Gerade in einer Phase der Niedrigzinsen gilt es Geldanlagen zu nutzen, die eine gute Rendite verheißen. Langfristig betrachtet haben sich Aktien als besonders lukrativ erwiesen: Das Börsenbuch beziffert die Gewinnperspektive auf neun Prozent pro Jahr. Zwar wissen die meisten Sparwilligen, dass sich der Kauf von Aktien durchaus lohnen kann, aber das Risiko wird allgemein als zu hoch betrachtet. Die zum Thema Finanzbildung von der AXA durchgeführte Studie „Anlageverhalten der Deutschen 2018/2019“ ergab, dass nur etwa fünf Millionen Deutsche Aktien besitzen. Dementsprechend investieren lediglich rund sechs Prozent der Bundesbürger in Aktien. Die Bürger anderer Länder vertrauen da erheblich mehr auf die positive Entwicklung der Börse: Beispielsweise sind 28 Prozent der Japaner und 20 Prozent der Schweizer Aktionäre.
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Gründe für das mangelnde Vertrauen in Aktien
Knapp die Hälfte (47 Prozent) der Deutschen bewertet die Börse als ebenso risikoträchtig wie Spielbanken. Für 56 Prozent gehen Aktien mit unkontrollierbaren Risiken einher, sodass sie ausschließlich mit einer Art Kapitalgarantie zur Anlage bereit wären. Das Spekulieren und womöglich den Verlust von größeren Geldbeträgen überlässt man lieber Personen, die risikofreudig sind und sich finanzielle Verluste leisten können. Tatsächlich wissen die meisten Deutschen viel zu wenig über Aktien und Börsengeschäfte – und trauen sich folglich nicht, aktiv zu werden.
Basiswissen für künftige Aktionäre
Zweifelsohne zählen Aktien zu den komplexen Anlageformen, und ein Mindestmaß an Hintergrundwissen sollte sich jeder aneignen, bevor er Aktien erwirbt. Grundsätzlich steht jede Aktie für einen Unternehmensanteil. Je erfolgreicher die jeweilige Firma ist, umso besser für den Aktionär, denn der erhält einmal jährlich die Dividende; außerdem steigt der Aktienkurs. Selbst für Börsenkenner ist es schwierig, stets den besten Zeitpunkt für Kauf und Verkauf von Aktien vorherzusagen. Wer den Börseneinstieg wagen möchte, hat möglicherweise die Chance, kostenfreie oder zumindest sehr kostengünstige Mitarbeiteraktien zu erwerben. Das Handeln mit virtuellen Wertpapieren ermöglichen diverse Online-Finanzportale, nachdem ein Musterdepot eröffnet wurde.
Aktien kaufen und verkaufen
Personen mit ausreichend Wissen zum Thema Börse und Aktien haben beste Voraussetzungen, ihr Geld erfolgreich anzulegen. Üblicherweise setzen sich die Aktienkosten aus dem Preis für die Aktie und die Gebühren zusammen. Jeder Privatanleger muss zudem über ein Depotkonto verfügen, um Aktien kaufen und wieder verkaufen zu können. Ein Online-Vergleich der jährlichen Depotgebühren ist zweckmäßig, um möglichst geringe laufende Kosten für die Anlage in Aktien oder Aktienfonds zu haben.