Bei Aufnahme eines Ratenkredits kommt es immer auf eine verhältnismäßig gute Bonität an. Nur so lassen sich hohe Zinsen sparen. Insbesondere bei Ehepaaren und Familien besteht der Wunsch, die unterschiedlichsten Projekte und Vorhaben günstig zu finanzieren. Interessant ist, dass hierbei in aller Regel der Hauptverdiener bei seiner Bank vorspricht. Nicht immer kann hierbei das Beste für einen Ratenkredit herausgeholt werden. Experten empfehlen in diesem Fall, den Ehepartner mit in die Kreditaufnahme mit einzubeziehen. Wie das bekannte Vergleichsportal in einer Umfrage festgestellt hat, lassen sich bei einem Kredit zu zweit bis zu 21 % an Zinsen sparen.
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Ehepaare schließen häufig alleine einen Kredit ab
In einigen Bundesländern, wie zum Beispiel Berlin, Hamburg und Hessen schließen Ehepartner gerne alleine einen Kreditvertrag ab. Diese Bequemlichkeit muss leider durch schlechtere Kreditkonditionen in Kauf genommen werden. In den ostdeutschen Bundesländern sieht es wiederum ganz anders aus. Hier nehmen Ehepaare vielfach zu zweit einen Ratenkredit auf und stehen sich insgesamt günstiger.
Ehepaare in Berlin, Hamburg und Hessen verzichten auf eine gemeinsame Kreditbeantragung. Anzumerken ist, dass Sie hierbei etwa ein Fünftel an Zinsen hätten sparen können. Im letzten Jahr nahmen daher nur 23 % der verheirateten Kreditnehmer in Berlin gemeinsam einen Ratenkredit auf. Im Vergleich hierzu haben in Mecklenburg-Vorpommern mit 34 % fast doppelt so viele Ehepaare gemeinsam einen Kredit aufgenommen. Ebenso nehmen in den Bundesländern Sachsen und Thüringen rund ein Drittel der verheirateten Kreditnehmer gemeinsam einen Ratenkredit auf.
In Ostdeutschland arbeiten durchschnittlich mehr Frauen
Wie Dr. Moritz Felde als Geschäftsführer der Abteilung Kredite bei CHECK24 mitgeteilt hat, ist in Ostdeutschland die Erwerbstätigkeit bei den Frauen wesentlich höher als in Westdeutschland. Hierzu merkt er an, dass die Kreditaufnahme zu zweit deutlich sinnvoller ist, wenn beide Ehepartner gemeinsam berufstätig sind. Schließlich kommen hier zwei Einkommen zusammen. Dieses Einkommen fließt in die Haushaltsrechnung ein und erhöht auf jeden Fall die Kreditwürdigkeit. Damit steigen auch die Chancen, einen Ratenkredit zu günstigeren Konditionen zu bekommen.
In anderen Bundesländern arbeiten die Frauen zwar ebenfalls mit, jedoch verzichten hier zahlreiche Paare, gemeinsam einen solchen Kredit aufzunehmen. In diesem Fall sind dann nicht so gute Kreditkonditionen zu erreichen, sodass ein Wunschkredit in Summe wesentlich teurer ausfällt.
Man kann bis 21 % an Zinsen sparen
Wie eingangs erwähnt, können Ehepaare, die gemeinsam einen Kredit abschließen, bis zu 21 % an Kreditzinsen sparen. Wie CHECK24 darlegt, lassen sich zum Beispiel bei einem Kredit von 25.000 Euro und einer Laufzeit von 72 Monaten um die 612 Euro sparen. Nicht unerwähnt bleiben soll, dass eine gemeinsame Kreditaufnahme vornehmlich die Kreditwürdigkeit erhöht und somit die Banken eher eine Zusage erteilen, als wenn nur ein Kreditnehmer angegeben wird.
Insgesamt unterscheidet sich die Beantragung nicht von einer Einzelbeantragung. Wichtig sind immer die korrekten Angaben der Eckdaten. Natürlich sollten auch Ehepaare zuvor einen Kreditvergleich vornehmen, um auf die günstigsten Anbieter aufmerksam zu werden. Wichtig ist in allen Fällen, dass beide Ehepartner gesamtschuldnerisch haften. Wenn einer der Kreditnehmer nicht mehr zahlungsfähig ist, fällt die Verpflichtung zur Rückzahlung auf den anderen Ehepartner zurück.
Online erspart viel Arbeit und Zeit
Einen Kreditantrag sollten die meisten heute eher online beantragen. Hier muss niemand mehr den umständlichen Weg zur Bank- oder Postfiliale wagen. Auch bei CHECK24 gibt es immer mehr Anbieter, die eine vollkommen digitale Kreditabwicklung ermöglichen. Auf eine eigenständische Unterschrift kann hier verzichtet werden. Die Identitätsprüfung erfolgt auf einfache Weise von zuhause aus. Persönliche Hürden zum Bankberater werden auf diese Weise vermieden.