Egal ob es sich bei der Kreditform um eine Neufinanzierung oder um einen Anschlusskredit handelt, die Unterschiede innerhalb der Zinssätze sind gewaltig. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der Zeitschrift Finanztest, die 92 Kreditinstitute und Kreditvermittler unter die Lupe genommen und die günstigsten Kredite für sechs Modellfälle ermittelt hat.
Momentan liegt der Zinssatz eines günstigen Kredites bei drei Prozent Zinsen im Jahr, selbst wenn die Kreditlaufzeit bei über 20 Jahren liegt. Die Unterschiede zwischen einem günstigen Kredit und dem teuersten sind enorm. Für einen Kredit über 150.000 Euro mit einer Zinsbindung von 20 Jahren zahlt man bei dem teuersten Kreditanbieter fast 40.000 Euro mehr zurück als bei dem günstigsten Anbieter.
Die attraktivsten Kredite werden von den Bausparkassen angeboten. Damit liegt der günstigste Kredit mit Riester-Förderung bei einem Effektivzins von 3,0 bis 3,6 Prozent – mit einem festen Zinssatz und Raten über die Komplettlaufzeit von 18 bis 30 Jahren hinweg.
Für Eigenheimbesitzer bietet der Zinsrutsch die Möglichkeit, ihre Schulden ein paar Jahre früher als gedacht zurückzuzahlen. Anschlusskredite, die der Kreditnehmer innerhalb einer Zinsbindung von zehn Jahren komplett zurückzahlt, sind derzeit besonders attraktiv. Finanztest hat innerhalb der Untersuchung bereits Kreditangebote schon ab einem effektivzins von 2,5 Prozent aufgespürt. Auch für Eigentümer, die einen Anschlusskredit erst in einigen Jahren benötigen, gibt es die Möglichkeit, sich gegen steigende Zinsen mittels eines Forward-Darlehen zu schützen. So lassen sich mit der kreditgebenden Bank bereits jetzt die künftigen Kreditkonditionen sichern.
Der ausführliche Artikel zur Baufinanzierung ist in der April-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und online unter www.test.de/immobilienkredit veröffentlicht.