Olaf Scholz, der Bundesfinanzminister der SPD steht dazu, dass ein großer Berg Schulden aufgenommen werden muss, um den Schaden der Corona-Krise zu beseitigen. Das Konjunkturprogramm soll die Konjunktur wieder antreiben. Wie zur Finanzkrise 2008/2009 wird auch jetzt wieder ein Rettungspaket zusammengestellt und das in hohem Umfang, damit auch ein Nutzen daraus entsteht.
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Neue Kredite werden von Haushaltsausschuss beraten
Noch ist nichts sicher, doch steht eine Kreditsumme von 62,5 Milliarden Euro im Raum. Somit währen alleine in diesem Jahr 218,5 Milliarden Euro Kreditschulden aufgenommen worden. Doch erst muss das Parlament noch seinen Segen geben, weshalb die Beratungen laufen. Die neue Schuldenaufnahme muss schnellst möglich über die Bühne gehen, denn sie soll als Corona-Hilfe dienen.
Steuersenkung ist beschlossene Sache
Die Mehrwertsteuersenkung von 7 auf 5 und von 19 auf 16 Prozent ist bereits beschlossen und tritt ab 1. Juli 2020 in Kraft. Scholz ist sich auch sicher, dass die Verbraucher diese Senkung sicherlich gut annehmen werden. Auch könnte dadurch die Kauflust der Verbraucher wieder steigen, was am Ende die Wirtschaft wieder ankurbeln würde. Vielleicht können auf diese Weise auch Unternehmen gerettet werden, die während der Pandemie ums Überleben kämpfen müssen.
Wirtschaft wird nicht mehr wie früher sein
Die Corona-Krise hat die Wirtschaft verändert und wird auch noch weitere Veränderungen mit sich bringen. Die Globalisierung war schon vor der Pandemie in vollem Gange und daran ist nichts zu ändern. Somit werden auch ins Ausland ausgelagerte Produktionszweige nicht mehr nach Europa zurückkommen. Dennoch muss sich etwas ändern, denn gerade die Medikamentenengpässe haben gezeigt, dass die Produktion in Europa doch nicht so schlecht ist.
Auch die hohe Arbeitslosenquote, die wegen der Pandemie ausgelöst wurde, ist ein Problem, das sich bestimmt nicht so leicht beheben lässt. Eine Chance bestünde, wenn manche Firmen ihre Produktion wieder nach Europa verlegen, dies würde auch Arbeitsplätze schaffen. Bleibt aber die Frage, ob sich die Unternehmen das leisten können.
Wirtschaft in den USA ausgebremst?
Die US-Wirtschaft hat es im Moment auch nicht leicht und ein Vertreter der Notenbank Fed nimmt an, dass die Erholung wegen der Pandemie auch stark gebremst sein wird. Es ist vorstellbar, dass auch Amerika Hilfen für die Konjunktur benötigt. Ein großes Problem in Amerika ist die Tatsache, dass die Pandemie nicht frühzeitig eingedämmt werden konnte. Alles könnte darauf hinauslaufen, dass der Shutdown länger dauert und somit auch mehrere Menschen ihre Arbeit verlieren werden.
Frankreich sucht den Weg in die Normalität
Auch Frankreich wird ab dem 22.6.2020 wieder seine Kinos und Freizeitzentren öffnen. Damit geht es wieder einen weiteren Schritt in die Normalität zurück. Nach und nach lockern immer mehr Länder ihre Sicherheitsvorkehrungen, wobei natürlich die Kontakt- und Hygieneregeln nach wie vor eingehalten werden müssen. Europa blickt wieder nach vorne und das obwohl, die Zahlen der Infektionen auch schon wieder leicht ansteigen. Die Angst vor einer zweiten Welle ist groß, doch die Menschen sehen sich auch wieder nach einem normalen Leben und ihrer gewohnten Freiheit. Am Ende hängt es alles von der Vernunft der Menschen ab. Lockerungen können nur funktionieren, wenn sich auch alle an gewisse Vorschriften halten, damit keine zweite Welle ins Rollen kommt.