Bei einer Kredit-Aufnahme sind es in der Regel vor allem die Zinssätze, die eine gesteigerte Aufmerksamkeit erhalten. Doch es gibt noch weitere Dinge, die man hierbei unbedingt beachten sollte; dazu gehört auch die Darlehenslaufzeit. Diese findet bei einer Kreditaufnahme gemeinhin zunächst recht wenig Beachtung.
Inhalt
Kreditlaufzeit und Monatsrate
Die monatliche Rate und die Laufzeit eines Darlehen hängen voneinander ab.
Die Kreditlaufzeit wirkt sich zum Beispiel auf die Höhe der monatlichen Kreditrate aus. Dabei gilt: Umso länger die Laufzeit des Darlehens, desto niedriger ist die monatliche Kreditrate. Oder der angehende Kreditnehmer entscheidet sich für den gegenteiligen Fall: Bei einer kürzeren Darlehenslaufzeit erhöht sich somit die Darlehensrate, die jeden Monat zu begleichen ist.
Dementsprechend bietet sich im Allgemeinen zwar eine kürzere Darlehenslaufzeit an, jedoch darf hierbei auch nicht in Vergessenheit geraten, dass die Monatsraten zu jeder Zeit ohne Weiteres bezahlbar sein müssen. Fallen diese dagegen, zugunsten einer kürzeren Laufzeit, zu hoch aus, dann ist es gemeinhin lediglich eine Frage der Zeit, bis es zu Schwierigkeiten mit der Kredittilgung kommt.
So kann es hier, je nach individuellen, finanziellen Möglichkeiten, unter Umständen dennoch die bessere Wahl sein, wenn sich für eine längere Kreditlaufzeit entschieden wird. Ist auf diese Weise die Rückzahlung des Darlehens gesichert, spricht dies durchaus für sich.
Bei einer kürzeren Kreditlaufzeit dagegen ist der Darlehensnehmer schneller schuldenfrei, wodurch jeden Monat wieder mehr Geld zur Verfügung steht.
Darlehenslaufzeit und Zinsen
Umso kürzer die Kreditlaufzeit ausfällt, desto weniger Zinsen fallen an.
Ein weiterer, wichtiger Punkt, der bei einer Kreditvergabe beachtet werden muss, ist, dass sich die Darlehenslaufzeit jedoch nicht nur auf die Höhe der monatlichen Darlehensrate, sondern ebenfalls auf die Höhe der Zinszahlungen auswirkt. Denn je länger das Darlehen läuft, desto mehr Zinsen muss der Kreditnehmer begleichen. Umso kürzer die Kreditlaufzeit ist, umso weniger Zinsen fallen dagegen an.
Dementsprechend bietet sich auch unter diesem Gesichtspunkt eine kürzere Darlehenslaufzeit an. Doch auch hier darf keinesfalls in Vergessenheit geraten, dass die monatlichen Raten zu jeder Zeit bezahlbar sein müssen.
Höhe der Kreditraten
Mithilfe eines Haushaltsplans ist es ganz einfach möglich, die maximale Höhe der Kreditraten zu errechnen.
Um wirklich sicherzustellen, dass die Länge der Darlehenslaufzeit und die Höhe der monatlichen Kreditraten zu den persönlichen, finanziellen Möglichkeiten passen, bietet es sich an, einen Haushaltsplan zu erstellen. Mithilfe eines solchen Plans kann einfach und unkompliziert festgestellt werden, wie hoch die monatliche Kreditraten maximal ausfallen dürfen.
Bei der Erstellung eines Haushaltsplans empfiehlt es sich, zuerst mit den Einnahmen zu beginnen, die jeden Monat kontinuierlich auf das eigene Konto fließen. Dazu gehört zum Beispiel das Gehalt des Vollzeitjobs ebenso, wie die Einnahmen aus einer Nebenarbeitsstelle. Ist das geschehen, wird mit den Ausgaben genauso vorgegangen, nur das hier zusätzlich sämtliche unregelmäßigen Ausgaben aufgelistet werden. Durch diese Vorgehensweise ist sichergestellt, dass zu jedem Zeitpunkt jede Rechnung ohne Weiteres bezahlbar ist. Zu den Ausgaben gehören zum Beispiel Kosten für Lebensmittel, Tierfutter, Bekleidung und Versicherungsbeiträge.
Ist auch das erledigt, werden die Ausgaben von den Einnahmen abgezogen. Der Betrag, der hieraus resultiert, ist die Summe, die dem Antragsteller jeden Monat verlässlich zur Verfügung steht. Dementsprechend werden hiervon auch die monatlichen Kreditraten beglichen.
Es ist jedoch ratsam, nicht den vollständigen Betrag zur Tilgung der Darlehensschuld heranzuziehen. Denn schließlich kann es durchaus immer einmal vorkommen, dass ein plötzlicher, finanzieller Notfall eintritt und auf einmal ein größerer Betrag benötigt wird. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn der Kühlschrank streikt und ein neues Gerät angeschafft werden muss. Oder das Auto muss auf einmal, unerwarteterweise, in die Werkstatt. In solchen und ähnlichen Fällen ist es besser, eine gewissen Notfall-Puffer zu besitzen. Dementsprechend ist es sicherlich eine gute Wahl, wenn jeden Monat nicht nur die sonstigen Ausgaben sowie die monatliche Kreditrate, sondern ebenfalls ein „Notgroschen“ auf die Seite gelegt wird. Auf diese Weise ist man auf jeden Fall auf der sicheren Seite.
Die Erstellung eines Haushaltsplans bietet sich jedoch nicht nur an, um die maximale Höhe der monatlichen Kreditrate zu bestimmen, sondern es ist damit auch möglich, sich einen guten Überblick über die persönlichen Einnahmen und Ausgaben zu verschaffen. Zudem macht es beim Bankgespräch sicherlich einen sehr guten Eindruck, wenn der Antragsteller gut vorbereitet ist. Immerhin zeugt ein solcher Plan auch davon, dass sich der angehende Kreditnehmer nicht nur Gedanken über die Aufnahme des Darlehen, sondern ebenfalls über dessen Rückzahlung gemacht hat.
Zinsen
Neben der Laufzeit des Kredits ist ebenfalls die Höhe der Zinsen wichtig. Hier beachtet man am besten vor allem den Effektivzinssatz.
Neben der Darlehenslaufzeit ist es zudem ratsam, die verschiedenen Kreditangebote hinsichtlich der von den Banken offerierten Zinssätze zu vergleichen. Als guter Vergleichsfaktor bietet sich hier vor allem der effektive Jahreszinssatz an, da in diesem bereits sämtliche Kreditkosten enthalten sind. Beim Nominalzinssatz ist das dagegen nicht der Fall.
Des Weiteren sollte man sich hier auch nicht täuschen lassen, denn bereits geringe Differenzen beim Zinssatz können, je nach Darlehensbetrag, für eine nicht zu verachtende Ersparnis sorgen.
Sonderleistungen
Banken bieten ihren Antragstellern oftmals verschiedene Sonderleistungen an, mit deren Hilfe es nicht nur möglich ist, zu sparen, sondern ebenfalls die Rückzahlung des Darlehen etwas individueller durchzuführen.
Nicht zu verachten sind aber auch die diversen Sonderleistungen, die von einer Vielzahl an Banken angeboten werden. Dazu gehört zum Beispiel das Aussetzen einer monatlichen Rate bei einem finanziellen Notfall, eine variable Tilgung und die Möglichkeit kostenfreier Sondertilgungen.
Mithilfe der verschiedenen Sonderleistungen ist es gemeinhin nicht nur machbar, einiges zu sparen, sondern es ist, in einem gewissen Umfang, ebenfalls möglich, die Rückzahlung des Kredits etwas individueller zu gestalten. Aufgrund dessen ist es unbedingt ratsam, ebenfalls die verschieden Sonderleistungen unbedingt zu beachten.
Online-Kreditvergleich
Durch einen Online-Kreditvergleich ist es schneller und unkompliziert machbar, einen Vergleich der verschiedenen Darlehensofferten durchzuführen.
Um schnell und einfach die verschiedenen Kreditangebote miteinander zu vergleichen, bietet es sich an, einen Online-Kreditvergleich zu verwenden. Hier werden zunächst einige wenige Daten eingegeben und schon ermittelt der Vergleich in Sekundenschnelle die jeweils dazu passenden Kreditofferten. So wird hier, im Gegensatz zu einem selbständigen Vergleich, sicherlich einiges an Zeit gespart und die Geduld geschont.
Hat man sich für ein bestimmtes Kreditangebot entschieden, klickt man ganz einfach darauf und der Online-Kreditvergleich leitet den Antragsteller weiter, sodass einer schneller Darlehensbeantragung gemeinhin kaum mehr etwas im Wege steht.