Nach Angaben von offizieller Stelle arbeiten die Banken im Moment darauf hin, diesen Austausch zu vermeiden.
Neben den Verwaltungskosten und den Kosten für die Karten selbst würden die Schadensersatz-Forderungen (vor allem aus dem Handel) sonst in den Himmel wachsen.
Dennoch: es ist nicht von der Hand zu weisen, das nach jüngsten Angaben zumindest (!) 30 Millionen EC-Karten und Kreditkarten von dem Chip-Fehler betroffen sind. Dieser Fehler machte eine Abbuchung/Bezahlung seit dem Start des neuen Jahres 2010 unmöglich.
Nach Ansicht von Experten ist zumindest ein teilweiser Austausch wahrscheinlich nicht zu umgehen.
In der Zwischenzeit werden Geldautomaten umprogrammiert und auch sonst alles getan, um wieder einen normalen Zahlungsverkehr zu gewährleisten.
Anscheinend nützt das aber (noch) nicht viel. Es gibt immer noch Empfehlungen, wie:
“Führen Sie immer genügend Bargeld bei sich.”
“Wenn Sie an einem Bankautomaten keinen Erfolg haben, versuchen Sie es bitte beim nächsten.”
Fazit:
Gerade die Empfehlungen muss ich wohl nicht weiter kommentieren, oder? 😉
Und darüber hinaus stellt sich immer mehr die Frage: wurde das nicht vorab getestet? Waren die Kreditkarten-Probleme nicht absehbar? Wurde das einfach mal wieder unter den Tisch gekehrt (wegen der hohen Kosten)?
Vereinzelte Probleme hätte man ja verstehen können, aber 30 Millionen – das ist schon eine Stückzahl, bei der man von Relevanz sprechen kann.
Man will es ja nicht immer wieder hervorkramen, aber diese Probleme mit Kreditkarten und EC-Karten fallen doch fast schon wieder in die Kategorie: Der Kunde wird in Deutschland für blöd verkauft.