In der letzten Zeit ist Gold als (vermeintlich) sichere Geldanlage wieder schwer im Kommen. Die Finanzkrise und die damit verbundenen Aktieneinbrüche an den Börsen weltweit lässt die Anleger wieder in “handfeste” Werte investieren. Auch ich habe schon mit dem Gedanken gespielt.
Doch lohnt sich der Kauf von Gold wirklich? Ich habe mal etwas recherchiert.
Kommen wir zunächst mal zum grossen Bonuspunkt von Gold: es behält wie jedes Edelmetall seinen Wert, egal wie schlecht es der Wirtschaft geht.
Oder anders herum, Geld kann entwertet werden, Gold nicht. Deshalb stützen viele Länder ihre Währung auch durch Gold-Depots.
Um sich also für den absoluten Notfall zu wappnen (Inflation etc.) ist Edelmetall geeignet.
Als Geldanlage ist es da schon wieder was anderes. Wie die Finanztest in ihrer aktuellen Ausgabe schreibt, gab es in den letzten 30 Jahren eine durchschnittliche Jahres-Rendite von 3,75% auf Gold.
Das ist für eine langfristige Geldanlage eher wenig und Depot-Gebühren sind dabei ja noch nicht eingerechnet!
Empfehlung:
Nutzen Sie Gold nicht als allgemeine Geldanlage, sondern als eine sichere Reserve für echte Notzeiten.
Es macht aber keinen Sinn in grössere Mengen zu investieren (nicht mehr als max. 10% Ihres Vermögens).
Auch Panikkäufe wegen der Finanzkrise sind nicht angebracht, schauen Sie sich die Angebote in Ruhe an.
Nehmen Sie Barren, statt Münzen. Die sehen zwar nicht so schön aus, sind aber deutlich einfacher wieder zu verkaufen.
Goldpreiszertifikate sind für eine Grundlagen-Absicherung auch nicht geeignet. Im Endeffekt investieren Sie hier nicht in Gold, sondern auch nur in “Zahlen auf dem Papier”.