Ist eine Kreditaufnahme gewünscht, kommt dem angehenden Darlehensnehmer hierfür in der Regel zunächst die Bank in den Sinn. Doch es muss nicht zwangsläufig ein Kreditinstitut sein, bei dem man sich die gewünschte Summe ausleiht. So ist es zum Beispiel auch möglich, sich nach anderen Darlehensgeber umzusehen.
Inhalt
Kreditgeber Bank
Neben der Hausbank bieten sich ebenfalls die Kreditangebote weiterer Filialbanken sowie ebenfalls die Darlehensofferten der Internetbanken an.
Die Bank ist in der Regel die erste Anlaufstelle, wenn es darum geht, einen Kredit aufzunehmen. Hier empfiehlt es sich, nicht nur die Hausbank zu kontaktieren, sondern ebenfalls weitere Banken aufzusuchen, da sich die diversen Darlehensangebote zumeist deutlich voneinander unterscheiden.
Zusätzlich bietet es sich an, ebenfalls die Kreditofferten der Onlinebanken in die Darlehenssuche mit einzubeziehen. Denn oftmals verhält es sich so, dass die Internetbanken günstigere Kredite anbieten, da diese kein Filialnetz unterhalten müssen.
Wichtig hierbei ist, dass hier der effektive Jahreszinssatz beachtet wird, da dieser, im Gegensatz zum Nominalzins, bereits sämtliche Darlehenskosten enthält.
Beim Vergleich der verschiedenen Kreditangebote wird jedoch am besten nicht nur auf die Höhe des Zinssatzes geachtet, sondern ebenfalls auf die Sonderleistungen der Banken. So ist es bei einigen Kreditinstituten zum Beispiel möglich, kostenfreie Sondertilgungen zu tätigen, einen variablen Tilgungssatz zu nutzen oder auch, in einem finanziellen Notfall, eine monatliche Kreditrate auszusetzen.
Banken fordern als Kreditgeber jedoch die Erfüllung der verschiedenen Darlehensvorgaben. Diese können jedoch, je nach Kreditinstitut und Darlehensart, unter Umständen deutlich variieren. In der Regel wird im Allgemeinen jedoch

© Pijon / pixabay.com
beispielsweise auf ein sicheres, festes Einkommen in einer gewissen Höhe sowie ebenfalls auf eine gute Bonität und eine positive Auskunft der Schufa geachtet. Ebenso ist üblicherweise ein deutsches Girokonto und ein fester Wohnsitz innerhalb von Deutschland für eine erfolgreiche Kreditvergabe notwendig.
Zudem kann es sein, dass die Bank Sicherheiten fordert. Dazu gehören zum Beispiel Bausparverträge, Kapitallebensversicherungen und Immobilien. Aber auch ein solventer Bürge oder ein zweiter Darlehensnehmer zählt zu den Kreditsicherheiten.
Der Grund hierfür ist, dass sich aufgrund einer solchen Person das Darlehensrisiko für die Bank verringert. Sollte es, aus den verschiedensten Gründen, für den eigentlichen Kreditnehmer nicht mehr möglich sein, die Kreditraten zu begleichen, dann tritt die Bank auf den Bürgen beziehungsweise den zweiten Darlehensnehmer zu. Dieser ist dann gemeinhin dazu verpflichtet, die restliche Kreditschuld vollständig zu begleichen.
Selbst wenn der Kreditantrag von der Bank abgelehnt wurde, kann es mithilfe eines Bürgen oder zweiten Darlehensnehmer, der die verschiedenen Voraussetzungen der Banken erfüllt, doch noch zu der gewünschten Kreditvergabe kommen.
Außerdem verhält es sich oftmals so, dass bei Vorhandensein von Sicherheiten die Kreditinstitute einen günstigeren Zinssatz vergeben.
Arbeitgeber
Einige Unternehme vergeben vergeben zinsgünstige Kredite an ihre Arbeitnehmer.
Eine weitere Option ist der Arbeitgeberkredit. Hiermit ist jedoch nicht ein Vorschuss auf das eigene Gehalt gemeint, sondern ein „richtiges“ Darlehen. Dementsprechend werden hier die verschiedenen Konditionen genauestens in einem Kreditvertrag festgelegt. Zu den größten Vorteilen eines Arbeitgeberdarlehens gehört, dass die Zinssätze hier in der Regel günstiger ausfallen als bei einem Bankkredit.

© crown-sathees / pixabay.com
Wie bei den meisten Darlehen der Kreditinstitute erfolgt auch hier die Rückzahlung in monatlich gleichbleibenden Raten, sodass eine sehr gute Übersicht und Planbarkeit gegeben ist.
Allerdings sollte hierbei beachtet werden, dass es gemeinhin am besten ist, wenn der Kreditnehmer zumindest für die Länge der Darlehenslaufzeit bei dem Arbeitgeber weiterhin beschäftigt bleibt. Denn im Falle einer Kündigung ist es unter Umständen möglich, dass die noch ausstehende Kreditsumme in einem Betrag beglichen werden muss.
Dazu kommt, dass nicht jeder Arbeitnehmer ein Darlehen bei seinem Arbeitgeber beantragen möchte. Oftmals kommt hier
ein unangenehmes Gefühl auf und es soll beim Chef zudem nicht der Eindruck entstehen, dass man sich in finanziellen Schwierigkeiten befindet.
Außerdem vergibt nicht jedes Unternehmen Kredite an seine Arbeitnehmer.
Internet-Plattformen
Eine weitere Möglichkeit ist, mithilfe von Kreditvermittlern und Internetplattformen einen Kreditgeber zu finden. So ist es heutzutage für die verschiedensten Vorhaben möglich, online zu einem oder auch mehreren Darlehensgebern zu finden.
Diese Option steht nicht nur Privatpersonen, sondern zum Beispiel ebenfalls Unternehmensgründern zu verfügen.
Kredit von Privat
Ein solches Darlehen wird von einer Privatperson vergeben und zeichnet sich oftmals durch einen sehr günstigen Zinssatz aus.
Wie die Bezeichnung bereits andeutet, vergibt hier eine bekannte Privatperson den gewünschten Kredit. Dabei kann es sich etwa um die Eltern oder Großeltern ebenso handeln, wie beispielsweise um Geschwister oder weitere Verwandte. Es ist jedoch auch denkbar, dass ein Bekannter oder guter Freund das benötigte Darlehen vergibt.
Bei einem Kredit von Privat sind die jeweiligen Konditionen frei verhandelbar. So bleibt es dem Kreditgeber und dem Darlehensnehmer überlassen, welche Bedingungen vereinbart werden. Zudem muss ein solches Darlehen nicht zwangsläufig schriftlich vereinbart werden. Allerdings empfiehlt es sich dennoch, ein dementsprechendes Schriftstück aufzusetzen, damit es zu einem späteren Zeitpunkt nicht beispielsweise zu Missverständnissen und Streitigkeiten kommt.
Darlehen von Privat werden oftmals zu einem sehr günstigen Zinssatz vergeben oder der Kreditgeber verlangt überhaupt keine Zinsen, sondern lediglich die Rückzahlung der Darlehenssumme. In einigen Fällen gibt es aber auch hier Nachlässe.
Welcher Kreditgeber ist die beste Wahl?
Auf diese Frage kann keine allgemeingültige Antwort gegeben werden, da es hier vor allem auch auf die persönlichen Belange ankommt.
Welcher Kreditgeber die beste Wahl ist, muss individuell entschieden werden. So ist es zum Beispiel von vielen Darlehensnehmern nicht gewünscht, dass der Chef um einen Kredit gebeten wird. Andere wiederum erfreuen sich an einem zinsgünstigen Arbeitgeberdarlehen.
Aber auch die Suche nach einem Kredit über die Internetplattformen ist sicherlich nicht jedermanns Sache; während andere Darlehensnehmer auf diese Weise dem benötigten Kredit gelangt sind.
Ebenso möchte die Darlehensvergabe von einer Privatperson, die man persönlich kennt, gut überlegt sein. So entsteht hier

© longleanna / pixabay.com
oftmals zum Beispiel ein gewisses Abhängigkeitsgefühl oder es kommt gar zu einem Streit, der eine ehemals gute Freundschaft entzweit. Besteht jedoch ein sehr gutes Verhältnis zwischen beiden Vertragsparteien, das „nichts“ entzweien kann, dann ist ein solches Darlehen bestimmt eine gute Wahl.
Möchte man dagegen unabhängig von Freunden, Verwandten sowie dem Chef sein und möchte man ebenfalls nicht über eine Internetplattform zu dem gewünschten Kredit gelangen, dann ist sicherlich die Bank der beste Ansprechpartner in Bezug auf den Darlehenswunsch.
Kreditnehmer, die einen hohen Wert auf eine direkte, persönliche Beratung legen, wenden sich gemeinhin am besten an eine Filialbank. Ist ein solcher Kontakt jedoch nicht unbedingt gewünscht, dann bietet sich ebenfalls die Kreditaufnahme bei einer Internetbank an.