Ein Auto benötigt nicht nur Benzin, sondern muss alle zwei Jahre zum TÜV und zur Abgasuntersuchung. Doch das ist noch nicht alles, denn immer einmal wieder müssen zusätzlich verschiedene Reparaturen durchgeführt werden, damit der fahrbare Untersatz verkehrstüchtig bleibt. Während einige Arbeiten recht schnell erledigt sind und den Geldbeutel nicht allzu sehr strapazieren, kann es aber durchaus einmal vorkommen, dass die Werkstattkosten plötzlich deutlich höher ausfallen als gedacht. Dennoch muss die Reparatur durchgeführt und bezahlt werden. In einem solchen Fall bietet sich die Aufnahme eines Kredits an.
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Reparaturkosten
Wer einen Wagen besitzt, der rechnet zwar auch damit, dass die Reparaturkosten einmal höher aus gedacht ausfallen aber manchmal kann es durchaus geschehen, dass diese das eigene Budget sprengen. Vielleicht lässt man das Auto auch nur kurz routinemäßig durchchecken und erhält dabei die Nachricht, dass ein oder auch gleich mehrere Teile dringend repariert oder ausgetauscht werden müssen. Dann ist guter Rat teuer. Denn wer auf den fahrbaren Untersatz angewiesen ist, um beispielsweise täglich damit zur Arbeit zu fahren, dem ist es auch nicht möglich, die anstehende Reparatur aufzuschieben, bis beispielsweise das nächste Gehalt auf dem Konto oder der Betrag angespart ist.
Optionen
Dazu kommt, dass Werkstätten in der Regel Barzahlung verlangen und keine Rechnung mit einem bestimmten Zahlungsziel oder Ratentilgung anbieten. Da der Wagen aber dennoch repariert werden muss, bleiben in der Regel nur zwei Möglichkeiten: einen Kredit von Privat oder ein klassisches Ratendarlehen aufnehmen. Generell ist es zwar auch noch machbar, den Vorgesetzten um einen Gehaltsvorschuss zu bitten, doch das kommt für die meisten Angestellten nicht infrage. Zudem kann es, je nach Höhe der Reparaturkosten natürlich auch sein, dass ein Vorschuss nicht ausreicht.
Darlehen von Privat
Bei einer privaten Kreditvergabe sind die Konditionen frei verhandelbar. Allerdings sollte die Aufnahme eines solchen Darlehens gut überlegt sein.
Am günstigsten ist es in der Regel, wenn man sich von einer anderen, privaten Person die benötigte Summe ausleiht. Bei einem Kredit von Privat ist es oftmals der Fall, dass dieser ohne oder lediglich mit geringen Zinsen vergeben wird. Dementsprechend kann auf diese Weise einiges gespart werden.
Des Weiteren müssen angehende Kreditnehmer bei einem solchen Darlehen gemeinhin auch keine solchen Voraussetzungen erfüllen, wie das bei einer Kreditvergabe der Bank der Fall ist. So findet hier beispielsweise auch weder eine Abfrage, noch eine Eintragung bei der Schufa statt. Zudem sind bei einem Kredit von Privat beide Parteien vollkommen frei, was die jeweiligen Bedingungen angeht. So kann unter anderem die monatliche Ratenhöhe ebenso frei bestimmt werden, wie etwaige Sondertilgungen oder auch, im Bedarfsfall, das Aussetzen der Rückzahlungen für eine bestimmte Zeit.
Allerdings muss die betreffende Person über den benötigten Betrag verfügen und im Idealfall besteht hier ein gutes bis sehr gutes Verhältnis. Denn Geldangelegenheiten, speziell wenn man sich einen Betrag ausleiht, sorgen oftmals für Spannungen. Aufgrund dessen ist es generell ratsam, sich gut zu überlegen, wen man nach der betreffenden Summe fragt.
Zudem sollte selbst bei einem hervorragenden zwischenmenschlichen Verhältnis immer ein schriftlicher Vertrag aufgesetzt werden. Auf diese Weise ist es unter Umständen möglich, etwaigen Streitigkeiten vorzubeugen. Schließlich wäre es mehr als Bedauerlich, wenn aufgrund einer ausgeliehenen Summe das einstig gute Verhältnis zerbricht.
Klassischer Ratenkredit
Mithilfe eines klassischen Ratendarlehen ist es auch möglich, höhere Reparaturkosten zu bezahlen.
Aber auch ein klassischer Ratenkredit von der Bank bietet sich hervorragend dazu an, um die Werkstattkosten zu begleichen. Bei einem solchen Darlehen kann eine kleinere Summe ebenso gut aufgenommen werden, wie ein deutlich größerer Betrag. So ist es hiermit zum Beispiel ohne Weiteres machbar, auch eine umfangreichere Autoreparatur durchführen zu lassen.
Um ein solches Darlehen zu erhalten, ist es notwendig, die verschiedenen Vorgaben der Banken für eine erfolgreiche Kreditvergabe zu erfüllen. Diese können zwar, je nach Kreditinstitut, durchaus voneinander abweichen aber in der Regel wird zum Beispiel vor allem auf ein sicheres, regelmäßiges Einkommen sowie eine gute Bonität und eine positive Auskunft der Schufa geachtet. Ebenso legen die Banken üblicherweise einen hohen Wert auf ein deutsches Girokonto sowie einen festen Wohnsitz innerhalb von Deutschland.
Bei einem klassischen Ratenkredit handelt es sich um ein sehr übersichtliches Darlehen, dass in monatlich gleichbleibenden Raten zurück bezahlt wird. Dementsprechend lassen sich die Ratenzahlungen auch sehr gut in die monatlichen Ausgaben mit einplanen. Sobald die letzte Rate beglichen wurde, ist die Darlehensschuld komplett zurück bezahlt.
Außerdem ist ein solches Darlehen zweckungebunden, was bedeutet, dass die Kreditsumme frei verwendbar ist. Die Banken verlangen hier auch keinerlei Nachweise. So ist es zum Beispiel möglich, nicht nur die notwendige Reparatur, sondern vielleicht auch die Serviceüberprüfung und den TÜV damit zu begleichen.
Wenn es nicht möglich sein sollte, die verschiedenen Vorgaben der Banken zu erfüllen, dann besteht in der Regel noch die Möglichkeit, einen zweiten Darlehensnehmer oder einen Bürgen hinzuzuziehen. Sofern die betreffende Person ihrerseits die verschiedenen Voraussetzungen der Kreditinstitute erfüllt, steht einer erfolgreichen Darlehensvergabe normalerweise nichts mehr im Wege.
Zudem kann ein Bürge oder zweiter Kreditnehmer auch dafür sorgen, dass der Zinssatz des Kredits günstiger ausfällt. Das kommt daher, dass die Bank durch eine solvente, weitere Person von einer höheren Sicherheit profitiert.
Allerdings muss sich der Bürge beziehungsweise der zweite Darlehensnehmer darüber im Klaren sein, welche Verpflichtung er hier eingeht. Sollte es zu einem Zahlungsausfall des eigentlichen Kreditnehmers kommen, dann tritt die Bank auf den Bürgen beziehungsweise den zweiten Darlehensnehmer zu, sodass dieser die restliche Kreditschuld begleichen muss. Aufgrund dessen sollte eine Bürgschaft sowie der Auftritt als zweiter Darlehensnehmer immer gut überlegt sein.
Fazit
Reparaturkosten für ein Auto können schnell eine sehr hohe Summe erreichen, die nicht mehr mithilfe des Girokontos beglichen werden kann. Als Ausweg bietet sich hier entweder ein Darlehen von Privat oder die Aufnahme eines klassischen Ratenkredits an.
Ein privates Darlehen bietet zwar den Vorteil, dass hier sämtliche Konditionen frei verhandelbar sind und oftmals keine oder nur geringe Zinszahlungen anfallen aber dafür sollte zu der betreffenden Person am besten ein sehr gutes Verhältnis bestehen. Denn Geldangelegenheiten sorgen oftmals für Streitigkeiten und können eventuell auch ein gewisses „Abhängigkeitsgefühl“ hervorrufen.
So ist die Aufnahme eines klassischen Ratenkredits oftmals die bessere Wahl. Hier können auch größere Summen aufgenommen werden, sodass der Autoreparatur bestimmt nichts mehr im Wege steht. Zudem erfolgt die Rückzahlung des Darlehen in gleichbleibenden, monatlichen Raten, wodurch eine sehr hohe Planbarkeit gegeben ist.