Im Alter ist der Ruhestand erreicht und viele wünschen sich einen angenehmen Lebensabend. Vielleicht soll aber auch der eine oder andere langersehnte Wunsch erfüllt werden. Nicht immer reicht hierfür die Rente aus. So ist es nur verständlich, dass auch Rentner gerne einen Kredit in Anspruch nehmen würden, wenn die Banken diese nicht mit Verweis auf das hohe Alter ablehnen würden. Nicht unerwähnt bleiben soll, dass Rentner eine monatlich regelmäßige Rente beziehen und auch in Finanzfragen große Erfahrung haben. Sie gelten zudem als zuverlässig, wenn es um die Rückzahlung von Kreditraten geht. Dennoch verweigern viele Banken einen solchen Kredit. Es gibt dennoch einige Tipps, mit denen Rentner zu einem angemessenen Kredit kommen können.
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Wann sind die Chancen für Rentner am größten?
Die Hürden für einen Ratenkredit für Rentner sind zwar höher, jedoch haben diese dennoch eine Chance auf eine Bewilligung. Zunächst spielt das Alter eine wesentliche Rolle. Rentner um die 65 Jahre werden eher akzeptiert, als wenn jemand über 75 Jahre alt ist. Natürlich wird auch hier wieder die Bonität geprüft. Ideal sind kleinere Kreditbeträge mit kürzeren Laufzeiten. Die KVB empfiehlt in diesem Fall, dass Rentner nach Möglichkeit ihren Kredit bis zum 80. Lebensjahr zurückzahlen können.
Eine Restschuldversicherung ist meist Pflicht
Auch im Alter lohnt es sich zunächst, mehrere Kreditangebote miteinander zu vergleichen. Da bieten sich die Vergleichsportale förmlich an. Gerade ältere Menschen gehen meist zu ihrer Hausbank, obwohl diese letztlich viel teurer ist. Wenn ein Angebot gefunden wurde, lohnt sich der Abschluss einer Restschuldversicherung. Die Banken prüfen natürlich die finanzielle Situation sehr genau und sichern sich mit einer solchen Versicherung gegen mögliche Zahlungsausfälle ab. Daher ist eine solche Restschuldversicherung bei einem Kreditabschluss meist verpflichtend. Dies wird als Sicherheit von den Banken verstanden. Achten sollte man zudem auf kostenlose Sondertilgungen, auch wenn diese vielleicht nicht wirklich genutzt werden können.
Die Kreditsumme genau berechnen
Senioren sollten ihren finanziellen Spielraum und auch die benötigte Kreditsumme genau berechnen. Dabei ist ein zu hoher Kredit ebenso zu vermeiden, wie ein zu geringer. Bei hohen Kreditsummen steigen verständlicherweise die Zinsen und die Laufzeit. Bei einer geringen Kreditsumme besteht vielleicht die Notwendigkeit einer Nachfinanzierung, die wiederum teuer werden kann. Es sollten immer alle Einnahmen und monatlichen Ausgaben gegenübergestellt werden. Ebenso spielen aber auch finanzielle Rücklagen bei einem Kreditantrag eine große Rolle. Je höher das Eigenkapital ist, umso eher akzeptieren Banken eine Kreditbewilligung. Daher müssen genaue Zahlen vorliegen. Bei einer Bonitätsprüfung sollte man den eigenen SCHUFA-Score verbessern, in dem zuvor veraltete Einträge korrigiert werden.
Ein zweiter Kreditnehmer erhöht die Chance
Rentner, die einen Kredit benötigen, können ihre Chancen erhöhen, wenn sie mehr Sicherheiten bieten. Hilfreich ist ein zweiter Kreditnehmer, sodass die Gesamtschuld daher verteilt werden kann. Hier übernimmt jeder Kreditnehmer die Rückzahlungsverpflichtung. Entweder tritt der Ehepartner als zweiter Kreditnehmer hierfür ein oder vielleicht sogar ein erwachsenes Kind.
Immobilie als Sicherheit
Vorteilhaft wäre natürlich eine abbezahlte Immobilie, die als Sicherheit dient. Aber auch eine sogenannte Immobilienrente wird von Banken akzeptiert. In diesem Fall haben Rentner Ihre Immobilie verkauft und erhalten diesbezüglich eine monatliche Immobilienrente. Anzumerken ist, dass es sich hier nicht um eine Leibrente handelt. Ebenfalls positiv wirken sich Miet- und Pachtzinsen, Bürgschaften von Angehörigen, eine Grundschuld oder eine Hypothek mit längerer Laufzeit oder gar eine Sicherungsübereignung aus.