Der Ausbau eines Dachbodens sorgt zwar dafür, dass einerseits deutlich mehr Wohnfläche zur Verfügung steht, andererseits handelt es sich hierbei jedoch auch um eine sehr kostspielige Angelegenheit, die das eigene Konto oftmals stark belastet. Dementsprechend ist es sicherlich kaum verwunderlich, dass hier schnell die Frage nach einem Kredit aufkommt.
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Kreditarten
Je nach Vorhaben beziehungsweise benötigter Darlehenssumme kommt hier in der Regel entweder ein Rahmen-, Modernisierungs-, Raten- oder Bau-Darlehen infrage.
Ein Dachausbau erfolgt aus den unterschiedlichsten Gründen. So ist es zum Beispiel machbar, dass auf diese Weise ein Kinder- oder Hobbyzimmer entsteht. Vielleicht wird es aber auch ein Gästezimmer beziehungsweise ein Abstellraum: Die Möglichkeiten hier sind enorm. Da ein solches Vorhaben jedoch auch mit einigen Kosten verbunden ist, wird zumeist ein Darlehen benötigt. In den meisten Fällen wird hier entweder zu einem Rahmen-, Raten-, Bau- oder Modernisierungskredit geraten. Hier kommt es jedoch auch darauf an, welche Summe benötigt wird.
So werden bei einem Modernisierungskredit in der Regel lediglich Beträge zwischen 5.000 und 50.000 Euro vergeben.
Der Rahmenkredit gleicht einem Dispositionskredit; Hier vereinbart die Bank mit dem angehenden Kreditnehmer eine gewisse Kreditlinie, in deren Rahmen die benötigten Summen abgehoben werden können.
Modernisierungskredit und Rahmenkredit bieten sich zumeist dann an, wenn für den Ausbau des Dachbodens kein allzu hoher Betrag benötigt wird. Ist jedoch eine größere Summe notwendig, dann kommt in der Regel eher ein Raten- oder Baufinanzierungskredit infrage.
Die zuletzt genannte Darlehensform kommt dann zum Tragen, wenn die gewünschten Investitionen die Substanz der jeweiligen Immobilie betreffen. Neben einem Dachausbau können das zum Beispiel ebenfalls Dämmungs-Maßnahmen sowie der Anbau eines Carports beziehungsweise einer Garage sein. Außerdem wird bei einem Baufinanzierungskredit von der Bank gerne eine Grundschuld eingetragen. Hier kommt es beispielsweise aber auch auf die gewünschte Darlehenssumme und etwaig vorhandene Sicherheiten an.
Ein herkömmlicher Ratenkredit ist dagegen sehr flexibel einsetzbar, sodass die verschiedensten Arbeiten damit ausgeführt werden können.
Förderkredit
Wer den Dachausbau nutzt, um gleichzeitig ebenfalls die Energieeffizienz des Hauses zu steigern, hat zumeist gute Chancen, einen Förderkredit von der KfW-Bank zu erhalten.
Unter Umständen ist es jedoch ebenfalls möglich, einen Förderkredit zu beantragen. Allerdings kommt es hier beispielsweise auch darauf an, welche Arbeiten durchgeführt werden. Grob gesagt ist es in der Regel dann möglich, einen Förderkredit von der KfW-Bank zu erhalten, wenn der Ausbau die Energieeffizienz des Hauses verbessert.
Es kann sich also durchaus lohnen, den reinen Dachboden-Ausbau mit dementsprechenden Arbeiten zu verbinden. Ein solches Modernisierungsvorhaben wird von der KfW-Bank jedoch dann nicht übernommen, wenn:
- Die Immobilie nicht selbst bewohnt wird.
- Eine höhere Summe als 100.000 Euro vonnöten ist.
- Es zu keiner energetischen Effizienzsteigerung kommt.
- Der Antrag zum Bau des Hauses nach dem 01. Februar des Jahres 2002 gestellt wurde.
- Der KfW-Kredit erst nach Bau-Beginn eingegangen ist.
Wichtig: Ein Förderkredit bei der KfW-Bank kann nicht direkt gestellt werden. Ein solcher Antrag geht immer über die Hausbank beziehungsweise über das Kreditinstitut, bei dem für das Vorhaben des Dachausbaus ein Kredit beantragt wird.
Förderkredite der KfW-Bank zeichnen sich normalerweise vor allem durch die günstige Finanzierung aus.
Bonität
Eine gute Kreditwürdigkeit ist notwendig, um das gewünschte Darlehen zu erhalten.
Damit der gewünschte Kredit für den Ausbau des Daches von der Bank genehmigt wird, ist eine gute Bonität notwendig. Um sicherzugehen, dass diese vorhanden ist, stellt das Kreditinstitut eine dementsprechende Anfrage an die Schufa. Bei einer positiven Schufa-Auskunft stehen die Chancen für eine Kredit-Genehmigung in der Regel recht gut.
Kommt es jedoch zu einer negativen Auskunft, dann ist es normalerweise etwas schwieriger, an ein solches Darlehen zu gelangen. Hier können unter Umständen Sicherheiten, wie etwa ein Bausparvertrag oder eine Lebensversicherung, weiter helfen.
Sind jedoch keine Sicherheiten vorhanden oder reichen dies nicht aus, ist es üblicherweise mit einem Bürgen oder zweiten Kreditnehmer dennoch machbar, das gewünschte Darlehen zu erhalten. Allerdings müssen auch diese Personen die jeweiligen Voraussetzungen der Banken erfüllen.
Voraussetzungen
Um einen Kredit für den Dach-Ausbau zu erhalten, müssen verschiedene Voraussetzungen erfüllt sein. Dazu gehört etwa ein regelmäßiges, sicheres Einkommen.
Zu den gängigen Voraussetzungen, die ein Kreditnehmer, sowie gegebenenfalls ein Bürge oder ein zweiter Darlehensnehmer, erfüllen muss, gehört neben einer guten Bonität zum Beispiel ein regelmäßiges, sicheres Einkommen. Ebenso wird von den Banken etwa ein deutsches Girokonto sowie ein fester, deutscher Wohnsitz verlangt.
Eigenkapital
Selbst bei fehlendem Eigenkapital ist die Vergabe eines solchen Darlehens möglich.
Normalerweise verlangen die Banken für die Vergabe eines Kredits zum Dachboden-Ausbau eine gewisse Summe an Eigenkapital. Doch auch wenn kein Eigenkapital vorhanden ist, kann ein solches Darlehen unter Umständen genehmigt werden. So kann es hier beispielsweise wieder der Fall sein, dass dementsprechende Sicherheiten notwendig sind und/oder das der Zinssatz höher ausfällt.
Kredit-Angebote vergleichen
Am besten werden mehrere Darlehensangebote vergleichen: So kann zumeist einiges gespart werden.
Es empfiehlt sich, mehrere Kredit-Angebote für den Dachboden-Ausbau bei verschiedenen Banken einzuholen. Denn diese können sich durchaus stark voneinander unterscheiden. So ist es beispielsweise möglich, dass eine Differenz von wenigen Prozenten bereits ein Unterschied von mehreren hundert Euro ausmacht. Dabei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die jeweiligen Banken bei der Schufa eine Konditionen-Abfrage und keine Kredit-Anfrage melden. Denn im Gegensatz zu einer Kredit-Anfrage wirkt sich eine Konditionen-Abfrage nicht negativ auf den Schufa-Score aus.
Die diversen Darlehensangebote können beispielsweise mithilfe eines Online-Kredit-Vergleichs schnell und unkompliziert verglichen werden. In einem solchen Vergleich sind in der Regel die wichtigsten Informationen übersichtlich aufgelistet, sodass es sehr einfach möglich ist, sich einen Überblick zu verschaffen.
Fazit
Mithilfe eines Kredits kann der geplante Dachboden-Ausbau in die Realität umgesetzt werden. So profitiert man nicht nur von einer größeren Wohnfläche, sondern ebenfalls von einer Wertsteigerung der Immobilie.
Der Ausbau des Dachbodens sorgt nicht nur für eine größere Wohnfläche, sondern trägt ebenfalls zur Wertsteigerung der Immobilie bei. Da ein solches Vorhaben in der Regel jedoch recht kostenintensiv ist, bietet sich die Aufnahme eines Kredits zur Realisierung der Arbeiten auf ideale Weise an.
Generell kommen hierfür, je nach Vorhaben und Kreditsumme, verschiedene Darlehens-Arten infrage. Dazu zählen vor allem Rahmen-, Bau-, Raten- und Modernisierungskredite. Wird eine höhere Summe benötigt, sind in der Regel Bau- sowie Ratendarlehen gefragt.
Wird der Dach-Ausbau genutzt, um zugleich die Energieeffizienz des Hauses zu verbessern, dann kann gegebenenfalls ein Förderkredit der KfW-Bank verwendet werden. Ein solches Darlehen ist jedoch nicht direkt zu beantragen: Das Kreditinstitut, dass das Dach-Ausbau-Darlehen vergibt, übernimmt die Beantragung.
Generell gilt, dass der angehende Kreditnehmer die verschiedenen Voraussetzungen der Banken erfüllen muss. Dazu zählen unter anderem eine hohe Bonität sowie ein sicheres, festes Einkommen.