Die Zeiten in denen Banken sich beim Werben um Kunden überbieten, sind vorbei. Wegen der Niedrigzinspolitik möchten die Banken so gut es geht, den Gewinn von Neukunden verhindern, da ihnen diese Kosten verursachen. Sobald der Kunde auch seine Ersparnisse mitbringt, kostet das den Banken Geld, weil sie es verwahren müssen. Die Folge für Neukunden – sie müssen Negativzinsen bezahlen. Erst kürzlich hat die Volks- und Raiffeisenbank hier große Schlagzeilen gemacht.
Inhalt
Wie steht es mit den Bestandskunden?
Die Banken möchten natürlich verhindern, dass sich auch die Bestandskunden verprellt fühlen. Demnach müssen diese eigentlich erst ab einem Vermögen von 100.000 Euro Negativzinsen bezahlen und das zum Großteil auch nur, wenn es sich um Geschäftskunden handelt. Die Banken versuchen ihre Kunden weitestgehend zufriedenzustellen, da diese ohnehin schon wegen der fehlenden Zinsen auf Sparguthaben aufgebracht sind.
Einlagen sind nicht mehr erwünscht
Es werden zwar schon noch Neukunden von den Banken geworben und natürlich bekommen diese auch ein Konto, doch Einlagen sehen die Banken im Moment nicht gerne. Haben die Banken einen großen Passivüberhang, müssen sie das Geld entweder in Kredite umwandeln und an Verbraucher auszahlen oder sie müssen es anlegen. Da aber auch Banken im Moment von Anlagen nicht profitieren, da sie auch Negativzinsen zahlen müssen, macht es für sie keinen Sinn, Bankkunden zu werben, die viel Geld mitbringen. Lediglich die Bestandskunden werden natürlich geschützt.
Ein Bankenvergleich kann sich lohnen
Wer ein neues Konto abschließen möchte, tut gut daran, einige Banken zu vergleichen. Nicht jede Bank kann von sich behaupten, nicht mehr scharf auf neue Kunden zu sein. Sobald eine höhere Geldsumme beim Bankwechsel im Spiel ist, ist es somit auch ratsam sich zu erkundigen, ob man für diesen Besitz auch Negativzinsen zahlen muss oder noch nicht.