Dieser Ansatz klingt ja erst mal ganz gut: Versichern Sie sich gegen einen Einkommensausfall!
Denn wer seinem Beruf nicht mehr nachgehen kann und keine Berufsunfähigkeitsversicherung hat – ja der steht ohne Geld da!
Soweit das Argument für so eine Versicherung, vorgetragen natürlich von den Versicherern! 😉
Aber blicken wir doch mal in die Realität und lassen uns nicht von den geschönten Statistiken (”jeder 5. Arbeitnehmer wird berufsunfähig!”) ins Bockshorn jagen.
Wie gross ist die Chance, das Sie tatsächlich nicht mehr Ihren Beruf ausüben können? Klar, wenn Sie Dachdecker oder Schlosser oder viel auf Baustellen unterwegs sind, dann besteht durchaus ein Risiko. Bei diesen Berufsgruppen würde auch zumindest mal zur Information raten.
Aber die Werbung der Versicherer zielt ja nur viel zu oft auf die Büro-Angestellten: Kaufmann, Programmierer, Sachbearbeiter, Sekretärin. Um es kurz zu machen: wenn, dann setzen sich diese Menschen in ihrer Freizeit einem Risiko von Bedeutung aus. Und das ist dann, nunja, ihr persönliches Risiko.
Am Arbeitsplatz wird ein Büromensch nur selten zum Krüppel gemacht. Sag ich jetzt mal so. 😉
Fazit:
Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist bei Risiko-Berufsgruppen vielleicht sinnvoll.
Jeder andere kann auch auf andere – vor allem deutlich mehr Geld bringende Weise – für den Fall vorsorgen, das ein regelmäßiges Einkommen nicht mehr möglich ist.
Wichtig ist es natürlich, für den Fall der Fälle vorzusorgen. Aber es ist meiner Meinung nach nicht nötig, deswegen einer Versicherung jeden Monat 50 Euro oder mehr in den Rachen zu werfen.
Und die dann am Ende im Bedarfsfall vielleicht sogar nicht mal zahlt!