Das Bausparen war vor einigen Jahren noch eine richtige Tugend. Gerade mit der Ausbildung angefangen, haben junge Leute auch gleich einen Bausparvertrag abgeschlossen. Mittlerweile sieht die Lage jedoch ganz anders aus. Wegen der Niedrigzinsen bleibt am Ende vom ersparten Geld kein großer Bonus übrig und rechnet man noch Servicegebühren dazu, könnte man fast schon von einem Verlust sprechen.
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Wann sich Bausparen noch lohnt
Geht man vom klassischen Bankdarlehen aus, lohnt sich das Bausparen dann, wenn mit einer Anschlussfinanzierung von vier Prozent oder sogar mehr, nach dem Ende der Zinsbindung gerecht wird. Fakt ist somit, Bausparen lohnt sich nur dann, wenn sich die Zinsen dementsprechend positiv entwickeln.
Die Niedringzinsen treiben die Preise hoch
Das große Problem der derzeitigen Lage ist die Tilgungsquote. Natürlich gibt es auch Darlehen mit einem Zinssatz von einem Prozent. Doch müssen Kreditnehmer diese meist innerhalb von 6 Jahren abbezahlt haben. Das bedeutet, es müssten 12 bis 16 Prozent der Summe im Jahr gestemmt werden, was für die meisten Kreditnehmer nicht machbar ist und den finanziellen Ruin bedeuten kann.
Bausparen lohnt sich anderweitig
Wer einen Bausparvertrag hat, kann diesen jedoch sinnvoll nutzen. Es muss keine Immobilie gekauft werden, doch für Renovierungen kann die ersparte Summe sehr gut genutzt werden. So kann der Bausparer in die Planung einer neuen Heizung oder anderer Reparaturen einbezogen werden. Langfristig gesehen, fallen bei eigenen Immobilien immer Reparaturen an, die enorm ins Geld gehen. Hier lohnt sich der Bausparvertrag dann doch noch, sofern die Reparaturen nicht vor seiner Fälligkeit beginnen. Somit ist es gut, hier zu planen und doch eine Reserve anzusparen, die man nicht einfach so angreifen kann.