Zu Jahresende geben viele Deutsche mehr Geld aus, als sie verfügbar haben. Das heißt, sie nutzen entweder den Dispokredit oder nehmen gar einen Ratenkredit auf, um Weihnachten und Silvester finanzieren zu können. Da aber im Januar üblicherweise die Zahlung von wichtigen Versicherungen wie der KFZ-Versicherung ansteht, werden die Schulden zu Jahresbeginn nur noch höher. Welche Möglichkeiten hat der Einzelne künftig, alles für die Feiertage bezahlen zu können und die Schuldenlast tunlichst niedrig zu halten?
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Die Nutzung des Dispokredits
Jeder, der auf den Dispo seiner Hausbank zurückgreift, zahlt derzeit durchschnittlich 8,29 Prozent Zinsen. Tatsächlich lohnt sich die Nutzung des Dispositionskredits ausschließlich in Fällen, in denen absehbar ist, dass die Rückzahlung kurzfristig erfolgen kann. Schließlich sind die Zinsen im Vergleich zu Ratenkrediten deutlich höher. Darüber hinaus sind für die Rückzahlung weder eine bestimmte Laufzeit noch feste Raten vereinbart.
Trotz dieser widrigen Konditionen, die die Nutzung des Dispos mit sich bringt, machen etwa 10,4 Millionen Bundesbürger hiervon Gebrauch. In den meisten Fällen ist ein Kontoausgleich bis Ende Januar nahezu ausgeschlossen, da die bereits erwähnten Versicherungszahlungen zu Jahresbeginn anstehen.
Die Vorteile eines Ratenkredits
Nach wie vor ist die Aufnahme eines Ratenkredits mit vergleichsweise niedrigen Zinsen verbunden. Im Schnitt zahlt ein Kreditnehmer gegenwärtig einen effektiven Jahreszins von 3,67 Prozent. Das ist deutlich weniger, als für einen Dispokredit fällig wird: Gegenüber den durchschnittlichen 8,29 Prozent Zinsen lassen sich immerhin 4,62 Prozentpunkte einsparen. Vorteilhaft ist aber nicht nur der niedrigere Zinssatz, sondern auch die geregelte Ratenrückzahlung pro Monat, die für Überschaubarkeit und Planbarkeit sorgt. Optimal passend ist der Ratenkredit, der auf die finanziellen Möglichkeiten des Antragstellers abgestimmt ist. Kredithöhe, Laufzeit und Raten sollten so berechnet sein, dass die Rückzahlung ohne Probleme zu bewerkstelligen ist.
Dispo oder Ratenkredit?
Fakt ist: mit Ausschöpfung des vereinbarten Dispos kommt es auch rasch zu dessen Überziehung. Dann werden aber nicht mehr Zinsen für den Dispositionskredit, sondern für die Überziehung fällig – das können durchaus 12 Prozent und mehr sein. Ein zusätzliches Risiko bei Inanspruchnahme des Dispos besteht in der jederzeit möglichen Anhebung des Zinssatzes. Wer sich indes für einen Ratenkredit entscheidet, weiß, wie lange er welche festen Raten zu zahlen hat. Gänzlich verzichten auf die Einräumung eines Dispos sollte keiner – schon um eventuelle Rückbuchungen verhindern zu können. Aber bei Anschaffungen in Höhe von mehreren Hundert Euro ist der Abschluss eines Ratenkredits mit guten Konditionen allemal die bessere und vernünftigere Entscheidung. Mit Hilfe eines Online-Kreditvergleichs ist der passende Ratenkredit schnell und einfach gefunden.