Aufgrund der vielen Entbehrungen während des letzten Jahres erwartet der Handelsverband Deutschland zu diesem Weihnachtsfest einen Umsatz von ungefähr 104 Milliarden Euro. Dies wären 1,2 % mehr als noch im Vorjahr. Wie das bekannte Kreditportal Smava laut einer aktuellen Umfrage herausgefunden hat, gibt der Großteil der deutschen Bevölkerung für Weihnachtsgeschenke und Feierlichkeiten rund 1.000 Euro aus. Dies entspricht 57,3 % bzw. 39,8 Millionen der Befragten. Wie ebenso herausgefunden wurde, setzt sich jeder Zehnte dabei kein Limit. Dies wären 11,4 % bzw. 7,9 Millionen der Befragten. Erstaunlicherweise finanzieren 8,7 Millionen Deutsche oder 12,5 % ihre Festtags-Ausgaben zum größten Teil oder vollständig über ihren Dispo-Rahmen. Smava weist darauf hin, dass die Disponutzer durchschnittlich bis zu 10 % an Zinsen bezahlen, ehe das Konto wieder ausgeglichen ist.
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Der Dispo-Kredit sollte keine Dauerlösung sein
Alexander Artopé weist als Geschäftsführer von smava darauf hin, dass allein wegen der hohen Dispo-Zinsen dieser keine Dauerlösung sein sollte. Immerhin nutzen ein Viertel der Deutschen ihren Dispo-Kredit über ein Jahr hinaus. Ebenso sind sich viele einig, dass es teilweise noch länger dauern wird, ehe das Konto gedeckt ist. Wie Artopé weiterhin anführt, sollten Disponutzer zu günstigeren Finanzierungslösungen Ausschau halten, wenn das eigene Konto länger als erwartet überzogen ist. Hier bieten sich zum Beispiel günstige Ratenkredite an. Diese sind durchschnittlich bis zu 40 % günstiger als ein Dispokredit.
Mit der Rückzahlung kann es durchaus länger dauern
Trotz guten Vorsatzes ist es bei vielen nur schwer möglich, das eigene Konto innerhalb kürzester Zeit wieder auszugleichen. Es gibt natürlich auch Ausnahmen. Immerhin schaffen es 11,7 Millionen oder 52,7 % der Disponutzer, ihr Konto innerhalb eines Monats wieder auszugleichen. Hierbei bleibt die Verzinsung überschaubar.
Wie herausgefunden wurde, nutzt jedoch jeder Vierte, also 5,6 Millionen oder 24,4 %, einen Dispokredit länger als einen Monat. Viele schaffen es wirklich nicht, den Dispokredit innerhalb von 12 Monaten auszugleichen. Durchaus ist sich sogar jeder zweite Nutzer ziemlich sicher, dass er die Rückzahlungen auch nach 12 Monaten noch nicht schaffen kann. Dies entspricht 9,4 Millionen oder 42,2 %. Grund hierfür seien ungeplante Ausgaben, wie zum Beispiel eine Autoreparatur oder der Kauf von wichtigen Haushaltsgeräten. Eine solche Rückzahlungsverzögerung ist dann natürlich ärgerlich und teuer.
Ratenkredite als praktikable Lösung
Verständlicherweise steigen die Kosten für einen Dispokredit mit der Zeit bis zur vollständigen Rückzahlung. Immer dann, wenn es zu Verzögerungen bei der Rückzahlung kommen sollte, ist es wichtig zu überlegen, ob nicht ein Ratenkredit die bessere Wahl sein kann. Natürlich denkt jeder, dass er mit eigenen Mitteln schnell den Minusstand auf seinem Konto begleichen kann. Ebenso ist ein solcher Ausgleich in beliebiger Höhe flexibel jederzeit möglich. Bei einem Ratenkredit muss mit einer längeren Laufzeit von mindestens einem Jahr gerechnet werden, wobei auch immer gleiche Monatsraten anfallen.
Dennoch sollte immer daran gedacht werden, dass ein länger laufender Dispokredit mit der Zeit sehr teuer wird. Nach einer Erhebung der Bundesbank und der Stiftung Warentest sind Ratenkredite durchschnittlich bis zu 40 % günstiger als ein teurer Dispo-Kredit.
Ratenkredit sorgfältig aussuchen
Wer sich für einen Ratenkredit entscheidet, der sollte sich nicht vorschnell entschließen. Nach Mitteilung des Kreditvermittlers smava können die Zinssätze für Ratenkredite momentan um bis zu 59,2 % schwanken. Es ist daher wichtig, dass mehrere Banken und Kreditinstitute miteinander verglichen werden. Bei smava werden beispielsweise die günstigsten Kredite aus einer Auswahl von 20 Banken aufgelistet. Aber auch andere Vergleichsportale bieten sich für Ratenkredite geradezu an. So lässt sich ein teurer Dispokredit effizienter zurückzahlen.