Die Erhöhung der Leitzinsen durch die Europäische Zentralbank sollte dafür sorgen, dass die hohe Inflation besser in den Griff zu bekommen sei. Dadurch sind Kredite für viele teurer und letztlich unattraktiver geworden. Jedoch benötigen immer häufiger Menschen einen Kredit, um in diesen schwierigen Zeiten überhaupt über die Runden zu kommen. Der gewohnte Lebensstandard lässt sich nur selten halten. Die SCHUFA-Verbraucherumfrage hat ergeben, dass rund 38 % der Befragten sich vorstellen, zukünftig nicht mehr ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können. Vier Monate zuvor waren es nur 28 % der Befragten. Insoweit ist hier ein Anstieg von 10 % erfolgt.
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Bestehender Lebensstandard in Gefahr
Der Anteil der Verbraucher und Verbraucherinnen, die angaben, ihren Lebensstandard nur noch durch einen Kredit aufrechterhalten zu könne, ist um 40 % gestiegen. Bekanntermaßen ist hieran die hohe Inflation schuld. Lebensmittel und Energiekosten belasten private Haushalte und Unternehmen gleichermaßen. Viele Befragten glauben derzeit nicht, dass das Ende der Fahnenstange schon erreicht sei. Etwa 82 % der Befragten gehen davon aus, dass weitere Preissteigerungen bei Energie zu erwarten sind. Andere befürchten, dass in naher Zukunft auch wieder die Steuern und Abgaben steigen werden. Die Stimmung hat sich im Land allgemein verschlechtert.
Mehr als 62 % der Verbraucher blicken mit Angst in die Zukunft. Die Kaufzurückhaltung ist nach der Corona-Pandemie auch bei den Händlern zu spüren. Corona selbst spielt heute eine eher geringere Bedeutung. Gravierender sind die Auswirkungen des Ukraine Krieges, der erst richtig die Inflation angetrieben hat.
Nicht nur Geringverdiener sind betroffen
In erster Linie sind natürlich die Geringverdiener von den gestiegenen Kosten betroffen. Hier geben 72 % in der Umfrage an, dass sie große Angst vor der Zukunft haben. Der Alltag ist wegen der teuren Lebensmittel und hohen Energiekosten kaum noch zu bewältigen. Aber auch all diejenigen mit einem Einkommen von mehr als 4.000 € machen sich große Sorgen. Der einst gewohnte Lebensstandard lässt sich so nicht weiter aufrechterhalten. An allen Enden und Ecken muss gespart werden. Jeder wartet nun mit Spannung auf die zu Jahresbeginn versandten Endabrechnungen für Strom und Heizung. Ob und wann es hier entsprechende Entlastungen gibt, ist noch nicht abschließend geklärt.
Abhilfe bietet ein Kredit
Auch in Zeiten einer hohen Inflation und gestiegenen Kreditzinsen kann ein Ratenkredit die richtige Wahl sein. Jedoch sollte hier jeder sorgsam vorgehen. Ein Kreditvergleich liefert hierbei gute Dienste. Es reicht heute aber nicht nur alleine aus, nach den Zinssätzen zu schauen. Viel wichtiger ist die richtige Wahl eines Kredits.
Wer nur kurzfristig eine finanzielle Schieflage überbrücken muss, der ist mit einem Dispositionskredit gut beraten. Zu beachten ist hier, dass die Dispositionszinsen recht hoch sind. Wer länger für eine Rückzahlung benötigt, der sollte sich lieber gleich um einen Ratenkredit kümmern. Trotz gestiegener Zinsen gibt es nach wie vor Anbieter, bei denen man noch Kredite von unter 2 % Kreditzinsen bekommt. Jedoch spielt dabei auch die eigene Bonität eine wichtige Rolle.
Umschulden per Kredit
Mit einem Ratenkredit lassen sich normalerweise teure Altkredite umschulden. Dies funktioniert aber nur dann, wenn der neue Kredit zu einem niedrigeren Zinssatz erhältlich ist. Es gibt zwar immer noch teure Altkredite mit langer Laufzeit, jedoch sterben diese nahezu aus. Wer vor einem oder zwei Jahren einen Kredit aufgenommen hat, der wird heute kaum eine Entlastung durch eine Umschuldung finden.
Eine solche Umschuldung sollte daher gut überlegt sein. Im Idealfall kann man hiermit die monatlichen Raten entsprechend senken. Dies wirkt sich positiv auf die eigene Haushaltskasse aus, die ehedem durch die Inflation arg gebeutelt ist. Eine Umschuldung per Ratenkredit wird jedoch immer dann empfohlen, wenn hiermit ein teurer Dispositionskredit abgelöst werden kann.