Man kann ja von unserem Finanzminister Herrn Steinbrück halten, was man möchte. Allerdings kann man ihm nicht unterstellen, dass er unangenehme Wahrheiten nicht ausspricht. Wie die, dass die Rentensicherheit nicht mehr gewährleistet ist.
Der Aufschrei durch die Parteien war gross. Das zeigt, was für ein wichtiges Thema das ist.
Nun gut, im Moment kann man die Rente wohl noch irgendwie durch den Gesamt-Haushalt finanzieren. Aber – die Jahre sind gezählt. Und eine private Altervorsorge wird entsprechend immer wichtiger!
Schuld an dieser ganzen Misere ist übrigens ausnahmsweise mal nicht die Politik. Zumindest nicht direkt. Es ist vielmehr der demographische Wandel (immer mehr Menschen werden immer älter), der den Generationenvertrag zunehmend unbezahlbar macht.
Schon jetzt wird an allen möglichen Ecken und Enden gespart (Bildung, Kinderbetreuung etc.), um die momentanen Kosten von Sozialleistungen (Rente, Hartz4) tragen zu können. 50% (!) des Staatshaushalts geht dafür schon drauf und in Zukunft wird das noch mehr werden.
Daraus ergeben sich für mich 3 Punkte:
1. So wie jetzt kann es nicht mehr lange weitergehen.
2. Die Rentenbeiträge, die ich (Mitte 30) bezahle, sind mehr oder weniger “futsch”. Ich werde, wenn überhaupt, nur ganz ganz wenig Rente vom Staat bekommen.
3. Wer keine private Altervorsorge macht, kann drastisch gesagt später betteln gehen.
Und dabei ist egal, ob Sie nun eine Riester-Rente, eine Lebensversicherung oder eine andere Altersvorsorge starten. Oder einfach “nur” jeden Monat etwas zur Seite legen.
Wichtig ist, dass Sie erkennen: Private Altersvorsorge ist ein superwichtiges Thema und je eher Sie damit anfangen, desto mehr werden Sie später davon profitieren.
Fazit:
Klar will man z.B. mit Ende 20 oder Anfang 30 nicht über das Alter nachdenken, es ist ja noch so lange hin!
Wer aber zu sehr im Jetzt lebt und das gute alte “Sparen für später” als spiessig abtut, der wird mit grosser Wahrscheinlichkeit nach Ende der Berufstätigkeit leider eine böse Überraschung erleben!