Die Niedrigzinsen sind für viele Kreditnehmer eine wahre Freude, doch Fachmänner sehen diese mit kritischen Augen, so auch Otmar Issing. Der ehemalige Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank befürchtet eine wahre Krise, die für viele Menschen nicht zu meistern sein wird.
Auch was die Renten betrifft, häufen sich die Vorwürfe wegen der Negativzinsen. Viele Millionen Euro gehen nur dafür vom Rentenkonto weg und auch das kann fatale Folgen für die Zukunft haben.
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Eine nicht überschaubare Situation
Die Niedrigzinsen locken Anleger sehr. Es wird gekauft und das Geld mit vollen Händen ausgegeben. Doch Otmar Issing ist der Meinung, dass diese Personen einen großen Fehler machen. Sollten Risiken eintreten und sei es nur, dass die Zinsen steigen, so haben diese Menschen plötzlich ganz große finanzielle Probleme. Es könnten wieder zu einer richtigen Finanzkrise wie 2008 kommen, wenn nicht sogar noch schlimmer. Es geht Issing aber nicht darum, dass die Zinsen jetzt möglichst schnell angehoben werden, sondern dass die EZB im Allgemeinen an der Geldpolitik ein wenig arbeitet. Außerdem rät Issing allen Anlegern, nicht zu spekulativ an Investments heranzugehen, da die Verluste hoch sein können.
Ist die Rente in Gefahr?
Auch den Rentnern oder den zukünftigen Rentnern könnte es an den Kragen gehen. Zwar hat die Rentenkasse hohe Reserven, doch von diesen gehen jährlich mehrere Millionen verloren. Im Moment für die Negativzinsen, die erhoben werden. Für die jetzigen Rentner mag das kein großes Problem sein, doch Arbeitgeber und Arbeitnehmer müssen nun unter Umständen tiefer in die Taschen greifen. So kann es also auch auf keinen Fall weitergehen.
Die Jugend sorgt sich um die Rente
Gerade junge Menschen sind verunsichert, ob sie später noch genug Rente bekommen und davon leben können. Sie würden gerne vorsorgen, doch auch hier machte die aktuelle Finanzpolitik einen Strich durch die Rechnung. Somit hat Issing schon recht. So wie es jetzt ist, darf und kann es auf keinen Fall weitergehen. Es muss sich unbedingt etwas ins Positive ändern.