Ein Hobbyraum in den eigenen vier Wänden ist der Wunsch vieler Hausbesitzer. Da die meisten Räume jedoch bereits vergeben sind und zumeist im Keller noch ausreichend Platz vorhanden ist, bietet sich dieser auf ideale Weise für einen Ausbau zum Hobbyraum an. Allerdings sind hierfür die verschiedensten Arbeiten notwendig, sodass für ein solches Projekt eine recht große Summe benötigt wird. Dementsprechend bietet sich in einem solchen Fall ein Kredit auf ideale Weise an.
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Kosten
Für einen Keller-Ausbau fallen unterschiedlich hohe Kosten an. Pro Quadratmeter können hier grob etwa 1.000 bis 2.000 Euro eingerechnet werden. Je nach Ausstattung gilt es, zusätzlich eine recht große Summe einzuplanen.
Die Kosten für einen Ausbau des Kellers zum Hobbyraum fallen sehr unterschiedlich aus. Hier kommt es zum Beispiel auf die Größe des Raumes an und ob die Wände zunächst von Schimmel befreit werden müssen. Grob gesagt müssen hier jedoch mit circa 1.000 bis 2.000 Euro je Quadratmeter gerechnet werden.
Dazu kommt noch die gewünschte Ausstattung: Vom Billard- zum Kickertisch über Flipperautomaten bis hin zur gemütlichen Lounge-Ecke ist hier nahezu alles möglich. Je nachdem, welche Wünsche realisiert werden sollen, kann ebenfalls für die Ausstattung eine recht große Summe zusammenkommen.
Genehmigungen
Üblicherweise ist hier keine Baugenehmigung vonnöten. Diese ist nur dann wichtig, wenn aus dem Keller eine eigenständige Wohneinheit wird.
Für einen Keller-Ausbau ist in der Regel keine Baugenehmigung notwendig.
Allerdings gibt es eine Ausnahme: Wird aus dem Keller eine eigenständige Wohneinheit, dann muss beim Bauamt eine dementsprechende Baugenehmigung eingeholt werden.
Zudem gilt es bei einem solchen Fall auch, an die Brandschutzbestimmungen und Ähnliches zu denken.
Was sollte beachtet werden?
Wenn der Keller ausgebaut werden soll, gilt es, einiges zu beachten. Dazu zählt zum Beispiel eine gute Dämmung sowie eine ausreichende Beleuchtung.
Soll der Keller zu einem Hobbyraum ausgebaut werden, gilt es, einiges zu beachten:
- Keller trockenlegen/abdichten: Befindet sich der Keller in einem feuchten Zustand, muss er vor den weiteren Arbeiten trockengelegt werden. Des Weiteren ist es wichtig, Wände und Decken in einem ausreichenden Maße abzudichten.
- Dämmung: Eine solide Dämmung ist unabdingbar. Da sich Kellerräume üblicherweise direkt über oder unter dem Boden befinden, kühlen sie gemeinhin schnell aus. Durch eine gute Dämmung ist es zudem möglich, Heizkosten zu sparen.
- Fenster: Üblicherweise befinden sich in einem Keller keine oder nur wenig Fenster. Dementsprechend sollte bereits im Vorfeld überlegt werden, ob unter Umständen Aushübe vor dem Haus notwendig werden, damit der Einbau von größeren Fenstern möglich ist.
- Boden-Isolation: Eine gute Boden-Isolation ist wichtig, damit von Boden her keine Kälte eindringen kann.
- Beleuchtung: Je nachdem, wie viel Fenster bereits vorhanden sind beziehungsweise noch eingebaut werden sollen, muss die Beleuchtung großzügig ausfallen oder man kann sie etwas kleiner halten. Auf jeden Fall sollte ausreichend Licht vorhanden sein. Dementsprechend gilt es hier, an eine genügende Anzahl von Lampen-Anschlüssen und Steckdosen zu denken.
- Heizung: Ein Hobbyraum wird gemeinhin nicht nur im Sommer, wenn es warm ist, genutzt, sondern ebenfalls im Winter. Dementsprechend sollte hier unbedingt daran gedacht werde, eine Heizung zu installieren.
- Entfernung von Wänden: Ist es vorgesehen, dass für den Ausbau des Kellers eine oder mehrere Wände entfernt werden sollen, dann ist es unabdingbar, die Baustatik zu beachten. Hierfür ist zwingend ein Experte erforderlich, denn nur der Fachmann kann zuverlässig sagen, welche Wände entfernt werden können und welche stehen bleiben müssen.
Ebenso ist es ratsam, vor dem Ausbau den Bebauungsplan und die zuständige Landesbauordnung zu beachten. Dort sind die verschiedensten Regelungen vorgegeben, die die Geschossflächenzahl sowie die Grundflächenzahl betreffen, die eingehalten werden müssen. Diese Regelungen fallen je nach Bundesland unterschiedlich aus.
Kreditart
Um den Ausbau des Kellers zu finanzieren, bietet sich üblicherweise entweder ein Modernisierungskredit oder ein klassischer Ratenkredit an. Hier spielt beispielsweise auch die gewünschte Kredithöhe eine gewichtige Rolle.
Bei einem Kellerausbau kommt in der Regel ein Modernisierungskredit infrage. Hier werden üblicherweise Summen von 10.000 bis 50.000 oder auch bis 80.000 Euro vergeben. Ist für die geplanten Maßnahmen jedoch eine kleinere Summe notwendig, dann bietet sich ein herkömmlicher Ratenkredit an.
Bei einem Modernisierungskredit handelt es sich um einen zweckgebundenen Kredit. Das bedeutet, dass das Darlehen lediglich für den Kellerausbau und nichts anderes verwendet werden darf. Dafür profitiert man hier jedoch von einem günstigeren Zinssatz, als das bei einem herkömmlichen Ratenkredit der Fall ist.
Zudem wird diese Kreditart gemeinhin nur an Eigentümer vergeben. Zudem setzen manche Kreditinstitute voraus, dass der Eigentümer die betreffende Immobilie auch selbst bewohnt.
Des Weiteren ist es unter Umständen und je nach Darlehenssumme durchaus möglich, dass hier Eigenkapital miteingebracht werden muss. Üblicherweise handelt es sich hier höchstens um 20 bis 30 Prozent des gewünschten Kreditbetrags.
Des Weiteren verlangen die Banken hier in der Regel keine weiteren Sicherheiten. Allerdings ist es eventuell möglich, dass von der Bank bei einem sehr hohen Darlehensbetrag eine Grundschuld-Eintragung verlangt wird. Das birgt den Vorteil, dass der Zinssatz auf diese Weise günstiger wird.
Bei einem kleineren Kreditbetrag kann jedoch auch ein klassischer Ratenkredit aufgenommen werden.
Hierfür muss man weder der Eigentümer der Immobilie sein, noch ist der Kredit zweckgebunden. Allerdings muss bedacht werden, dass Mieter keine baulichen Änderungen vornehmen dürfen. Durch die Zweckungebundenheit fällt zwar der Zinssatz etwas höher aus, dafür kann jedoch frei über die Darlehenssumme verfügt werden. Ebenso entfällt hier üblicherweise die Eintragung einer Grundschuld.
Doch ganz gleich, welcher Kredit beantragt wird, es ist unabdingbar, dass der Antragsteller die von den Banken verlangten Voraussetzungen erfüllt. Dazu zählt neben einer guten Bonität ebenfalls eine positive Schufa-Auskunft. Doch auch auf ein festes, regelmäßiges Einkommen legen die Banken einen hohen Wert. Des Weiteren sind in der Regel auch ein deutsches Girokonto sowie ein deutscher Wohnsitz vonnöten.
Ist es dem Antragsteller jedoch wider Erwarten nicht möglich, die Voraussetzungen der Banken zu erfüllen, dann ist es in der Regel sehr schwierig, doch noch den gewünschten Kredit zu erhalten.
Es gibt jedoch auch noch eine Ausnahme: Ist ein Bürge oder auch ein zweiter Darlehensnehmer vorhanden, dann ist die Vergabe des Kredits normalerweise kein Problem. Allerdings muss hier beachtet werden, dass die jeweilige Person natürlich ihrerseits die diversen Voraussetzungen erfüllen muss. Außerdem muss sich der Bürge beziehungsweise der zweite Kreditnehmer voll und ganz darüber im Klaren sein, dass er bei einem Ausfall des eigentlichen Darlehensnehmers für die komplette restliche Kreditsumme aufkommt. Dementsprechend möchte eine Bürgschaft, oder auch der Auftritt als zweiter Darlehensnehmer, gut überlegt sein.