Sie verhandeln bereits seit Monaten über den Zusammenschluss beider Banken, aber nach wie vor steht nicht fest, ob es überhaupt dazu kommt. Insider sprechen von einer 50:50 Chance, dass eine Fusion stattfindet. Immerhin ist Christian Sewing bereits als Chef des neuen Instituts im Gespräch.
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Die Personalfragen scheinen geklärt zu sein
Da die Deutsche Bank das größere der beiden Unternehmen ist, kann es für die meisten Beteiligten offenbar nur der derzeitige Deutsche-Bank-Chef sein, der die Führungsposition übernehmen soll. Martin Zielke, der derzeitige Chef der Commerzbank, ist von vielen als Stellvertreter Sewings vorgesehen. Zudem käme Zielke die Rolle zu, das Privat- und Firmenkundengeschäft zu leiten. Für den Bereich Investmentbanking wäre wahrscheinlich Garth Ritchie (derzeitiger Vizechef der Deutschen Bank) zuständig.
Aktuelle Probleme der Deutschen Bank
Noch immer ist die Deutsche Bank darum bemüht, die Postbank zu integrieren. Zwar gehört die Postbank seit Mai 2018 zur DB Privat- und Firmenkundenbank AG, aber die Zusammenführung der einzelnen Geschäftsbereiche dauert noch fort. Die Zahl der Postbank-Filialen liegt inzwischen bei etwa 1.400 (zehn Prozent weniger als ursprünglich) und die Zahl der Postbank-Mitarbeiter bei ungefähr 28.200 (Rückgang um drei Prozent).
Die Beherrschung des Privatkundengeschäfts
Nicht zuletzt aufgrund der langwierigen Integration der Postbank gehen viele davon aus, dass der Zusammenschluss der Deutschen Bank und der Commerzbank ebenfalls viel Zeit in Anspruch nehmen könnte. Wenn es um das Privatkundengeschäft geht, sind viele Vorstandsmitglieder und Mitarbeiter der Commerzbank davon überzeugt, dass ihr Institut dieses besser umsetzt als die Deutsche Bank.