Auch in der Corona-Zeit verzichten viele Deutsche nicht auf ihren wohlverdienten Urlaub. Umfragen haben ergeben, dass auch dieses Jahr jeder zweite Deutsche Urlaub macht. Dies sind etwa 51,5 %. Leider verschulden sich viele bei diesem Unterfangen. So haben beispielsweise mehr als 3,2 Millionen Deutsche für ihren Urlaub sogar das eigene Konto überzogen. Anderen möchten diesbezüglich auch ihr Konto noch überziehen. Wie Experten festgestellt haben, liegt ein Drittel aller Dispo-Nutzer mit mehr als 1.000 Euro im Minus. Jeder zweite Dispo-Nutzer benötigt für den Ausgleich mehr als 2 Jahre, andere bleiben dauerhaft im Minus. Durchschnittlich zahlen Dispo-Nutzer für solche Überziehungen wenigstens 9,68 % an Überziehungszinsen.
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Der Dispositionskredit ist die teuerste Möglichkeit einer Finanzierung
Der Dispositionskredit ist eine besonders teure Angelegenheit, sich Geld von der Bank zu leihen. Dabei machen insbesondere es die Hausbanken den Kunden besonders schmackhaft, in dem viel zu schnell der Dispositionsrahmen heraufgesetzt wird. Immerhin ist ein Dispo-Kredit eine lukrative Einnahmequelle für die Bank. Je höher und länger ein Konto überzogen ist, umso eher sollten die Nutzer zu einer günstigeren Finanzierungsmöglichkeit wechseln. Ein Ratenkredit kann hier die ideale Lösung sein.
Die Stiftung Warentest hat beispielsweise mehr als 1.000 Kreditinstitute, Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken geprüft. Hieraus resultiert der durchschnittliche Überziehungszins von 9,68 %. Interessant ist, dass gerade die örtlichen Hausbanken am teuersten sind. Die Direktbanken verzeichnen dabei die günstigsten Zinsen. Diese liegen aber immer noch über 6 %.
Der Dispokredit sollte keine Dauerlösung sein
Wird ein Dispositionskredit über längere Zeit in Anspruch genommen, kann dies im Laufe der Zeit sehr teuer werden. Natürlich lässt sich ein Dispo jederzeit zurückzahlen. Hier ist automatisch eine Sondertilgung möglich. Jedoch schaffen es nur die wenigsten, innerhalb kürzester Zeit ihre Ausstände zu begleichen. Gerade bei höheren Überziehungen fallen alle drei Monate die Zinsbeträge an, die ein kontinuierliches Ansparen und Ausgleichen der Überziehung erschweren. Aus diesem Grund ist es ratsam, sich rechtzeitig um eine andere Finanzierungsform zu kümmern.
Ein Ratenkredit kann durchaus für Umschuldungen und Ablösen eines Dispositionskredites genutzt werden. Hier werden jeden Monat feste Raten festgelegt, die gezahlt werden müssen. Vorteilhaft sind natürlich die momentan noch günstigen Kreditzinsen. Nach einer absehbaren Laufzeit ist der Nutzer dann schuldenfrei. Wird zum Beispiel eine Kreditsumme von 1.500 Euro mit einer Laufzeit von 1 Jahr aufgenommen, dann lassen sich durchaus bis zu 81 % an Zinsen einsparen. Dies wären durchschnittlich um die 120 Euro. Natürlich hängt dies auch vom Kreditgeber ab.
Größere Konsumgüter lieber über einen Ratenkredit finanzieren
Ein Dispositionskredit sollte nur als vorübergehende Hilfe angesehen werden. Wer zum Beispiel eine größere Anschaffung plant, wie zum Beispiel einen modernen Flachbildfernseher, eine Couch-Garnitur oder andere Einrichtungsgegenstände, kann diese am besten mithilfe eines Ratenkredits realisieren. Nicht immer lässt sich ein Dispositionskredit mit der nächsten Gehaltszahlung vollständig ausgleiche, sodass hier immer noch Minusbestände auf dem Girokonto zu verzeichnen sind.
Mithilfe eines Vergleichsportals können die günstigsten Kreditinstitute schnell gefunden werden. Nach Eingabe der gewünschten Kreditsumme und der Laufzeit erhalten die potenziellen Kreditnehmer etliche attraktive Angebote. Natürlich wird das jeweilige Kreditinstitut die Bonität prüfen, bevor ein Ratenkredit bewilligt wird. Dennoch lassen sich insbesondere Kleinkredite relativ unproblematisch verwirklichen. So ist auch für den nächsten Urlaub keine Kontoüberziehung mehr erforderlich.