Bei den Collateralized Loan Obligation handelt es sich um eine Sonderform der Collateralized Debt Obligation. Es handelt sich um ein einzelnes Wertpapier, das in einem Portfolio von mehreren Anleihen angeboten wird. Unternehmen brauchen hin und wieder einen Kredit und bieten für das Kapital, das eine Person oder ein Unternehmen geben möchte, Anleihen an. Somit bekommt der Anleger einen Teil des Unternehmens zugesprochen, aber hat mit dem Unternehmens nichts zu tun. Beim Kauf einer Collateralized Loan Obligation erhält der Anleger zwar einen Teil des Unternehmens, aber bekommt kein Mitspracherecht. Es handelt sich um eine reine Anlage, denn das Unternehmen braucht das Kapital um sich zu Vergrößern oder sich neu auszustellen. Der Anleger wird dafür mit Zinsen vergütet und erhält am Ende der Laufzeit sein eingesetztes Kapital zurück.
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Die Zinsen bei Collateralized Loan Obligation
Jede Collateralized Loan Obligation wird über eine feste Laufzeit abgeschlossen. In der Regel liegt die Laufzeit bei mindestens 12 Monaten, aber kann auch wesentlich länger sein. Gerade die Collateralized Loan Obligation sind eher langfristige Anleihen, bei denen eine Laufzeit von 10 Jahren keine Seltenheit darstellt. Schon vor dem Kauf der Anleihe ist die Verzinsung bekannt. Die Verzinsung bleibt während der gesamten Laufzeit bestehen und liegt bei den Collateralized Loan Obligation recht hoch, denn diese Art der Anleihen werden meist von Unternehmen rausgegeben, die eine geringe Bonität aufweisen und somit ein schlechtes Rating haben. Die Zinsen werden monatlich an den Anleger ausgezahlt, aber das eigentliche Kapital bleibt bei dem Unternehmen. Erst bei Fälligkeit wird das angelegte Kapital wieder ausgezahlt. Die Zinsauszahlung kann aber nicht nur monatlich erfolgen, sondern auch jährlich. Somit erhält der Besitzer der Collateralized Loan Obligation nicht jeden Monat die Zinsen ausgezahlt, sondern nur einmal im Jahr. Diese Zahlung und die Zinshöhe ist im Vertrag festgehalten und gilt für die gesamte Laufzeit.
Collateralized Loan Obligation und das Risiko
Die Collateralized Loan Obligation sind Anleihen, die mit einem recht hohen Risiko ausgestattet sind. In den meisten Fällen werden die Collateralized Loan Obligation von Unternehmen ausgegeben, die eine schlechte Bonität besitzen und somit hohe Zinsen anbieten, um Anleger zu gewinnen. Allein durch die schlechte Bonität ist das Risiko eines Verlustes recht hoch. Dabei werden die Anleihen in drei Trachten unterteilt, die Senior, die Subordinate und die Junior. Die drei Trachten unterscheiden sich anhand des Risikos. Während die Senior-Trachten zu den Anleihen gehören, die eine hohe Bonität haben, sind die Junior-Trachten, die Anleihen mit einer sehr niedrigen Bonität. Die Collateralized Loan Obligation gehören in der Regel zu den Junior-Trachten und sind somit sehr risikobehaftet. Spezielle Ratingagenturen versehen die Anleihen mit einem Rating, das ebenfalls entscheidend für das Risiko ist. Die Junior-Trachten, also die Collateralized Loan Obligation sind immer mit einem schlechten Rating ausgestattet, was bedeutet, dass das Risiko bei dieser Anlageform sehr hoch ist. Der Vorteil bei einem hohen Risiko ist die hohe Verzinsung, denn gerade bei dieser Anleihe sind die Zinssätze sehr hoch und somit ist eine hohe Rendite zu erwarten.
Investmentbanken bieten die Collateralized Loan Obligation an
Die Collateralized Loan Obligation können bei einer Investmentbank erstanden werden. Das Unternehmen, das Kapital benötigt, wendet sich hilfesuchend an eine gute Investmentbank, die sich den ganzen Tag mit der Verwaltung von Vermögen, Investitionen und Börsengänge beschäftigt. Gerade in den Großstädten befinden sich Investmentbanken, die mit gut ausgebildeten Assetmanagern arbeiten, um für ihre Kunden die besten Investments zu finden. Das Unternehmen wendet sich also an die Investmentbank mit der Bitte um Investments. Die Investmentbank stellt die Collateralized Loan Obligation anhand des Ratings aus und bietet die Anleihen ihren Kunden an. Dabei nimmt die Investmentbank im Grunde nur die Stelle eines Vermittlers ein und bekommt dafür eine Provision. Allerdings muss die Investmentbank auch das Risiko erwähnen, das der Anleger hat, wenn er sich für die Collateralized Loan Obligation entscheidet.
Zweistellige Renditen sind langfristig möglich
Die gebündelten Firmenkredite, die in den Collateralized Loan Obligation zu finden sind, wurden in der Finanzkrise vergeben. Die Firmen hatten Schwierigkeiten mit ihren Finanzen und haben sich für einen Kredit entschieden und haben dafür Anleihen herausgegeben. Experten beschäftigen sich schon seit Beginn der Finanzkrise mit den Collateralized Loan Obligation und sind der Überzeugung, dass bei langfristigen Junior-Fonds eine Rendite von mindestens 10 Prozent in einem Jahr möglich sind. In den letzten Jahren haben die Collateralized Loan Obligation nicht nur einen guten Aufwärtstrend gemacht, es gab auch einige Unternehmen, die für ein Abwärtspotential gesorgt haben. Experten beruhigen die Anleger, der selbst in der Finanzkrise sind mehr als 99% der Collateralized Loan Obligation komplett zurückgezahlt worden und das ist sehr gut. Aus dem Grund sind Experten der Meinung, dass die Collateralized Loan Obligation mittlerweile zu den sicheren Anlageformen gehören, denn die meisten Unternehmen, die einen Kredit aufgenommen haben, sitzen in Amerika und gehören zu den High-Yield-Unternehmen.
Rückzahlung auch bei Insolvenz
Bei den Collateralized Loan Obligation handelt es sich zwar um Junior-Trachten, die ein hohes Risiko haben, aber auch bei einer Insolvenz sind sie gut abgedeckt. Bei einer Insolvenz wird zuerst versucht einen neuen Investor zu finden, der ausreichend Kapital besitzt, um das Unternehmen aus der Krise zu führen. Ansonsten wird das Unternehmen mit all seinen Wertgegenständen verkauft und die Forderungen beglichen. Bei den Collateralized Loan Obligation handelt es sich auch um Forderungen, die zu begleichen sind. Allerdings gelten die Collateralized Loan Obligation als Junior-Trachten und liegen somit recht weit hinten in der Forderungsliste. Zuerst kommen viele andere offene Forderungen bevor es an die Bezahlung der Collateralized Loan Obligation Forderung geht. Aber in der heutigen Zeit gibt es Insolvenzverwalter, die sich genau um diese Aufgabe kümmern. Sie verteilen das vorhandene Kapital auf die Gläubiger und sorgen so dafür, dass alle ihre Zahlungen erhalten. Dadurch, dass mit einer Collateralized Loan Obligation der Anleger zum Gläubiger wird, steht er mit auf der Forderungsliste und bekommt somit auch sein Kapital zurück. Auch in der Finanzkrise sind Experten der Überzeugung, dass die Collateralized Loan Obligation bei einer Insolvenz mit ausgezahlt werden. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass auch die Junior-Trachten im Insolvenzrecht bedacht sind, schließlich gelten sie als real existierende Darlehen.
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