Bank- und Sparkassenkunden, die ihr Portemonnaie mit Bargeld auffüllen möchten, nutzen immer häufiger die Möglichkeit der Bargeldauszahlung im Supermarkt, im Baumarkt oder an der Tankstelle. Insgesamt gibt es inzwischen deutschlandweit rund 20.000 Geschäfte, die diesen zusätzlichen Service anbieten.
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Supermarktkasse statt Geldautomat
Häufig wird der Kunde vor Bezahlung seines Einkaufs an der Kasse gefragt, ob er auch Bargeld abheben möchte. Die Voraussetzungen für eine mögliche Bargeldauszahlung an der Kasse sind das Vorhandensein einer gültigen Girocard und eines Einkaufs, der den Mindestwert von 10 oder 20 Euro erreicht. Wer ohnehin noch einkaufen muss oder möchte, kann sich oftmals den zusätzlichen Weg zum nächsten Geldautomaten sparen: Immerhin bis zu 200 Euro kann man sich von seinem Girokonto an der Kasse des teilnehmenden Geschäfts auszahlen lassen – und zwar ohne eine Gebühr zahlen zu müssen. Die Transaktionskosten trägt praktischerweise das Einzelhandelsunternehmen.
Bargeld erst nach Eingabe der PIN
Grundsätzlich ermöglicht die Girocard oder EC-Karte das bargeldlose Zahlen in den meisten Geschäften sowie das Abheben von Bargeld an Geldautomaten. Kunden, die ihren Einkauf mit Karte bezahlen möchten, können dies (zumeist bis 25 Euro) kontaktlos tun oder aber haben nach Terminalnutzung zu unterschreiben oder die PIN einzugeben. Im Fall der Bargeldabhebung ist auf zwingend die Eingabe der PIN erforderlich, um zusätzliche Sicherheit zu gewährleisten.
Die Vorteile des Bargeldservices für die Märkte
Obgleich die Unternehmen, die ihren Kunden den Bargeldservice offerieren, die anfallende Kartenzahlungsgebühr an die jeweilige Bank zahlen müssen, haben sie auch mehrere Vorteile: Einerseits gibt es zunehmend Kunden, die bevorzugt dort einkaufen, wo sie auch Bargeld abheben können. Andererseits ist der zusätzliche Service ein Beitrag zur Kundenbindung. Außerdem verringert sich der Bargeldbestand in den Ladenkassen, sodass das Risiko für Raubüberfälle sinkt.