Einen Einkommensnachweis benötigt man in der Regel, wenn man einen Kredit oder sonstige Bankgeschäfte tätigen will, aber auch Vermieter lassen sich gerne Nachweise vorlegen, wie es um die Einkommenssituation bestellt ist, bevor sie sich zu einem Vertrag entschließen.Ein Einkommensnachweis hat den Zweck, die Bonität einer Person zu ermitteln. Banken fragen danach sowohl bei Kreditvergaben, aber auch bei einer Kontoeröffnung.
Das liegt daran, dass sie am liebsten nur solche Kunden haben wollen, die über eine sehr gute Bonität verfügen. Das gilt selbst dann, wenn man nur ein ganz normales Gehaltskonto eröffnen will, ohne auch nur nach einer Kreditlinie dafür gefragt zu haben. Wer aus dem Raster der Banken fällt, zum Beispiel weil er gerade arbeitslos ist, wird von vorne herein als Problemkunden eingestuft, auch wenn es dafür keine konkreten Anhaltspunkte gibt. Die Banken rechnen nicht damit, dass auch eine Person mit wenig Geld in der Lage ist, damit aus zu kommen und seinen Verpflichtungen nach zu kommen.
Einen Einkommensnachweis erbringt man, indem man üblicherweise die letzten drei Gehaltsabrechnungen vorlegt oder alternativ eine Bestätigung der Firma, dass man einen Arbeitsvertrag hat und was man dort verdient. Die Gehaltsnachweise sind allerdings der Nachweis erster Wahl, da man mit Vorlage eines Arbeitsvertrages nicht wirklich beweisen kann, dass man auch aktuell noch dort beschäftigt ist; der Vertrag könnte längst gekündigt sein. Aber auch die Auszüge der bisherige Bank lassen erkennen, dass man ein Gehalt bezieht und wie hoch es ist.
Wer nicht irgendwo angestellt ist sondern selbstständig tätig, kann seine Einnahmen durch eine aktuelle Bilanz, Steuerbescheide oder einer betriebswirtschaftlichen Auswertung des Steuerberaters belegen.
Wer über andere Einnahmen, zum Beispiel aus Vermietung oder Kapital verfügt, beweist dies mit der Vorlage von Mietverträgen oder einen Depotauszug.