In Zeiten der Coronakrise sind sich viele Menschen nicht sicher, was erlaubt beziehungsweise was möglich ist und was nicht. Dies gilt jedoch nicht nur für alltägliche Dinge, wie zum Beispiel das Einkaufen, den Termin beim Friseur oder das Treffen mit Freunden, wenn Kontaktverbote oder sogar Ausgangssperren herrschen, sondern ebenfalls für den Bereich der Kredite. Dementsprechend kommt es hier oftmals zu der Frage, ob derzeit eine Kreditberatung überhaupt noch möglich ist?
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Kreditberatung: zwangsläufig notwendig?
Eine eingehende Darlehensberatung muss nicht unbedingt zwangsläufig notwendig sein. In manchen Fällen ist es aber durchaus möglich, dass die Bank einen erhöhten Klärungsbedarf sieht.
Kreditberatungen können heutzutage sehr unterschiedlich ablaufen. So ist es zum Beispiel auch möglich, dass mit der Bank vor Ort einen Termin vereinbart und ein Darlehen abgeschlossen wird. Sofern der angehende Kreditnehmer sämtliche Darlehensvoraussetzungen erfüllt, was von der Bank überprüft wird, steht einer erfolgreichen Kreditvergabe gemeinhin nichts mehr im Wege. Somit ist hier also nicht zwangsläufig eine Beratung vonnöten; wobei dies aber auch je nach Bank etwas variieren kann.
Ebenso gut ist es jedoch auch möglich, einen Kredit online abzuschließen. Auf diese Weise muss somit noch nicht einmal ein Termin mit einer Bank vereinbart werden und selbst eine Kreditberatung ist dementsprechend ebenfalls nicht zwangsläufig notwendig.
Unter gewissen Umständen kann es jedoch durchaus der Fall sein, dass eine Bank auf ein umfassenderes Kreditgespräch besteht. Das ist zum Beispiel oftmals so, wenn es sich hierbei um eine sehr hohe Darlehenssumme handelt, Unklarheiten bestehen oder Schwierigkeiten mit den angegebenen Sicherheiten beziehungsweise der Erfüllung der Kreditvoraussetzungen aufkommen.
Darlehensberatung: warum?
Einen Kredit zu beantragen ist für die wenigsten Menschen eine alltägliche Sache, sondern, ganz im Gegenteil, eher eine Ausnahme. Dazu kommt, dass man sich bei der Aufnahme eines Darlehen in der Regel für einen recht langen Zeitraum finanziell bindet; üblicherweise werden die Kreditraten über mehrere Monate bis hin zu einigen Jahren beglichen. Dementsprechend sollten sich Antragsteller eine Kreditaufnahme gut überlegen und diese nicht etwa überstürzt vornehmen.
Zudem kann es durchaus vorkommen, dass Antragsteller eine andere Vorstellung von der Kreditvergabe besitzen als die Banken, sodass hier einiges an Beratungsbedarf, wie etwa in Bezug auf die Höhe der Darlehenssumme und der monatlichen Raten, herrscht.
Beratung trotz Corona?
Obwohl der Coronavirus herrscht, ist es nicht notwendig, und gemeinhin auch nicht empfehlenswert, auf eine Kreditberatung zu verzichten.
Während es in früheren Zeiten „nur“ um den Kredit an sich gegangen ist, muss heutzutage jedoch noch etwas anderes in Betracht gezogen werden: der Coronavirus. Immerhin gelten momentan bereits die verschiedensten Regelungen, was diesbezüglich beachtet werden sollte. Dabei hört und liest man immer wieder auch, dass Kontakte zu anderen Mitmenschen am besten zu unterlassen sind. Je nach Bundesland herrschen diesbezüglich durchaus auch Unterschiede. Doch was ist mit einer Kreditberatung? Kann diese trotz Coronavirus noch in Anspruch genommen werden? Oder sollte man aufgrund des Virus besser Vorsicht walten lassen und, falls möglich, auf eine Darlehensberatung verzichten?
Zunächst einmal ist es für angehende Kreditnehmer sicherlich gut zu wissen, dass es derzeit nicht zwangsläufig notwendig ist, aufgrund des Coronavirus von einer Darlehensberatung abzusehen. Im Allgemeinen bieten die Banken nach wie vor ihre verschiedenen Kredite an und stehen auch für Beratungen gerne hilfreich zur Seite. Unter Umständen kann es vielleicht sein, dass die ein oder andere kleine Filiale geschlossen hat und sich die Mitarbeiter beispielsweise im Home Office befinden aber dann kann gemeinhin ganz einfach auf eine andere Filiale ausgewichen werden.
Zudem ist es, je nach Bank, eventuell auch möglich, dass vielleicht nachgefragt wird, ob das Beratungsgespräch am Telefon durchgeführt werden kann, sodass es nicht zwangsläufig zu einem persönlichen Kontakt kommt. Auf diese Weise ist es machbar, das Ansteckungsrisiko zu senken. Diverse Banken bieten aber zusätzlich immer noch die Möglichkeit, ein Beratungsgespräch in der Filiale vor Ort durchzuführen. Hier wird dann im Allgemeinen auf die derzeitig geltenden Hygienemaßnahmen geachtet. So kann es zum Beispiel sein, dass der Banktermin abseits der üblichen Öffnungszeiten vereinbart wird beziehungsweise das die Banken darauf achten, dass sich nicht zu viele Menschen auf einmal in der Filiale aufhalten. Des Weiteren gilt es beispielsweise ebenfalls den Mindestabstand zu wahren, auf das Händeschütteln zu verzichten und die Hust- sowie Niesetiquette zu beachten.
Besteht bei einer gewünschten Kreditaufnahme Beratungsbedarf, dann sollte hierauf keinesfalls verzichtet werden; auch nicht aufgrund des Coronavirus. Immerhin handelt es sich hierbei, wie bereits oben erwähnt, um eine langfristige, finanzielle Verpflichtung, der man eine lange Zeit nachgehen muss. Damit es hier nicht aus Versehen zu Missverständnissen, einer schwierigen Lage oder Ähnlichem kommt, ist es unbedingt ratsam, sich eingehend bei der Bank beraten zu lassen.
Antragsteller, die hierzu nicht in die Filiale kommen möchten, können beispielsweise auf das Telefon ausweisen. Einige Banken bieten sogar ebenfalls die Möglichkeit, einen eigenen Chat zu nutzen. Ebenso gut können bei einzelnen Fragen gemeinhin aber auch E-Mails geschrieben werden und natürlich steht auch der Postweg immer noch offen.
Seriöse Onlinebanken bieten ihren Kunden ebenfalls immer die Option, sich über einen oder mehrere der oben genannten Kanäle mit ihnen in Verbindung zu setzen. So kann auch hier auf Wunsch eine eingehende Beratung erfolgen.
Vorbereitung
Ein Haushaltsplan hinterlässt bei der Bank einen guten Eindruck und zeigt auf, dass sich der Darlehensnehmer bereits eingehend Gedanken über die Kreditaufnahme gemacht hat.
Zudem bietet es sich an, gut vorbereitet zu dem Beratungsgespräch zu gehen. Damit der Mitarbeiter der Bank erkennt, dass man sich bereits eingehende Gedanken über die Kreditaufnahme und -rückzahlung gemacht hat, ist es ratsam, einen Haushaltsplan aufzustellen. Ein solcher Plan wirkt seriös, wodurch der Antragsteller einen guten Eindruck hinterlässt.
Bei der Erstellung eines Haushaltsplans geht man am besten so vor, dass zunächst sämtliche Einnahmen aufgelistet werden, die jeden Monat verlässlich auf das eigene Konto fließen.
Dazu gehört zum Beispiel das Gehalt des Vollzeitjobs, wie auch das Einkommen aus einem Nebenjob. Anschließend wird mit den Ausgaben ebenso vorgegangen, nur das hier neben den regelmäßigen ebenfalls die unregelmäßigen Einnahmen aufgelistet werden. Zu den Ausgaben zählen zum Beispiel Versicherungsbeiträge, Kosten für Lebensmittel, Tierfutter, Bekleidung und Benzin.
Anschließend werden ganz einfach die Ausgaben von den Einnahmen abgezogen. Bei der hieraus resultierenden Rechnung handelt es sich dann um den Betrag, der dem angehenden Kreditnehmer jeden Monat verlässlich zur freien Verfügung offen steht. Dementsprechend wird hiervon auch die monatliche Kreditrate beglichen. Es ist jedoch nicht ratsam, die komplette Summe zur Tilgung des Darlehen einzuplanen. Wesentlich besser ist es, wenn der Betrag aufgeteilt wird: So kann ein Teil zur Kreditrückzahlung genutzt werden, während man den anderen Teil anspart. Auf diese Weise ist ebenfalls eine gewisse Rücklage vorhanden, sollte es einmal zu einer finanziellen Notlage kommen und auch die Tilgung des Kredits gerät auf diese Weise dann sicherlich eher nicht in Gefahr.