Die Banken bieten eine Vielzahl an unterschiedlichen Kreditarten an. Dazu gehören beispielsweise neben Immobilien- und Autokrediten ebenfalls Minikredite. Doch um was genau handelt es sich bei Letzterem und sind Minikredite von jeder Person beantragbar?
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Minikredit
Ein kleines Darlehen mit niedriger Kreditsumme und kurzer Laufzeit.
Bei einem Minikredit ist der Name Programm: Hierbei handelt es sich, wortwörtlich, um ein „Mini“- Darlehen; also um einen sehr kleinen Kredit. Typisch für diese Darlehensart ist neben einer kurzen Laufzeit ebenfalls die niedrige Kreditsumme. Üblicherweise werden hier sehr kleine Beträge, etwa bis zu 1.000 Euro vergeben. Die Laufzeit beträgt circa 15 bis 30 Tage. Jedoch kann dies je nach Bank etwas variieren. Dementsprechend wird ein solcher Kredit üblicherweise in einer Summe zurück bezahlt. Allerdings existieren hier auch Ausnahmen: So kann es zum Beispiel durchaus möglich sein, dass einige Banken die Rückzahlung in zwei Raten anbieten.
Wann ist die Kreditaufnahme eine gute Wahl?
Ein Minikredit ist als kurzfristige, finanzielle Überbrückung gut geeignet.
Aufgrund der niedrigen Darlehenssumme sind die Einsatzgebiete eines solchen Kredits somit deutlich beschränkt. Doch für größere Ausgaben ist ein Minikredit auch nicht gedacht.
Ein derartiges Darlehen bietet sich dagegen sehr gut für die Überbrückung eines kurzfristigen, finanziellen Engpasses an. Fällt beispielsweise die Telefonrechnung deutlich höher aus als gedacht, muss plötzlich der Kühlschrank oder die Waschmaschine ersetzt werden oder ist eine Reparatur der diversen Haushaltsgeräte notwendig? In solchen und ähnlichen Fällen liegt man mit einem Minikredit genau richtig. So ist es, dank des Darlehens möglich, sofort das benötigte Gerät zu erstehen beziehungsweise die notwendige Reparatur durchführen zu lassen. Anschließend wird die Darlehenssumme ganze einfach mithilfe des nächsten Geldeingangs getilgt. So muss nicht erst abgewartet werden, bis sich im nächsten Monat das Einkommen auf dem Konto befindet. Schließlich muss beispielsweise ein funktionsuntüchtiger Kühlschrank oder eine beschädigte Waschmaschine schnell ausgetauscht beziehungsweise repariert werden, da ist es zumeist nicht machbar, abzuwarten, bis das Gehalt auf dem Konto ist.
Aber auch, wenn sich unerwarteter Weise zwei Rechnungen überschneiden, die sofort bezahlt werden müssen, obwohl sich das benötigte Geld derzeit nicht auf dem Girokonto befindet, bietet sich ein Minikredit an.
Von einer Darlehensaufnahme besser abzusehen ist jedoch, wenn der Betrag für mehr oder weniger unbestimmte Konsumwünsche aufgenommen werden soll. Hier bietet es sich an, vielleicht doch besser noch einen oder auch zwei Monate zu sparen und die gewünschten Dinge erst dann zu kaufen. Auf diese Weise müssen keine Zinsen beglichen werden und es besteht keine Gefahr, in eine etwaige Schuldenfalle zu tappen.
Vorteile und Voraussetzungen
Durch die Aufnahme eines Minikredits ergeben sich verschieden; jedoch müssen ebenfalls die diversen, oftmals niedriger angesetzten, Voraussetzungen erfüllt werden.
Die Aufnahme eines Minikredits bietet verschiedene Vorteile. So ist ein solches Darlehen, wie bereits oben erwähnt, eine ideale Möglichkeit, um unkompliziert einen kurzzeitigen, finanziellen Engpass zu überbrücken.
Des Weiteren halten sich die Kosten für einen solchen Kredit deutlich in Grenzen. Denn schließlich werden die Zinsen hier lediglich für die im Vertrag vereinbarte Darlehenslaufzeit, also etwa bis zu 30 Tage, bezahlt.
Ein weiterer Pluspunkt eines Minikredits ist, dass die Voraussetzungen für die Vergabe des Darlehens hier deutlich niedriger angesetzt sind als beispielsweise bei einem klassischen Ratenkredit mit einer höheren Darlehenssumme. So ist es oftmals auch bei einer nicht ganz so guten Bonität möglich, einen Minikredit zu erhalten. Zwar wird hier in der Regel auch auf ein sicheres, regelmäßiges Einkommen geachtet aber üblicherweise muss dieses zur Vergabe des Minikredits nicht ganz so hoch ausfallen.
Zu den Vorteilen eines Minikredits gehört ebenfalls, dass die Auszahlung zumeist recht schnell erfolgt. So kann der angehende Kreditnehmer in der Regel binnen sehr kurzer Zeit über die von ihm gewünschte Darlehenssumme verfügen. Da es sich hierbei um einen zweckungebundenen Kredit handelt, ist es somit ebenfalls nicht notwendig, der Bank die verschiedenen Nachweise über den jeweiligen Verwendungszweck vorzulegen.
Unabdingbar ist jedoch auch bei einem Minikredit, dass der Darlehensnehmer bereits das 18. Lebensjahr vollendet hat und somit volljährig ist. Außerdem achten die Banken gemeinhin auf einen Wohnsitz innerhalb von Deutschland sowie auf ein deutsches Girokonto.
Was beachten?
Obwohl bei einem Minikredit nur eine kleine Summe aufgenommen wird, ist es ratsam, verschiedene Dinge zu beachten.
Auch wenn es sich bei einem Minikredit lediglich um die Aufnahme einer recht kleinen Kreditsumme handelt, so muss dennoch beachtet werden, dass diese pünktlich zurückzubezahlen ist. In der Regel handhaben dies die meisten Kreditnehmer so, dass der betreffende Betrag ganz einfach mit dem Eingang des nächsten Einkommens beglichen wird. Hierbei handelt es sich dann um das Monatsgehalt. Dementsprechend gilt es hier zu berücksichtigen, dass dem Kreditnehmer in dem betreffenden Monat dann deutlich weniger Geld zur Verfügung steht. Dennoch müssen natürlich die diversen, laufenden Kosten beglichen werden. So kann es unter Umständen durchaus geschehen, dass sich die vermeintlich kleine Kreditsumme zu einem größeren Problem auswächst. Wer hier jedoch die vorhandenen Ausgaben gut durchrechnet und in der Lage ist, die Darlehenssumme des Minikredits ohne Schwierigkeiten und sonstige Probleme zurück zu bezahlen, der liegt mit einem solchen Darlehen sicherlich richtig.
Ebenso muss beachtet werden, dass die jeweiligen, oben genannten Voraussetzungen, die die Banken bei der Vergabe eines Minikredits verlangen, erfüllt werden. Je nach Kreditinstitut ist es durchaus möglich, dass diese etwas variieren.
Außerdem ist es unbedingt empfehlenswert, die verschiedenen Angebote der Banken gut miteinander zu vergleichen. Denn auch bei einem Minikredit gilt, dass hier durchaus deutliche Unterschiede existieren. So ist es zum Beispiel möglich, dass eine Bank eine längere Laufzeit oder eine höhere Darlehenssumme als ein anderes Kreditinstitut vergibt. Aber auch die offerierten Zinssätze können sich durchaus voneinander unterscheiden.
Antragsteller, die eine höhere Darlehenssumme und/oder eine längere Laufzeit benötigen, sind dagegen mit einem klassischen Ratenkredit besser bedient. Hiermit ist es beispielsweise machbar, größere Anschaffungen zu tätigen und die Höhe der Raten sowie die Laufzeit des Darlehens in einem gewissen Rahmen mit der Bank abzusprechen. So muss der Kredit zwar für eine längere Zeit abbezahlt werden aber dafür fallen die monatlichen Belastungen zumeist deutlich geringer aus.
Fazit
Ein Minikredit ist eine sehr gute Hilfe, um einen vorhandenen, finanziellen Engpass kurzfristig zu überbrücken. So ist es zum Beispiel mithilfe der Darlehenssumme möglich, eine dringende Reparatur durchführen zu lassen oder eine notwendige Anschaffung, wie etwa ein Haushaltsgerät, zu tätigen.
Charakteristisch für einen Minikredit ist die kurze Laufzeit sowie die niedrige Darlehenssumme. Je nach Bank kann dies jedoch durchaus etwas variieren.