Trotz der anhaltenden Corona-Krise sind die Preise für Neu- und Gebrauchtwagen im Vergleich zum Vorjahr um 8,2 % gestiegen. Dies hat die Deutsche Automobil Treuhand (DAT) in einer Studie 2020 festgestellt. Während die Preise für Gebrauchte auf dem Fahrzeugmarkt mobile.de zu Beginn des ersten Coronal-Jahres um bis zu 5,2 % gefallen sind, hat sich die Lage wieder erholt und befindet sich auf dem Normal-Kurs. Jedoch ist hier eine Preissteigerung festzustellen. Im April 2021 wurde ein Preisrekord verzeichnet. Die Neuwagenpreise erreichen durchschnittlich 36.340 Euro, die Gebrauchten liegen bei durchschnittlich 25.711 Euro im Juni 2021. Anders sieht dies jedoch bei den Kreditzinsen aus.
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Trotz höherer Preise lohnt sich der Autokauf
Alexander Artopé als Geschäftsführer von smava teilt hierzu mit, dass die Zinsen von Autokrediten momentan einen neuen Tiefstand erreicht haben. Momentan sind die Autokredite um knapp 6 % günstiger als vor Corona. Dies bedeutet, dass die Kredite halb so teuer sind, wie im Jahr 2013. Dennoch sollte man bei der Kreditaufnahme Vorsicht walten lassen. Nicht überall gibt es günstige Kredite. Sie sind auch in Niedrigzinszeiten riskant. Es kann hier Zinsunterschiede von bis zu 80 % geben.
Vergleichen lohnt sich
Sie die Deutsche Automobil Treuhand, kurz DAT, festgestellt hat, werden in Deutschland 62 % aller Neuwagen und 51 % aller Gebrauchtwagen finanziert. Die meisten Autokäufer finanzieren ihr Fahrzeug dabei über einen Finanzierungspartner des Autohändlers. Dies ist nur verständlich. Wer einen Wagen gefunden hat, möchte auch schnell den Kauf abschließen. Wenn das Geld jedoch fehlt, möchten viele nicht danach erst ein Kreditinstitut suchen, sondern wenden sich gleich an den Händler. Dabei vergessen viele, dass nicht nur der Händler mit einer Vermittlungsprovision daran verdient, sondern auch das kooperierende Kreditinstitut. Dieses vergibt nur moderat niedrige Zinsen.
Etliche Autohändler arbeiten mit den wenigen Finanzierungspartnern des Fahrzeugherstellers zusammen. Bekannt sind die VW-Bank und die Ford-Bank, um nur einige zu nennen. Diese müssen nicht günstig sein.
Vom Händler bekommen die Kunden nur zwei oder drei Kreditangebote. Anzumerken ist, dass die Zinsen für Autokredite sich sehr unterscheiden und eine Bandbreite bis 80 % einnehmen können. Von daher ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Käufer beim Händler nicht den günstigsten Autokredit erhält. Dieser Auffassung ist auch Alexander Artopé. Ebenso ist es nachteilig, wenn der Autokäufer auf Kreditangebote weniger oder gar nur einer Bank vertraut.
Wer auf einen Kreditvergleich bei diesen großen Zinsunterschieden verzichtet, der muss damit rechnen, für sein Fahrzeug wesentlich mehr zu bezahlen. Ein Vergleichsportal, wie zum Beispiel smava, hilft Ihnen vorab den günstigsten Autokredit zu finden. Sie können dann auch wesentlich entspannter in das Verhandlungsgespräch gehen.
Es gibt Zinsunterschiede bis 13.300 Euro
Wie zuvor dargelegt, unterscheiden sich die Zinsen bei Autokrediten abhängig von der Bank um durchschnittlich bis zu 80 %. Wenn Sie einen Gebrauchtwagen zu einem durchschnittlichen Kaufpreis von 25.711 € über 6 Jahre finanzieren möchten, bedeutet dies schon einen Zinsunterschied von etwa 9.400 €. Noch deutlicher wird es beim Neuwagenkauf. Bei einem durchschnittlichen Kaufpreis von 36.340 € würde diese einen Zinsunterschied sogar von 13.300 € ergeben.
Es ist daher wichtig, sich vorab über Autokredite eingehend zu informieren. Wenn Sie ein Fahrzeug gefunden haben, müssen Sie sich auch nicht sofort entscheiden. In aller Regel können Sie einen Autokredit online innerhalb von wenigen Minuten erhalten. Mit diesem Trumpf in der Hand lassen sich vielleicht auch die Kosten beim Händler für den finanzierten Wagen noch reduzieren.