Interessant ist, dass es zahlreiche Banken gibt, bei denen sich problemlos ein Girokonto ohne Gehaltseingang eröffnen lässt. Darüber hinaus gewähren diese Banken ihren Kunden einen Sofort-Dispo. Die Voraussetzungen hierfür sind im Grund nicht hoch. Normalerweise ist ein Dispositionskredit immer an die Höhe des Einkommens angelehnt. Diejenigen, welche sich für ein solches Konto interessieren, sollten jedoch zuvor unbedingt auf eine gute Bonität achten und einen Negativ-Eintrag in der SCHUFA bereinigen.
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Das eigene Girokonto mit Dispo-Kredit
Der Wunsch vieler Bankkunden ist ein eigenes Bankkonto, welches zugleich einen bestimmten Dispositions-Kreditrahmen einräumt. Bei einem herkömmlichen Girokonto und regelmäßigem Gehaltseingang stellt dies in aller Regel kein Problem dar. Es gibt aber auch Kunden, die kurzfristig einen Kredit benötigen, aber dennoch nicht einen Ratenkredit suchen. In diesem Fall reicht ihnen ein ausreichend hoher Dispokredit vollkommen aus.
Auch bei einem Kontowechsel wünschen sich viele einen Sofort-Dispo. Wenn bei der alten Bank das Konto aufgelöst wird, muss natürlich auch der Dispokredit ausgeglichen bzw. zurückgezahlt werden. Auch wenn in vielen Fällen ein Ratenkredit günstiger ist, möchten viele Kunden mit einem Dispo flexibel bleiben.
Die meisten Banken vergeben einen Dispokredit aber erst, wenn mindestens dreimal ein Gehaltseingang nachgewiesen werden kann. Es geht aber auch anders.
Banken mit Sofort-Dispo
Die nachfolgenden Banken vergeben direkt nach der Kontoeröffnung einen Dispositionskredit. Wie zuvor erwähnt, werden solche Konten mit Sofort-Dispo aber nur dann eröffnet, wenn die Bank zuvor eine Bonitätsprüfung vorgenommen hat. Zu den bekanntesten Banken gehören:
- N26 mit bis zu 10.000 Euro Dispo
- ING mit bis zu 10.000 Euro Dispo
- DKB mit bis zu 1.000 Euro Dispo
- Volkswagen Bank mit individuellem Dispo nach Prüfung
- Comdirect mit individuellem Dispo, abhängig der Bonität
- Commerzbank mit Sofort-Dispo in dreifacher Höhe des Einkommens
So beantragen Sie einen Sofort-Dispo
Zunächst wählen Sie die passende Bank aus. Die meisten Banken gewähren für eine Kontoeröffnung eine Online-Beantragung. Im ersten Schritt prüft die Bank Ihre Bonität. Diese sollte nach Möglichkeit keine negativen SCHUFA-Einträge besitzen. Zudem müssen Sie der neuen Bank einen Blick auf Ihr altes Konto erlauben.
Anschließend können Sie Ihr Konto online eröffnen. Nachdem dieses eingerichtet ist, haben Sie die Möglichkeit, hierfür einen Dispositionskredit zu beantragen. Sie geben in diesem Fall die gewünschte Überziehungshöhe ein. Es kann bis zu einige Tage dauern, bis der Dispo bei Ihnen eingetragen ist. Zur Kontrolle werfen Sie einen Blick auf Ihr Girokonto.
Um die Verifizierung schneller abschließen zu können, empfehlen wir Ihnen das VideoIdent-Verfahren. Hier sitzen Sie Ihrem Bankberater direkt gegenüber und können sich per Personalausweis ausweisen. Ebenso können auch wichtige Unterlagen zeitnah überprüft werden. Die Bearbeitungszeit für Ihr Girokonto mit Sofort-Dispo wird auf diese Weise wesentlich beschleunigt.
Der Hintergrund für ein Girokonto mit Sofort-Dispo
Beachten Sie bitte, dass ein Sofort-Dispo ohne Gehaltseingang nicht bedeutet, dass Sie nicht über ein regelmäßiges Einkommen verfügen müssen. Die Banken müssen natürlich sicherstellen, dass Sie einen Dispo auch wirklich wieder ausgleichen können. Ein regelmäßiges Einkommen ist daher Voraussetzung.
Beispiel:
Sie besitzen ein Hauptkonto bei einer Bank, auf dem regelmäßige Einnahmen eingehen. Sie möchten ein weiteres Konto eröffnen, von dem zum Beispiel Ihre monatlichen Fixkosten abgebucht werden. Verständlicherweise müssen Sie auf dieses Zweitkonto Einzahlungen bzw. Buchungen vornehmen, damit von dort wieder etwas abgebucht werden kann. Das Zweitkonto muss nicht bei derselben Bank liegen.
Jedoch kann für dieses Zweitkonto ein Dispo eingeräumt werden, auch wenn auf diesem nicht das Gehalt des Arbeitgebers eingeht. Die Bank benötigt daher einen Nachweis oder Online-Einblick in das Hauptkonto, um festzustellen, dass wirklich ein regelmäßiges Einkommen erzielt wird. In diesem Fall lässt sich das Zweitkonto mit einem Sofort-Dispo eröffnen.