Ein eigenes Pferd ist der Traum eines jeden Reiters. Allerdings ist der Anschaffungspreis eines solchen Tieres nicht zu verachten, sodass hier oftmals ein Kredit eine ideale Lösung darstellt.
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Kosten
Die Anschaffungskosten für ein Pferd belaufen sich üblicherweise grob gesagt auf mehrere Tausend Euro. Allerdings kommt es hier beispielsweise auf Rasse und Alter des Tieres an.
Je nachdem, für welches Pferd man sich entscheidet, variieren die Kosten zumeist deutlich. So spielt es zum Beispiel eine gewichtige Rolle, ob es sich um ein Zuchttier handelt, welcher Rasse es angehört und wie alt es ist. Aber auch der Zustand des Tieres ist ebenso relevant, wie die Ausbildung, die es eventuell bereits genossen hat.
In der Regel muss ein angehender Pferdebesitzer jedoch mit einem reinen Anschaffungspreis von mehreren Tausend Euro rechnen. Wird ein Tier dagegen sehr günstig offeriert, gilt es, die Augen besonders gut aufzuhalten. Denn ist der Preis im Grunde genommen zu niedrig, dann kann es eventuell der Fall sein, dass das Tier unter verhaltensbedingten oder auch gesundheitlichen Problemen leidet.
Zusätzlich zu den Kosten, die für das Pferd anfallen, gilt es ebenso zu berücksichtigen, dass weitere Dinge, wie etwa Sattel, Halfter, Trense sowie Putzutensilien benötigt werden. Die verschiedenen Produkte sollten am besten sofort, wenn das Pferd gekauft beziehungsweise vom Verkäufer abgeholt wird, vorhanden sein.
Kredit für ein Pferd
Um den Traum vom eigenen Pferd zu realisieren, hilft ein Kredit. In der Regel kann hierbei entweder der Dispositions- oder Ratenkredit in Anspruch genommen werden.
Ein Pferd kann auf verschiedene Arten finanziert werden. So ist es natürlich möglich, auf diese ganz besondere Anschaffung hin zu sparen und sich den großen Traum erst dann zu erfüllen, wenn die komplette, benötigte Summe vorhanden ist. Allerdings kann es hier aber auch geschehen, dass zwar noch kein ausreichender Betrag angespart wurde aber das Lieblingspferd eben gerade jetzt zum Verkauf steht. Oder man erhält beispielsweise ein unerwartetes, günstiges Angebot.
Eine weitere Option ist, das gewünschte Tier mithilfe eines Dispositionskredits zu erstehen. Bei dem sogenannten Dispo gewährt die Bank einen bestimmten Überziehungsrahmen. Bis zu dem vereinbarten Höchstbetrag ist es dem Kreditnehmer möglich, frei über die betreffende Summe zu verfügen. Sehr vorteilhaft hierbei ist, dass in der Regel kein fester Zeitpunkt genannt wird, wann der Dispositionskredit zurückgezahlt sein muss. Das bedeutet, dass der Kreditrahmen immer bestehen bleibt. Dementsprechend bleibt es dem Darlehensnehmer überlassen, wann er welche Summe zurück erstattet. So zeichnet sich ein Dispositionskredit durch eine sehr hohe Flexibilität aus. Allerdings handelt es sich bei einem Dispo um einen rechte kostenintensiven Kredit: Zumeist müssen hierfür deutlich mehr Zinsen beglichen werden, als das bei einem klassischen Ratenkredit der Fall ist.
Zudem kommt aber auch der eben genannte Ratenkredit für den Kauf eines Pferdes infrage. Ein Ratenkredit ist ein Darlehen ohne Zweckbindung. Das bedeutet, dass das Darlehen frei verwendet werden kann. So ist es dem Kreditnehmer hier zum Beispiel auch möglich, nicht nur das gewünschte Pferd, sondern ebenfalls einen passenden Sattel zu kaufen oder den Hufschmied von der erhaltenen Summe zu begleichen. Abbezahlt wird der Ratenkredit, im Gegensatz zum Dispositionskredit, in fest vereinbarten, regelmäßigen Raten, die jeden Monat zu begleichen sind. Sobald die letzte Rate beglichen wurde, ist der Kredit zurückbezahlt.
Voraussetzungen
Damit die Banken ein Darlehen vergeben, ist es notwendig, die verschiedenen Voraussetzungen zu erfüllen. Dazu gehört beispielsweise ein deutsches Girokonto sowie ebenfalls eine positive Schufa-Auskunft.
Damit die Bank einen Kredit gewährt, müssen angehende Darlehensnehmer die verschiedensten Voraussetzungen erfüllen. Dazu gehören in der Regel ein Wohnsitz innerhalb von Deutschland sowie ein deutsches Girokonto. Sehr viel Wert legen die Kreditinstitute im Allgemeinen auf ein festes, regelmäßiges Einkommen sowie auf eine gute Bonität und eine positive Schufa-Auskunft.
Ist es dem Antragsteller jedoch nicht möglich, eine oder mehrere der von den Banken geforderten Voraussetzungen zu erfüllen, stehen die Chancen für eine Kredit-Vergabe eher schlecht. Allerdings muss damit der Traum vom eigenen Pferd noch nicht aufgegeben werden, denn mithilfe von einem Bürgen oder einem zweiten Kreditnehmer ist es dennoch durchaus möglich, das gewünschte Darlehen zu erhalten. Wichtig hierbei ist jedoch, dass die betreffende Person ihrerseits die diversen Anforderungen erfüllt. Dann dürfte einer erfolgreichen Darlehens-Vergabe kaum mehr etwas im Wege stehen.
Unterhalt
Neben dem reinen Anschaffungspreis müssen ebenfalls die laufenden Kosten bedacht werden, die die Pferdehaltung mit sich bringt. Dazu zählen beispielsweise Stallmiete und Tierarzt.
Angehende Pferdebesitzer sollten jedoch bedenken, dass es nicht nur gilt, die Anschaffungskosten für ein solches Tier aufzubringen, sondern ebenfalls dessen Unterhalt zu bestreiten. Dazu gehören neben der Stallmiete beispielsweise ebenfalls die Kosten für den Hufschmied, Tierarzt und das Futter.
Zusätzlich müssen dann auch die Raten für den Kredit beglichen werden. Mit einer dementsprechenden Ratenhöhe und einem passenden Einkommen ist das jedoch sicherlich kein Problem.
Außerdem ist es zum Beispiel auch mit einer Reitbeteiligung machbar, Kosten zu sparen. Hier ermöglicht man es einer anderen Person, das eigene Pferd zu reiten und sich darum zu kümmern. Im Gegenzug bezahlt der Reiter hierfür einen gewissen Betrag, der vorab gemeinsam vereinbart wurde. Eine Reitbeteiligung ist jedoch nicht nur für den reinen Kostenfaktor eine gute Wahl. So ist hier beispielsweise auch jemand vorhanden, der sich um das Tier kümmern kann, wenn man selbst keine Zeit oder krank ist.
Fazit
Das eigene Pferd; mithilfe von einem Kredit ist es durchaus machbar, sich ein solches Tier zuzulegen. Es dürfen jedoch auch nicht die Unterhaltskosten in Vergessenheit geraten. Eine Reitbeteiligung bietet finanzielle und tatkräftige Unterstützung.
Mithilfe eines Darlehens, wie etwa einem Dispositionskredit oder auch einem klassischem Ratenkredit, ist es somit durchaus möglich, sich den lang gehegten Traum vom eigenen Pferd zu erfüllen.
Um einen solchen Kredit zu erhalten, muss ein angehender Kreditnehmer die verschiedensten Voraussetzungen, wie etwa eine positive Schufa-Auskunft, erfüllen.
Zusätzlich zu dem reinen Anschaffungspreis für ein Pferd, dürfen jedoch auch die Unterhaltskosten nicht vergessen werden. Wurde eine geeignete monatliche Ratenhöhe mit der Bank vereinbart und erhält der Kreditnehmer ein regelmäßiges Einkommen in einer gewissen Höhe, ist es jedoch sicherlich ohne weiteres machbar, die laufenden Kosten zu begleichen.
Es bietet sich an, eine Reitbeteiligung für das eigene Pferd auszuschreiben. Auf diese Weise ist es einem anderen Reiter möglich, auf dem Tier zu reiten und sich um es zu kümmern, während Besitzer für die Reitbeteiligung eine gewisse Summe erhält. Zudem ist so auch jemand vorhanden, der nach dem Pferd sieht, wenn man selbst krank ist oder keine Zeit hat.