auswählen darf.
Auch hier werden die Monatsraten verzinst. Dabei liegt der effektive Jahreszins bei kurzen Laufzeiten
niedriger und bei längeren Laufzeiten entsprechend höher. Die Verzinsung ist in einem sogenannten
monatlichen Aufpreis enthalten. Dieser ist wiederum bei kurzer Laufzeit höher und verringert sich bei
längeren Laufzeiten. Je nach Online-Händler bzw. Versandhaus wird die Zahlung der ersten Rate erst 30
Tage nach Erhalt der Ware fällig.
Beispiel
Es wird ein Computer zu einem Preis von 250 Euro bestellt. Der Kunde wünscht den Ratenkauf über 24
Monate hinweg. Der monatliche Aufpreis liegt in diesem Fall bei 0,65 %. Insoweit errechnet sich der
Aufpreis durch 250 Euro x 0,65 x 24 Monate ergibt 3.900, geteilt durch 100 ergeben 39 Euro. Die
Monatsrate beläuft sich in diesem Fall auf 250 Euro + 39 Euro gleich 289 Euro.
Zu beachten ist, dass durch den monatlichen Aufpreis die gekaufte Ware wesentlich teurer werden kann.
Hier sollte vorab unbedingt ein Vergleich vorgenommen werden. Nach Möglichkeit sollte bei Konsumgütern
auf eine Ratenfinanzierung verzichtet werden.
Monatsraten beim Autokauf
Wer sich für einen Neuwagen oder Gebrauchtwagen interessiert, der kann den neuen Wagen meist nicht in
voller Summe sofort bezahlen. Die meisten Händler bieten diesbezüglich eine Ratenfinanzierung an.
Generell hat sich der Ratenkauf mit monatlichen Teilzahlungen hierzulande etabliert. Insbesondere bei
teuren Fahrzeugen lohnt sich der Ratenkauf. Da es sich hier um einen herkömmlichen Verbraucherkredit
handelt, findet zuvor eine Bonitätsprüfung mit Schufa-Abfrage durch den Händler statt. Dieser arbeitet im
Auftrag der ihm angeschlossenen Kreditbank.
Ist das Darlehen für den Autokauf genehmigt, gewähren die meisten Banken eine kleine Ratenpause. So
wird die erste Rate nicht sofort vom Konto abgezogen. Jedoch sollte nicht vergessen werden, dass das
Fahrzeug bis zur vollständigen Bezahlung der Bank gehört. Daher liegt auch der Fahrzeugbrief im
Schließfach der kreditgebenden Bank.
Die Monatsraten lassen sich individuell gestalten. Neben einer Zeiteinteilung, ob die Rate am Anfang, in
der Mitte oder am Ende des Monats abgebucht wird, gibt es noch weitere Modelle. Der Käufer kann sich für
kleine Monatsraten entscheiden und schließt am Ende mit einer höheren Schlussrate ab oder er
entscheidet sich über die gesamte Laufzeit für gleichhohe Raten. Zur Sicherheit wird beim Autokauf auf
Raten meist noch eine Restschuldversicherung abgeschlossen. Damit wird sichergestellt, dass bei einem
möglichen Zahlungsausfall, zum Beispiel bei Berufsunfähigkeit, die Raten weitergezahlt werden.
Sehr beliebt ist ein Ratenkauf mit niedrigen Monatsraten, der über einen Zeitraum von vier Jahren läuft.
Danach hat der Autokäufer die Möglichkeit eine Anschlussfinanzierung zu wählen oder das Fahrzeug
gegen ein neues Modell einzutauschen. Der Händler gewährleistet unter bestimmten Voraussetzungen
einen Mindestwert, den das Auto nach vier Jahren noch besitzt. Dieser Ratenkauf ist in etwa vergleichbar
mit dem Leasing, bietet aber mehr Vorteile. Nach vier Jahren kleiner Monatsraten besteht die Möglichkeit,
sich wieder ein neues Fahrzeug auszusuchen.
Die Geschichte der Monatsrate
Der Ratenkredit wurde ursprünglich von Werner Sombart um 1750 in London eingeführt. Aber auch das
älteste Möbelhaus in den Vereinigten Staaten, Cowperthwait & Sons führte 1807 einen Ratenkredit mit
Zahlpausen in New York ein. Ebenfalls wurden um 1850 die bekannten Singer Nähmaschinen nach diesem
Teilzahlungssystem verkauft. Hierzulande wurde 1849 der Ratenkredit vom Hamburger Warenkredithaus
Alex Friedländer eingeführt. Damit konnten Textilien und Möbel sowie später auch
Einrichtungsgegenstände per Monatsrate gekauft werden.