Ein Umzug kostet in der Regel viel Geld. Zwar ist es oftmals durch Eigenarbeit möglich, einiges zu sparen aber dennoch ist es gemeinhin notwendig, einen recht hohen Betrag für den Wohnungswechsel auszugeben. Doch nicht immer befindet sich das benötigte Geld auf dem Girokonto, sodass es nahe liegt, hierfür einen Kredit aufzunehmen.
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Kosten
Bei einem Umzug fallen viele, verschiedene Kosten an, die schnell eine nicht zu verachtende Höhe annehmen.
Die Kosten für einen Umzug summieren sich schnell. So ist es zumeist beispielsweise notwendig, eine Spedition zu beauftragen oder alternativ einen dementsprechenden Wagen zu mieten. Außerdem sind Helfer vonnöten, die zumeist ebenfalls einen gewissen Betrag verlangen. Doch auch Dinge, wie Umzugskartons, Verpackungsmaterial, Verpflegung und vieles mehr sind zu bezahlen.
Dazu kommt, dass in den meisten Fällen bei Auszug die bisherige Wohnung zu renovieren und auch die neue Wohnung zumeist erst noch zu streichen oder tapezieren ist. Ebenso fallen gemeinhin Reparaturarbeiten und Ähnliches an, sodass die Kosten schnell in die Höhe steigen.
Zusätzliche Aufwendungen
Bei einem Umzug sind oftmals noch diverse, weitere Anschaffungen notwendig. Diese sind ebenfalls einzuplanen.
Neben den direkten Umzugskosten kommen jedoch häufig noch diverse, weitere Kosten dazu. So wünscht man sich bei einem Wohnortswechsel in der Regel einige neue Dinge, wie zum Beispiel Möbel oder Teppiche. Vielleicht ist zum Beispiel aber auch ein neuer Kühlschrank oder eine Waschmaschine dringend notwendig.
Derartige Anschaffungen belasten den Geldbeutel zusätzlich und sind somit ebenfalls mit einzuplanen.
Darlehensart
Ein klassischer Ratenkredit ist ein sehr flexibles und unkompliziertes Darlehen.
Um die Kosten für den Umzug und weitere Anschaffungen zu stemmen, bietet sich die Aufnahme eines klassischen Ratenkredits an.
Hierbei handelt es sich um einen sogenannten zweckungebundenen Kredit, der frei nach Wunsch nutzbar ist. Das bedeutet, dass die Kreditsumme nicht an einen ganz bestimmten Zweck gebunden ist. So kann mithilfe des Darlehens beispielsweise das Speditionsunternehmen ebenso bezahlt werden, wie neue Möbel und/oder ein neuer Fernseher. Die Bank fordert bezüglich der Verwendung des Darlehensbetrags keinerlei Nachweise an. Dementsprechend profitiert ein Kreditnehmer bei einem klassischen Ratenkredit von einer sehr hohen Flexibilität.
Die Tilgung des Kredits erfolgt anschließend in monatlich gleichbleibenden Raten. Das birgt einen weiteren Vorteil, denn so ist der Darlehensnehmer vor etwaigen, unliebsamen Überraschungen geschützt.
Voraussetzungen
Die Banken vergeben einen klassischen Ratenkredit lediglich dann, wenn der Kreditnehmer dazu in der Lage ist, die verschiedenen Vorgaben zu erfüllen.
Damit die Kreditinstitute ein Darlehen vergeben, ist es jedoch unabdingbar, dass der Antragsteller verschiedene Voraussetzungen erfüllt. Dies fallen zwar je nach Bank unter Umständen etwas differenzierter aus aber in der Regel muss vor allem ein sicheres Einkommen in einer gewissen Höhe vorhanden sein. Des Weiteren legen die Banken gemeinhin viel Wert auf eine gute Bonität sowie eine positive Auskunft der Schufa. Ebenso ist ein fester Wohnsitz innerhalb von Deutschland zumeist ebenso eine Voraussetzung, wie ein deutsches Girokonto.
Nur wenn der Antragsteller dazu in der Lage ist, die verschiedenen Kreditvoraussetzungen zu erfüllen, vergibt die Bank den gewünschten, klassischen Ratenkredit.
Kreditantrag: Überprüfung
Bei Einreichung des Kreditantrags ist unbedingt darauf zu achten, dass die Unterlagen vollständig sind. Andernfalls wartet die Bank so lange mit der weiteren Überprüfung ab, bis die fehlenden Dokumente vorliegen.
Nachdem der Kreditantrag bei der Bank eingegangen ist, überprüft ein Mitarbeiter, ob die diversen Darlehensvorgaben eingehalten wurden. Dazu gehört zum Beispiel auch, ob die Unterlagen der Bank vollständig vorliegen.
Ist das nicht der Fall, informiert das Kreditinstitut den Antragsteller. Dieser ist anschließend dazu verpflichtet, die fehlenden Unterlagen nachzureichen. Andernfalls kommt üblicherweise keine erfolgreiche Kreditvergabe zustande.
Dabei gilt es zu beachten, dass je länger die Nachreichung der Unterlagen andauert, desto länger „ruht“ der Kreditantrag. Die Bank führt die Überprüfung des Antrags erst dann weiter durch, wenn sämtliche Unterlagen komplett vorhanden sind. Aufgrund dessen achtet man besten bereits bei der Einreichung des Antrags darauf, dass sämtliche, von der Bank gewünschten Dokumente, beiliegen.
Ist das der Fall, teilt die Bank dem Antragsteller anschließend mit, ob sie dem Kreditantrag statt gibt. Bei einem positiven Bescheid erfolgt die Überweisung der Darlehenssumme in der Regel zeitnah auf das Girokonto des Kreditnehmers.
Kosten begleichen
Bei einem Umzug ist es unabdingbar, die Kosten im Blick zu behalten.
Da die Bank den gewünschten Darlehensbetrag auf das Girokonto überweist, ist es dem Kreditnehmer sehr einfach möglich, die anfallenden Kosten zu decken. Dies kann etwa per Überweisung ebenso geschehen, wie per Barzahlung.
Da vom Girokonto in der Regel jedoch viele weitere Rechnungen abgehen, gilt es, den Überblick zu bewahren. So ist es zum Beispiel wichtig, nicht versehentlich zu viel Geld auszugeben.
Alternative: Sparen
Bei einem lang geplanten Umzug ist es durchaus machbar, die anfallenden Kosten mithilfe des Sparschweins zu decken. Ist jedoch ein schneller Umzug notwendig, reicht die Zeit zum sparen oftmals nicht aus.
Zu einem klassischen Ratenkredit gibt es jedoch auch Alternativen, mit deren Hilfe man die Umzugskosten decken kann. So ist es zum Beispiel möglich, hierauf zu sparen. Allerdings setzt dies voraus, dass das Umzugsdatum bereits mit einigem Vorlauf bekannt ist.
Kommt es dagegen relativ spontan zu einem Umzug, dann ist in der Regel zu wenig Zeit vorhanden, um die anfallenden Kosten zu decken. Das kann zum Beispiel aufgrund eines schnellen Arbeitgeberwechsels ebenso der Fall sein, wie wenn aus privaten Gründen ein Umzug notwendig ist.
Ist jedoch eine Wertanlage vorhanden, dann bietet es sich an, diese zur Bezahlung der Umzugskosten heranzuziehen. Allerdings muss die betreffende Wertanlage bereits ihre Zuteilungsreife erreicht haben. Ebenso ist zu bedenken, ob man das angesparte Kapital wirklich für den Umzug ausgeben oder vielleicht doch besser noch aufbewahren möchte. Vielleicht soll es als Notgroschen bestehen bleiben oder den Grundstock für einen Immobilienkauf darstellen?
Kredit von Privat
Ein Darlehen von Privat ist in der Regel sehr kostengünstig. Somit ist ein solches Darlehen oftmals eine sehr gute Wahl, um die anfallenden Umzugskosten zu decken.
Eine weitere Alternative, die sich zur Kostenabdeckung bei einem Umzug anbietet, ist die Aufnahme eines Kredits von Privat. Wie die Bezeichnung bereits erahnen lässt, ist der Kreditgeber hier nicht die Bank, sondern eine andere, private Person. Dabei kann es sich zum Beispiel um ein Elternteil ebenso handeln, wie um die Großmutter, beziehungsweise den Großvater. Vielleicht leiht sich der angehende Kreditnehmer aber auch von einem anderen Verwandten, einem Arbeitskollegen oder guten Freund das benötigte Geld.
Ein Kredit von Privat bietet verschiedene Vorteile. Dazu gehört zum Beispiel, dass der Kreditgeber und -nehmer bezüglich der Darlehensvergabe vollkommen frei sind und alle Belange selbst regeln können. Außerdem erfolgt hier weder eine Auskunftseinholung, noch eine Eintragung in der Schufa. Nicht zuletzt zeichnet sich ein Darlehen von Privat aber auch dadurch aus, dass hier üblicherweise keine oder nur geringe Zinsen zu bezahlen sind. Dementsprechend ist ein solcher Kredit zumeist sehr kostengünstig.
Allerdings empfiehlt es sich, nur eine Person nach einem Kredit von Privat zu fragen, mit der man im Allgemeinen gut bis sehr gut auskommt. Andernfalls kann es sonst unter Umständen durchaus recht schnell zu Schwierigkeiten und Streitigkeiten kommen.