Die Corona-Krise hast die Bauzinsen leicht steigen lassen, dennoch gehen Experten davon aus, dass sie weiterhin niedrig und somit attraktiv bleiben werden, und das über Jahre hinweg. Betrachtet man die Konditionen für Zinsbindungen von vielen Jahren so kann man deutlich erkennen, dass sich fast kein Unterschied zwischen einer Zinsbindung von zehn und zwanzig Jahren ergibt. Somit bekommen Verbraucher für ein Baudarlehen derzeit ab 0,41 Prozent bei einer Zinsbindung von zehn Jahren und ab 0,52 Prozent bei einer Zinsbindung von 15 Jahren.
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Immobilien sehr beliebt
Betrachtet man das Verhalten von Verbrauchern fällt schnell auf, dass diese ihr Geld während der Corona-Krise lieber auf die Bank gebracht haben, als es auszugeben. Die Kauflust ist deutlich gesunken. Jedoch sagen Banken, dass die Nachfrage nach Immobilienkrediten gestiegen ist. Somit lässt sich klar erkennen, dass Verbraucher im Moment lieber auf Sicherheit setzen und ihr Geld in ein Eigenheim investieren. Sogar der Automarkt musste Einbußen einfahren, weil auch hier die Kauflust der Verbraucher eher gesunken ist.
Die Politik muss jetzt weise handeln
Die Pandemie hat der Wirtschaft und vielen Unternehmen großen Schaden zugefügt. Natürlich sind die Politiker schon am agieren und haben einen Rettungsschirm gespannt, der die Wirtschaft retten soll. Jedoch warnen Experten auch davor, jetzt zu schnell zu handeln. Man müsse auf lange Zeit gesehen denken und auch überlegen, wie sich die Wirtschaft in Zukunft weiterentwickeln wird. Eine Abwrackprämie für Verbrenner ist eine tolle Idee, doch muss überlegt werden, ob das auch in der Zukunft noch Sinn macht. Erst sollten sich die Politiker einen Überblick verschaffen ob und wie die E-Mobilität voranschreitet und vielleicht diese alternativen Antriebstechnologien fördern.
Nachfrage nach Krediten unverändert hoch
Die niedrigen Zinsen locken auch während der Pandemie viele Verbraucher dazu, einen Kredit zu nehmen. Zwar mag die Kauflust etwas abgenommen haben, jedoch nur in den Läden. Das Internet wurde während der Krise neu erfunden und sogar Menschen die früher nie im Internet eingekauft haben, schwören nun darauf. Aus diesem Grund sind Kredite auch nach wie vor gefragt, denn teure Anschaffungen wie Möbel, Computer oder Elektrogeräte werden nun eben über das Internet bestellt.
Doch auch Kredite werden jetzt lieber über das Internet genommen. Die Abwicklung ist denkbar einfach und ein Identverfahren geht meist auch mobil über das Smartphone oder dem Computer. Es gibt aber auch noch genügend Verbraucher, die auf ihre Hausbank schwören und sich lieber erst von ihrem Bankberater beraten lassen.
Die Kreditzinsen und das Finanzamt
Wer eine Immobilie kauft, wird seine Finanzierungskosten auch beim Finanzamt absetzen. Doch hier werden meist Fehler gemacht. Mancher Verbraucher versucht sogar, alles auf einmal geltend zu machen. Steuerberater empfehlen Immobilienbesitzern, sich hier beraten zu lassen oder die Steuer gleich dem Fachmann zu übergeben. Das Finanzamt nimmt es nämlich hier ganz genau und erwartet sogar, dass eine ordentliche Trennung der Kosten erfolgt. Passiert das nicht, kann sich das negativ auf die Steuer auswirken und unnötige Arbeit machen. Im schlimmsten Fall wird der Steuerzahler sogar höher veranlagt und zahlt am Ende mehr, als er eigentlich müsste. Somit lieber einen Steuerberater zur Seite haben und am Ende Geld sparen.