Bei einem Beamtendarlehen wird der geliehene Betrag am Ende der Kreditlaufzeit vollständig zurückgezahlt. Dabei wird ein Beamtendarlehen nur in Kombination mit einer Lebensversicherung oder Rentenversicherung gewährt. Die Zinsen werden bei dieser Darlehensart direkt an die Bank gezahlt, während der fällige Tilgungsbetrag in die Lebens- oder Rentenversicherung eingezahlt wird. Am Ende der vereinbarten Laufzeit zahlt dann die Lebens- oder Rentenversicherung das Darlehen vollständig zurück. Dadurch wird das Darlehen nicht monatlich getilgt. Diese Darlehen an Beamte werden mit besonders attraktiven Zinsen ausgegeben.
Aus welchem Grund erhalten Beamte günstigere Kreditkonditionen?
Hier geht der Darlehensgeber oder die ausgebende Bank von der Annahme aus, dass Beamte und auch Angestellte im Öffentlichen Dienst über einen besonders sicheren und auch gut bezahlten Arbeitsplatz verfügen. Dadurch ist diese Berufsgruppe auch in der Lage, das Darlehen dauerhaft und pünktlich zu bedienen. Somit ist das Ausfallrisiko für den Darlehensgeber wesentlich geringer. Von einer solchen Darlehensart profitieren auch u.a. Akademiker, Lehrer oder , Pensionäre mit guten Renteneinkünften von solchen guten Konditionen bei einem solchen Beamtendarlehen.
Die Vorteile eines Beamtendarlehens?
Im Unterschied zu einem normalen klassischen Beamtenkredit gibt es bei einem Beamtendarlehen weitere Vorteile. Aufgrund der vorhandenen Lebensversicherung ist im Falle des Todes des Kreditnehmers dessen Familie abgesichert. Aus diesem Grund ist auch eine optionale Restschuldversicherung, die hier auch teilweise angeboten wird, nicht mehr erforderlich.
Durch den Abschluss einer Lebensversicherung kommt es hierbei über Jahre zu einer Ansammlung von Kapital, welches dann zu den entsprechenden Marktkonditionen über die gesamte Laufzeit des Darlehens verzinst wird. Dabei ist es dann möglich, dass am Ende der Laufzeit mehr Geld vorhanden ist, als man zur Ablösung des Beamtendarlehens benötigt. Somit kann dann der Darlehensnehmer mit eines Auszahlung der Differenzsumme rechnen.
Dabei sind in der Regel die monatlichen Beiträge sowie die Laufzeiten bei einem Beamtendarlehen so kalkuliert, dass der Darlehensnehmer das Darlehen am Ende der Laufzeit auf jeden Fall zurückzahlen kann. Somit ist es nicht möglich, dass am Laufzeitende zu wenig Geld in die Versicherung eingezahlt worden ist.
Die Nachteile von einem Beamtendarlehen
Auch gibt es bei den Darlehen für Beamte Nachteile. Zum Teil entscheiden sich Beamte für einen klassischen Beamtenkredit (also nicht Darlehen), weil dort die Laufzeiten wesentlich kürzer sind. Ebenso besteht bei einem Beamtenkredit die Möglichkeit, den Kredit auch vorzeitig zurückzuzahlen. Dies ist bei einem Beamtendarlehen nicht möglich. weil hier es ja mit einer Lebens- und Rentenversicherung kombiniert ist, die dann ja die Rückzahlung des Darlehensbetrages bewerkstelligen soll.
Die Höhe eins Beamtendarlehens
Dabei richtet sich die Höhe des aufnehmenden Darlehens, wie auch bei anderen Berufszweigen hauptsächlich nach dem eigenen Einkommen. Dabei gibt es eine Faustregel, dass bei einer guten Bonität und Kreditauskunft von bis zu 24 Monats-Netto-Einkommen als Darlehenssumme aufgenommen werden können. Somit können das, je nach Einkommen des Darlehensnehmers somit auch Beträge über 100.000 Euro der mehr als Darlehen sein.
Welche Laufzeiten gibt es für Beamtendarlehen?
Ein Beamtendarlehen hat normalerweise eine längere Laufzeit als Beamtenkredite. Die Beamtenkredite haben in der Regel eine Maximallaufzeit von 10 Jahren. Die Mindestlaufzeit bei Beamtendarlehen liegt bereits bei 12 Jahren. Wenn die Darlehenssumme beim Beamtendarlehen sehr hoch ist oder der Beamte kommt nur mit möglichst niedrigen Monatsraten klar, kann die Laufzeit bei einem Beamtendarlehen auf bis zu 20 Jahre betragen.
Ist es möglich, ein Beamtendarlehen ohne Schufa-Abfrage aufnehmen?
Grundsätzlich wird bei jeder Kreditvergabe eine Schufa-Abfrage beim Darlehensnehmer durchgeführt. Dadurch soll sichergestellt werden, dass der Darlehensnehmer über eine ausreichende Bonität verfügt und somit das Risiko eines Ausfalles bei dem Darlehensgeber gemindert wird. Deshalb erfolgt auch eine Schufa-Abfrage bei den Beamten oder Angestellten des Öffentlichen Dienstes. Wenn ein Beamter einen negative Schufa-Auskunft oder einen schlechten Schufa-Scora hat, wird es schwierig, ein entsprechendes Darlehen zu erhalten.
Wofür wird ein Beamtendarlehen oder ein Beamtenkredit genutzt?
Bei einem normalen klassischen normalen Ratenkredit gibt es häufig einen kleinen Nachlass oder günstigere Konditionen, wenn der zu vergebende Kreditgeber oder die zu vergebende Bank weiß, wofür der Ratenkredit benötigt wird. Wenn beispielsweise damit ein Gebraucht- oder Neuwagen finanziert wird, wird ein greifbarer Gegenwert mit der Kreditsumme gekauft. Wenn es dann beim Kreditnehmer zu einer Zahlungsunfähigkeit kommen würde, kann dann der Darlehensgeber oder die Bank das Fahrzeug eventuell pfänden und über eine Zwangsversteigerung veräußern. Dadurch sinkt dann für den Darlehensgeber oder die ausgebende Bank das Ausfallrisiko stark.
Beim Beamten ist normalerweise eine gute Bonität vorhanden und ein sicheres Einkommen gewährleistet. Deshalb stehen diese Beamtendarlehen für den Darlehensnehmer hier zur freien Verfügung. Der Darlehensgeber kann somit seine Darlehenssumme dann ohne Einschränkung vom Verwendungszweck her einsetzen. und verwenden.
Auch im Internet gibt es, was die Beamtendarlehen angeht, entsprechende Vergleichsportale, die ebenfalls von einem Beamten bei seiner Darlehensentscheidung für Vergleichszwecke herangezogen werden sollten.
Weitere Definitionen:
Eine spezielle Form des Darlehens ist das Beamtendarlehen. Ein Beamtendarlehen wird an die Berufsgruppe der Beamten vergeben, welche zum Beispiel Lehrer oder Angestellte im öffentlichen Dienst einhaltet. Unterschiedlichste Finanzinstitut bieten ein Beamtendarlehen an, allerdings ist dies nicht unbedingt ein einheitliches Produkt. Es wird daher in den unterschiedlichsten Formen angeboten, da der Begriff Beamtendarlehen nicht als eingetragene Marke geschützt ist. Durch die relativ hohe Sicherheit des Arbeitsplatzes genießen Beamte eine hohe Kreditwürdigkeit, bzw. Bonität. Dadurch sind Kredite bzw. Darlehen für Banken mit einem relativ geringen Risiko verbunden, wodurch spezielle Konditionen für die Zielgruppe zugesichert werden können.
Beamte oder Angestellte im öffentlichen Dienst – und sofern nicht älter als 58 Jahre – haben die Möglichkeit, so genannte Beamtendarlehen abzuschließen. Dabei handelt es sich um langfristige Darlehen mit relativ günstigem Festzins, da die recht sichere Versorgungssituation dieser Berufsgruppe andere Kalkulationen erlaubt. Die Laufzeit solcher Verträge liegt zwischen 12 und 20 Jahren. Die Darlehenshöhe ist abhängig vom monatlichen Nettoeinkommen des Antragstellers und beträgt meist
das 20 – 24fache desselben.
Beamtendarlehen sind kombinierte Produkte aus einem tilgungsfreien Darlehen und entweder einer Kapitallebensversicherung oder einer Rentenversicherung mit Kapitalwahlrecht. Da das Darlehen tilgungsfrei ist, bleibt die Darlehenssumme über die gesamte Laufzeit gleich hoch, wobei Sondertilgungen möglich sind. Nach Ablauf der vereinbarten Vertragslaufzeit wird das Beamtendarlehen durch die Ablaufleistung aus der Kapitallebensversicherung abgelöst, weshalb beide über die gleiche Dauer ausgerichtet sind. Meist wird nach Ablauf der Kapitallebensversicherung eine gute Gewinnbeteiligung ausgezahlt, welche mit den eingezahlten Beiträgen erwirtschaftet wurde.
Die monatliche Belastung aus dem Darlehensvertrag setzt sich aus Darlehenszins und Beitrag für die Kapitallebensversicherung zusammen. Der Beitrag zur Lebensversicherung im Todes- und Erlebensfall ist außerdem abhängig vom Eintrittsalter der zu versichernden Person. Risiken wie Berufsunfähigkeit oder Unfall können dabei berücksichtigt werden.
Prinzipiell ist der Verwendungszweck des Beamtendarlehen frei, allerdings müssen damit bereits bestehende Kredite – außer Baufinanzierungen – abgetragen werden. Es handelt sich also um einen zu niedrigem Zinssatz erhältlichen, langfristigen Konsumentenkredit, bei dem lediglich der Beamtenstatus als Sicherheit dient. Der überwiegende Anteil der gewährten Beamtendarlehen wird zur Ablösung bestehender Kredite verwendet. Wer es aus diesem Grund beantragen will, sollte jedoch beachten, dass bislang keine Gehaltspfändungen oder negative Schufaeintragungen vorliegen, da ansonsten mit einer Antragsablehnung zu rechnen ist.
Als Sicherheit wird eine ’stille Gehaltsabtretung‘ vereinbart, welche jedoch nur dann zur Anwendung kommt, wenn der Beamte seine Zahlungsverpflichtungen nicht erfüllt.
Fazit ist, dass ein Beamtendarlehen eine günstige Finanzierungsform darstellt. Viele Versicherungsunternehmen und Kreditinstitute bieten es an. Ein Vergleich der Konditionen kann durchaus lohnend sein, denn Zinssatz und Disagio können von einem Unternehmen zum anderen differieren. Das Disagio deckt die mit der Kreditvergabe verbundenen Kosten ab und ist der Unterschiedsbetrag zwischen Darlehenssumme und Auszahlungssumme. Ist ein Disagio mit 4 % angesetzt, werden 96 % der Darlehenssumme ausgezahlt, jedoch müssen 100 % zurückgezahlt werden.
Wenn man sich als Beamter auf der Suche nach einem Darlehen befindet, dann sollte man sich bei den Banken auch nach der Möglichkeit erkundigen, ein Beamtendarlehen aufzunehmen. Denn inzwischen gibt es immer mehr Banken und Kreditinstitute, die entsprechende Darlehen anbieten. Den meisten Beamten ist diese Form von Darlehen noch unbekannt, denn es ist noch gar nicht so lange her, seitdem die Banken die Darlehen für Beamten anbieten. Das Angebot an Beamtendarlehen kann sich von Bank zu Bank deutlich unterscheiden. So gibt es zum Beispiel Banken, die neben Baufinanzierungsdarlehen auch spezielle Ratenkredite für Beamten anbieten. Mit diesen Darlehen versuchen vor allem ortsansässige Banken neue Kunden zu gewinnen und an Direktbanken verlorene Kunden wiederzugewinnen.
Ein Beamtendarlehen unterscheidet sich von anderen Darlehensarten dahingehend, dass die Darlehenskondition besser ausfällt. So kann es durchaus vorkommen, dass bei einem Beamtendarlehen der Zinssatz um mehrere Zehntel-Prozentpunkte besser ist. Aus diesem Grund ist es für Beamten sehr lohnenswert, nach Banken und Kreditinstituten zu suchen, die ihren Kunden entsprechende Darlehen anbieten.
Die besseren Konditionen von Beamtendarlehen gegenüber anderen Darlehen kommen dadurch zustande, dass die Risikozuschläge, die im Zinssatz eingepreist sind, geringer beziehungsweise niedriger ausfallen. Schließlich haben Beamte eine sehr gute Bonität, die im Endeffekt dadurch zustande kommt, dass sie unkündbar sind. Aufgrund dieser Unkündbarkeit ist für eine Bank das Risiko eines aus- oder wegfallenden Einkommens äußerst gering.
Wie bereits zu Beginn angeschnitten wurde, werden die meisten Beamtendarlehen von lokalen Banken angeboten. Aber nichtsdestotrotz lohnt es sich auch im Internet nach entsprechenden Darlehensangeboten zu suchen. Es gibt nämlich auch einige Internet- und Direktbanken, die inzwischen zinsvergünstigte Darlehen für Beamten anbieten.
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