Wenn es nach den Prognosen des Handelsverbandes geht, werden die Deutschen in diesem Jahr etwa 120 Milliarden Euro im November und Dezember 2022 für Weihnachten ausgeben. Dies sind in etwa 4 % weniger als im Vorjahr. Nach einer Umfrage des Kreditportals smava planen die Deutschen in diesem Jahr zwischen 300 und 1.000 € auszugeben. Dies sind etwa 15,7 % weniger als im Vorjahr. Interessant ist, dass diejenigen, die bisher zwischen 1.000 und 1.600 € ausgeben möchten, um 32,5 % abgenommen haben. Insgesamt wird das Weihnachtsfest aufgrund der gestiegenen Energiekosten und der Inflation magerer ausfallen.
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Bereits im letzten Jahr haben es 35 % der Deutschen für möglich gehalten, die Festtagsausgaben über eine im Bezahlprozess enthaltene Möglichkeit zu finanzieren. In diesem Jahr werden es rund 28,7 % sein. Grund sind die gestiegenen Kreditzinsen. Andererseits halten es viele für möglich, diese Ausgaben in der Form auf Pump zu finanzieren, dass Kontoüberziehungen, Kreditkarten, Buy-now-Pay-later oder andere Finanzierungen in Betracht kommen.
Wie die Experten von smava erklären, ist es nicht sinnvoll, schnell vergängliche Dinge, wie zum Beispiel Geschenke, zu finanzieren. Für diejenigen, die ihre Schulden im kommenden Monat nicht zurückzahlen können, wird es sehr teuer. Ganz auszuschließen ist es aber nicht. Wer länger für eine Rückzahlung braucht, der sollte die Finanzierungskosten genau prüfen. Für längere Rückzahlungen eignen sich nicht Dispokredite, Kreditkarten oder die Buy-now-Pay-later-Variante. Aber auch Ratenzahlungen sind in aller Regel teurer als herkömmliche Ratenkredite.
Aus diesem Grund wird ein Kreditvergleich empfohlen, da die Zinssätze der Banken untereinander immer noch sehr unterschiedlich hoch ausfallen. Man sollte sich die Angebote vieler Banken einholen. Nach wie vor sind Kredite mit guter Bonität für um die 5 % Zinsen erhältlich. Für Kontoüberziehungen muss man dagegen schon wenigstens 10 % einplanen.
Bezahlmöglichkeiten sind häufig teurer
Viele Deutschen möchten zu Weihnachten nicht auf teure Geschenke verzichten. Bei Online-Einkäufen locken die Händler mit zahlreichen Bezahlmöglichkeiten. Die Kreditkarte ist mit etwa 20,4 % sehr beliebt. Die Buy-now-Pay-later-Variante über Paypal und Klarna nehmen noch 5,9 % in Anspruch. Händler können auch eine Zahlpause gewähren. Diese Möglichkeit nehmen 2,2 % in Anspruch. Bei all diesen Möglichkeiten fallen in aller Regel Zinsen und Gebühren an.
Darüber hinaus eignen sich diese Lösungen nur für diejenigen, die im nächsten Monat über genügend Einkommen auf dem Konto haben. Nur so lassen sich sämtliche Ausgaben begleichen. Wer in diesem Fall nicht genügend auf dem Konto hat, der muss sein Konto teuer überziehen. Weihnachten 2019 und 2020 waren etwa fünfeinhalb Millionen Deutsche im Kontominus. Nach Weihnachten 2021 waren es sogar 6,6 Millionen Deutsche.
Nach Möglichkeit sollte man ein Konto nur kurzzeitig überziehen. Ansonsten kann es hier zu einer argen, finanziellen Belastung führen. Nur zur Erinnerung: die Überziehungszinsen liegen häufig über 10 %.
Ratenkredit ist günstiger
Wer nicht sofort bezahlen kann, der sollte für Weihnachtsgeschäfte vielleicht einen Ratenkredit bevorzugen. Im Gegensatz zu den vorgenannten Bezahlmöglichkeiten und möglichen Kontoüberziehungen ist ein Ratenkredit wesentlich günstiger. Hier fallen meist auch keine weiteren Gebühren an. Die Zinssätze sind für die Laufzeit festgelegt und es werden feste und überschaubare Kreditraten vereinbar.