Das eigene Hobby kann durchaus recht kostspielig sein, sodass hierfür schnell einmal die Frage nach der Aufnahme eines Kredits aufkommt. Doch lohnt sich das wirklich und welche Darlehensart kommt dazu infrage?
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Kreditaufnahme: warum?
Manchmal fallen für ein Hobby größere Ausgaben an, die jedoch nicht immer mithilfe des eigenen Kontos gedeckt werden können, sodass oftmals eine Kreditaufnahme sinnvoll erscheint.
Hobbys belasten den eigenen Geldbeutel oftmals deutlich, doch dafür kann dem geliebten Zeitvertreib nachgegangen werden. Dementsprechend wird im Allgemeinen recht viel in die Dinge investiert, mit denen man sich gerne beschäftigt. Ohne Hobbys dagegen kommt sicherlich schnell Langeweile auf.
Allerdings muss für manche Hobbys, zumindest hin und wieder etwas tiefer in die Tasche gegriffen werden. Das jedoch ist nicht immer für jeden Geldbeutel machbar. Dementsprechend stellt sich hier dann oftmals recht schnell die Frage, ob es nicht vielleicht doch besser ist, anstatt zu sparen, einen Kredit aufzunehmen? Denn immerhin möchte man dem Hobby auch weiterhin nachgehen und nicht, je nach benötigter Summe, erst einmal Monate oder vielleicht sogar einige Jahre zu sparen.
Darlehen: wann eine gute Wahl?
Eine Darlehen sollte lediglich dann aufgenommen werden, wenn es ohne Schwierigkeiten möglich ist, die monatlich anfallenden Kreditraten zu begleichen.
Ob eine Kreditaufnahme für das Hobby sinnvoll ist oder nicht, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Im Allgemeinen ist es natürlich besser, auf die gewünschte Dinge hin zu sparen, da auf diese Weise keine Zinsen bezahlt werden müssen und sich der Darlehensnehmer so nicht für eine recht lange Zeit an ein Kreditinstitut bindet.
Doch wer beispielsweise nicht mehr tauchen kann, da die Tauchausrüstung nun endgültig nicht mehr verwendbar ist, sich der alte Sattel nun wirklich in den Ruhestand verabschiedet hat, sodass nicht mehr geritten werden kann oder es nicht mehr machbar ist, an dem geliebten Oldtimer herum zu schrauben, da diverse Original-Ersatzteile fehlen, der wird sicherlich nach einer Möglichkeit suchen, um die fehlende Summe zusammenzubekommen.
Dennoch sollte hier nicht „blindlings“ gehandelt, sondern vor einer etwaigen Kreditaufnahme gut durchdacht werden. So ist es ratsam, zunächst zu überlegen, ob nicht eventuell doch erst gespart wird oder ob für die gewünschten Ausgaben nicht vielleicht Ersparnisse ausgegeben werden. Wenn jedoch ein Kredit beantragt werden soll, dann muss sich der Antragsteller darüber im Klaren sein, dass er die jeweils aufgenommene Summe gemeinhin monatelang zurück bezahlt und sich somit, während dieser Zeit, weniger Geld im eigenen Portemonnaie befindet. Dementsprechend gilt es hier auch, die eigene finanzielle und persönliche Situation zu beachten.
Zudem ist es unabdingbar, dass die Kreditraten kontinuierlich jeden Monat beglichen werden. Ist das jedoch kein Problem, dann bietet sich die Darlehensaufnahme zur Finanzierung des Hobbys durchaus an. Allerdings sollte dies, um nicht in eine Schuldenfalle zu tappen, die Ausnahme bleiben und nicht die Regel werden.
Haushaltsplan
Mithilfe von einem Haushaltsplan kann ganz einfach ermittelt werden, welche Ratenhöhe jeden Monat ohne Probleme regelmäßig bezahlt werden kann.
Um herauszufinden, welche Ratenhöhe monatlich gestemmt werden kann, bietet es sich an einen Haushaltsplan aufzustellen. Hierfür listet man ganz einfach sämtliche Kosten auf, die jeden Monat verlässlich auf dem Konto gutgeschrieben werden. Dabei kann es sich beispielsweise um das Gehalt des Vollzeitjobs ebenso handeln, wie um das Einkommen aus einem Nebenarbeitsstelle.
Anschließend werden ebenfalls alle regelmäßigen sowie unregelmäßigen Ausgaben aufgeschrieben. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass sämtliche Rechnungen zu jeder Zeit bezahlt werden können. Zu den Ausgaben gehören beispielsweise Miet- und Versicherungszahlungen ebenso, wie etwa Kosten für Lebensmittel und Bekleidung.
Ist das geschehen, werden ganz einfach die Ausgaben von den Einnahmen abgezogen. Die Summe, die hieraus resultiert, ist der Betrag, der jeden Monat verlässlich zur Bezahlung der Monatsraten ausgegeben werden kann.
Es ist jedoch am besten, wenn nicht die komplette Summe zur Kreditrückzahlung verwendet, sondern ein Teil davon als Rücklage aufbewahrt wird. Denn schließlich können immer einmal Notsituationen aufkommen, wie etwa ein funktionsuntüchtiger Kühlschrank oder es wird der Besuch eines Handwerkers notwendig. In diesen und ähnlichen Situationen ist es dann gut, wenn ein „Notgroschen“ auf die Seite gelegt wurde. So können die anfallenden Rechnungen bezahlt werden; und zwar ohne, dass deshalb die Rückzahlung des Darlehen in Gefahr gerät.
Kreditart
Zur Hobbyfinanzierung ist gemeinhin ein klassischer Ratenkredit die geeignete Wahl.
Bei der Kreditart, die zur Finanzierung des Hobbys aufgenommen wird, handelt es sich in der Regel um einen klassischen Ratenkredit. Ein solches Darlehen ist zweckungebunden, sodass der Kreditnehmer die Darlehenssumme frei nach Wunsch verwenden kann. Die Bank fordert diesbezüglich auch keinerlei Nachweise. So ist der Darlehensnehmer bei einem klassischen Ratenkredit sehr flexibel.
Wie die Bezeichnung bereits andeutet, wird ein klassischer Ratenkredit in Form von monatlich gleichbleibenden Raten zurück bezahlt. Diese Vorgehensweise bietet dem Darlehensnehmer den Vorteil, dass ihn keinerlei Überraschungen erwarten und die Monatsraten somit immer ganz genau zu den sonst anfallenden Rechnungen eines Monats dazu gezählt werden können. So ist hier auch eine sehr hohe Planbarkeit gegeben.
Damit die Banken einen klassischen Ratenkredit vergeben, ist es jedoch notwendig, dass der angehende Kreditnehmer verschiedene Voraussetzungen erfüllt. Die jeweiligen Vorgaben können zwar je nach Kreditinstitut durchaus variieren aber hier wird zum Beispiel oftmals auf ein sicheres, regelmäßiges Einkommen ein ebenso hoher Wert gelegt, wie auf eine gute Bonität beziehungsweise eine positive Auskunft der Schufa. Des Weiteren achten die Banken etwa auch darauf, dass der Antragsteller im Besitz eines deutschen Bankkontos ist und das sich dessen Wohnsitz ebenfalls innerhalb von Deutschland befindet.
Darlehensantrag abgelehnt?
Lehnt die Bank den Kreditantrag ab, kann zumeist ein zweiter Darlehensnehmer oder Bürge weiterhelfen. Wichtig ist jedoch, dass die betreffende Person die verschiedenen Kreditvoraussetzungen erfüllt.
Es kann jedoch durchaus auch vorkommen, dass die Bank den Darlehensantrag ablehnt. Dennoch muss nicht zwangsläufig auf einen Kredit verzichtet werden. So ist es beispielsweise oftmals möglich, einen zweiten Darlehensnehmer oder Bürgen hinzuzuziehen. Allerdings ist hierauf zu achten, dass die betreffende Person ihrerseits die diversen Vorgaben der Banken erfüllt. Ist das gegeben, steht einer erfolgreichen Kreditvergabe normalerweise kaum mehr etwas entgegen.
Jedoch muss sich der zweite Darlehensnehmer beziehungsweise der Bürge darüber im Klaren sein, welche Verpflichtung er hiermit eingeht. Denn sollte es dem eigentlichen Darlehensnehmer einmal nicht mehr möglich sein, die monatlichen Kreditraten zu begleichen, dann tritt das Kreditinstitut auf den zweiten Darlehensnehmer/den Bürgen zu. Somit muss gemeinhin dann die betreffende Person die restliche Kreditschuld selbst tilgen.