Selbst bei einer sehr genauen Haushaltsrechnung kann es immer einmal zu einem unerwarteten finanziellen Engpass kommt, der überwunden werden muss. Allerdings stellt sich hier die Frage, wie das am besten möglich ist?
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Finanzieller Engpass – Warum?
Bei einem finanziellen Engpass hilft oftmals ein Kredit weiter.
Zu einem finanziellen Engpass kann es aus den unterschiedlichsten Gründen kommen. So ist es zum Beispiel möglich, dass ein Handwerker gerufen werden muss, dessen Rechnung deutlich höher ausfällt als gedacht. Oder die Werkstattrechnung für die Autoreparatur sprengt unerwarteterweise den eigenen Geldbeutel. Ebenso kann es vorkommen, dass der Kühlschrank oder die Waschmaschine streikt und somit der Kauf eines neuen Geräts notwendig wird. Vielleicht sind aber auch verschiedene Anschaffungen aus gesundheitlichen Gründen, wie etwa der Einbau eines Treppenlifts, notwendig.
Solche und ähnliche Situationen tragen oftmals schnell dazu bei, dass die sonst geordnete, finanzielle Lage ins Schwanken gerät und es plötzlich zu einem Engpass kommt.
Was tun?
Doch ganz gleich, ob man eine Anschaffung tätigen oder eine Rechnung dringend begleichen muss: Die betreffende Summe ist in der Regel sehr schnell zu bezahlen. Allerdings befindet sich der benötigte Betrag nicht immer auf dem Girokonto, sodass dies oftmals zu einem Problem wird.
Abhilfe schaffen kann hier die Aufnahme eines Kredits. Zur Überbrückung eines kurz- oder auch längerfristigen Engpasses bieten die Banken verschiedene Darlehensarten an.
Minikredit
Hier ist die Bezeichnung Programm: Bei einem Minikredit vergeben die Banken kleine Beträge.
Ist es lediglich notwendig, einen geringen Betrag zu finanzieren,dann bietet sich die Aufnahme eines Minikredits an.
Je nach Bank ist es hier möglich, unterschiedlich hohe Darlehenssumme anzufragen.
So vergeben einige Kreditinstitute im Rahmen eines Minikredits beispielsweise zwischen 50 und 500 Euro als Kreditbetrag an. Bei anderen Banken fällt die Einstiegssumme und/oder die maximale Darlehenssumme dagegen höher aus.
Ein Minikredit kann, je nach Richtlinien der herausgebenden Bank, entweder in einem, zwei oder mehreren Beträgen zurück bezahlt werden. Hier spielt beispielsweise auch die Höhe der Darlehenssumme eine gewichtige Rolle.
Dispositionskredit
Die Überziehung des Kontos ist eine sehr flexible Möglichkeit.
Eine weitere Option zur Überbrückung eines finanziellen Engpasses ist der Dispositionskredit. Hier gibt die Bank kein Geld aus, sondern das Kreditinstitut erweitert lediglich den Rahmen des Girokontos: wird der Dispositionskredit genutzt, dann führt der Darlehensnehmer sein Konto im Minus. Ob der Dispo komplett ausgereizt oder lediglich zum Teil genutzt wird, bleibt dabei dem Kreditnehmer überlassen.
Üblicherweise vergeben die Banken hier einen Kreditrahmen von bis zu drei Nettogehältern. Die Rückzahlung des Dispo erfolgt, sofern mit der Bank nichts anderes vereinbart wurde, sehr flexibel. Je nach finanziellen Möglichkeiten wird ganz einfach regelmäßig oder auch unregelmäßig ein gewisser Betrag auf dem Konto belassen, bis es sich wieder im Haben-Bereich befindet.
Allerdings hat die flexible Nutzung ihren Preis: Dispositionskredite werden gemeinhin zu sehr hohen Zinssätzen vergeben. Es fallen jedoch nur Zinsen für den Betrag an, der sich tatsächlich im Minus befindet.
Klassischer Ratenkredit
Ein klassischer Ratenkredit wird in gleichbleibenden Monatsraten zurück bezahlt.
Ist jedoch die Aufnahme einer größeren Summe, beispielsweise aufgrund einer sehr hohen Dachdeckerrechnung oder Fahrzeugreparatur, notwendig, dann liegt man sicherlich mit einem klassischen Ratenkredit richtig.
Hier ist auch die Aufnahme größerer Beträge möglich.
Die Rückzahlung erfolgt in monatlich gleichbleibenden Raten, sodass Kreditnehmer von einer sehr guten Übersicht und Planbarkeit profitieren.
Der Zinssatz bei einem klassischen Ratenkredit fällt gemeinhin deutlich niedriger aus, als das beispielsweise bei Nutzung des Dispositionskredits der Fall ist.
Voraussetzungen nicht erfüllbar?
Ist es dem Darlehensnehmer nicht möglich, die diversen Kreditvorgaben zu erfüllen, dann kann oftmals ein solventer Bürge oder zweiter Darlehensnehmer für eine erfolgreiche Darlehensvergabe sorgen.
Bevor die Banken jedoch ein Darlehen vergeben, wird von den Kreditinstituten eingehend überprüft, ob der angehende Kreditnehmer die verschiedenen Darlehensvoraussetzungen erfüllt. Diese können sich, je nach Darlehensart, -höhe und Richtlinien der betreffenden Bank, durchaus voneinander unterscheiden.
Im Allgemeinen achten die Banken jedoch beispielsweise auf eine positive Auskunft der Schufa sowie ein sicheres, regelmäßiges Einkommen. Ebenso wird gemeinhin ein hoher Wert auf ein deutsches Konto sowie einen festen Wohnsitz innerhalb von Deutschland gelegt.
Ist es dem Antragsteller jedoch, aus welchen Gründen auch immer, nicht möglich, die Voraussetzungen der Banken zu erfüllen, dann bietet sich das Hinzuziehen eines zweiten Kreditnehmers oder Bürgen an. Wichtig hierbei ist, dass die betreffende Person dann ihrerseits die diversen Vorgaben der Banken erfüllt. Ist das der Fall, steht einer erfolgreichen Kreditvergabe gemeinhin kaum mehr etwas im Wege.
Als Bürge beziehungsweise zweiter Kreditnehmer können die unterschiedlichsten Personen eingesetzt werden. So ist es beispielsweise möglich, die Eltern oder Geschwister hiernach zu fragen. Aber auch weitere Verwandte sowie Arbeitskollegen und gute Freunde bieten sich an.
Darlehensangebote vergleichen
Durch einen Vergleich der verschiedenen Kreditangebote kann in vielen Fällen einiges gespart und von verschiedenen Sonderleistungen profitiert werden.
Sobald ein finanzieller Engpass besteht, ist in der Regel eine schnelle Lösung vonnöten. Aber auch dann, wenn es sehr dringend ist, sollte man es sich nicht nehmen lassen, die verschiedenen Darlehensangebote der diversen Banken gut miteinander zu vergleichen. Dies unterscheiden sich oftmals sogar deutlich voneinander.
Als sehr guter Vergleichsfaktor bietet sich hier der effektive Jahreszinssatz an, da dieser, im Gegensatz zum Nominalzins, bereits sämtliche Kreditkosten enthält. Hier sollte man sich auch nicht täuschen lassen, denn bereits wenige Prozentpunkte Differenz können, je nach Höhe der Darlehenssumme, unter Umständen für eine Ersparnis von mehreren Hundert Euro oder mehr bedeuten.
Vor allem bei der Aufnahme eines klassischen Ratenkredits bietet es sich an, ebenfalls die diversen Sonderleistungen, die die Banken anbieten, zu beachten. Hierbei kann es sich beispielsweise um das Aussetzen einer Monatsrate bei einem finanziellen Notfall ebenso handeln, wie um kostenfreie Sondertilgungen. Aber auch ein variabler Tilgungssatz wird von manchen Banken angeboten.
Mithilfe der diversen Sonderleistungen ist es zumeist nicht nur machbar, einiges zu sparen, sondern es ist, in einem gewissen Rahmen, ebenfalls möglich, die Rückzahlung des Darlehen etwas individueller zu gestalten.
Ein schneller, unkomplizierter Vergleich der diversen Kreditangebote der Banken ist mithilfe eines Online-Kreditvergleichs möglich. Dort werden zunächst lediglich einige relevante Daten, wie etwa die gewünschte Darlehenshöhe, eingegeben und schon ermittelt der Kreditvergleich in Sekundenschnelle die jeweils infrage kommenden Darlehensangebote. Sobald ein passendes Kreditangebot gefunden wurde, wird ganz einfach darauf geklickt. Entweder erfolgt anschließend sofort eine Umleitung zur Webseite des Anbieters beziehungsweise zu einem unverbindlichen Kreditformular oder das Formular erscheint sofort.
Mithilfe eines Kreditvergleichs erspart man sich zumeist die sehr mühsame und zeitraubende, eigene Suche.