Eine Bank ist ein Unternehmen, das Finanzdienstleistungen anbietet. Dazu gehört vor allen Dingen die Kontoführung für ihre Kunden, die Abwicklung des Zahlungsverkehrs und namentlich die Kreditvergabe. Ursprünglichster Zweck einer Bank ist die Versorgung speziell von Unternehmen mit Kapital.
Banken sind Kreditinstitute, in denen diverse Dienstleistungen für den privaten und geschäftlichen Zahlungs- oder Kapitalverkehr angeboten werden. Dabei wird das Vermögen von Privat- und Geschäftskunden und deren Sparanlagen verwaltet, Kredite ausgegeben und Handel mit Wertpapieren betrieben. Zu den größten Banken der Welt zählen unter anderem die Industrial and Commercial Bank of China, JPMorgan Chase, die Bank of America und die Deutsche Bank, wobei die JPMorgan Chase diejenige mit dem größten Wert an der Börse ist, und die Industrial and Commercial Bank of China den größten Jahresumsatz macht (Stand: 2016).
Banken können dabei nach ihren verschiedenen Tätigkeiten in Geschäftsbanken und Investmentbanken unterschieden werden. In einem Universalbankensystem, das es zum Beispiel in Deutschland gibt, existieren Universalbanken und Spezialbanken nebeneinander. Das bedeutet, dass es Genossenschaftsbanken, Privatbanken und Sparkassen gibt. Das System ist undurchlässig, wodurch zum Beispiel der Verkauf der Berliner Sparkasse an die Commerzbank durch den Deutschen Sparkassen- und Giroverband 2007 verhindert werden konnte.
Banken sollen außerdem in erster Linie diverse volkswirtschaftliche Funktionen erfüllen. So schaffen sie zunächst im Rahmen ihrer Ballungsfunktion eine Art Zwischenrahmen zwischen vielen kleinen Einlagen, die von Privatleuten getätigt werden, und der Nachfrage von Unternehmen nach größeren Krediten. Entsprechend werden viele kleine Sparpakete in große Kreditpakete umgewandelt. Das wird durch die sogenannte Poolbildung erreicht – ein Pool ist dabei die Summe von Krediten und Einlagen. Des Weiteren werden durch Banken die verschiedenen Laufzeitinteressen von Schuldnern (egal ob Privatpersonen, Unternehmen oder dem Staat) und Gläubigern (zum Beispiel Sparern) in Enklang gebracht.
Der Beginn dessen, was wir heute als Bankwesen kennen, reicht bis vor die klassische Antike zurück. So vermutet man bereits im antiken Mesopotamien ersten Handel mit Wertpapieren und Schecks. Bestätigt sind ähnliche System aus dem antiken Griechenland, wo beispielsweise Tempelbanken und Privatbanken bereits Bürgschaften und Kredite erteilten, und auch die Ptolemäer hatten in Alexandria bereits große Banken, die jedoch mit horrenden Zinssätzen von sich Reden machten.
In Europa wiederum entstanden die ersten Banken in der italienischen Renaissance. Insbesondere Florenz wurde als Stadt der Bankiers bekannt, nachdem sich diese über Wechselgeschäfte und Kreditvergaben vom Handel ab und dem Bankgeschäft zugewandt hatten.
Zu den frühesten und ursprünglich bedeutsamsten Bankiers zählten die Peruzzi, die Bardi und die Acciaiuoli. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts unterhielten diese Geschäfte in praktisch sämtlichen großen Städten Europas und hielten so auch die Vormachtstellung auf päpstliche Finanzen. Als der König von England sich 1345 weigerte, seine Schulden zurück zu zahlen, gerieten diese Familien mit ihren Unternehmen in die Bredouille und büßten ihren Einfluss schließlich ein. Nach dem Bankrott der zur damaligen Zeit größten Bankhäuser bauten die Medici zwischen 1348 und 1392 ein großes, europaweites Bankunternehmen mit Filialen in vielen Städten auf. Unter diesen Bankiers befand sich auch Giovanni di Medici, der zuerst die Filiale in Rom leitete und diese schlussendlich übernahm. Sein Bankhaus erwies sich als extrem erfolgreich. Einige Jahre nach dem Tod seines Onkels, der bereits europaweite Filialen des familiären Bankhauses eröffnet hatte, verlegte Giovanni di Medici 1397 seine Tätigkeit als Bankier nach Florenz und gründete die sogenannte Banco Medici, die Bank der Medici. Diese bildete das Fundament des späteren Aufstiegs der Medici zu einer der mächtigsten Familien der damaligen Zeit in Europa.
Im Laufe der Geschichte wurden außerdem diverse Bankenkrisen bekannt. Die vielleicht bekannteste hierbei ist die Weltwirtschaftskrise vom Oktober 1929, die mit dem New Yorker Börsencrash im Oktober begann, und in ihrem Rahmen einen starken Rückgang der Industrieproduktion, der internationalen Finanzströme und des Welthandels nach sich zog. Dem Zusammenbruch diverser Banken folgte eine Kettenreaktion, die die Zahlungsunfähigkeit unzähliger Unternehmen verursachte und somit massenhafte Arbeitslosigkeit und darauf folgendes soziales Elend und politische Krisen nach sich zog, und in vielen Ländern noch bis zum zweiten Weltkrieg nicht überwunden war.
Heutige Banken erfüllen viele verschiedene Funktionen und bieten eine Vielzahl von Dienstleistungen an. Hierzu gehören das Bargeldgeschäft und der allgemeine Zahlungsverkehr, bei dem Abbuchungen von Konten getätigt und Rechnungen zum Beispiel per Lastschrift oder Überweisung bezahlt werden können. Auch die Festlegung von Zinssätzen gehört zu den Aufgaben von Banken, genauso wie die Verwaltung von Wertpapieren. Zu den Kunden einer Bank gehören Privat- und Geschäftskunden. Bei privaten Kunden muss noch einmal zwischen Standardkunden und vermögenden Kunden unterschieden werden. Erstere betrifft vor allem der reguläre Zahlungsverkehr, zum Beispiel in Form von Girogeschäften (das heißt, der Durchführung von bargeldlosem Zahlungsverkehr und des Abrechnungsverkehrs), die Vergabe von Krediten und Kreditkarten, wohingegen letztere vor allem Vermögensberatung und die Verwaltung ihres bei der Bank eingelagerten Vermögens in Anspruch nehmen.
Geschäftskunden hingegen nehmen in erster Linie Kredite für ihre Unternehmen in Anspruch, um zukünftige Investitionen tätigen zu können. Diese Kreditvergaben werden in Deutschland unter anderem durch das Kreditwesengesetz geregelt. Auch die Verwaltung von Staatsanleihen und das Geschäfte machen mit Staaten und Gebietskörperschaften gehört zu den Dienstleistungen, die von Banken angeboten werden. Bei diesen Staatsanleihen handelt es sich um sogenannte öffentliche Anleihen, bei denen sich der Staat Bürger von privaten Institutionen leiht, die von den Banken verwaltet werden. In Deutschland handelt es sich bei diesen Staatsanleihen zum Beispiel um Bundesanleihen (an der Börse als „Bunds“ bezeichnet), Bundesobligationen (sogenannte „Bobls“), und Bundesschatzbriefe (an der Börse als „Schätze“ bezeichnet). Historisch gibt es Vorläufer dieser Staatsanleihen bereits seit dem Mittelalter, als beispielsweise der Doge von Venedig sich Geld von seinen Bürgern lieh, oder in Florenz reiche Stadtbürger zur Kriegsfinanzierung herangezogen wurden.
In der arabischen Welt existiert ein seperates, islamisches Bankwesen, das in seiner Art und Weise den fünf Prinzipien der Shari’a entsprechen muss: So dürfen islamische Banken keine Zinsen tragen, das Glücksspiel ist verboten (daher sind zum Beispiel Derivate und Hedging verboten), außerdem sind Spekulationen und der Aktienhandel mit Risiko verboten, genauso wie der Leerverkauf. Auch unethische Geschäfte im Sinne des Islam sind verboten, zum Beispiel Waffen- und Drogenhandel, doch auch Tabak, Alkoholkonsum, der Handel mit Schweinefleisch oder Pornografie. Der Investor muss außerdem als Unternehmer an Gewinn und Verlust beteiligt werden, nicht als Gläubiger. Bankgeschäfte, die diese Bedingungen erfüllen, sind zum Beispiel die Verwaltung von Girokonten und Debitkarten, jedoch nicht die Verwaltung von Kreditkarten, da diese nicht islamischen Regeln entsprechen. Durch das islamische Zinsverbot waren außerdem Banken nach islamischem Recht von der Bankenkrise im Rahmen der Zinseinbrüche weitestgehend nicht betroffen.
Banken und Direktbanken
Wer kennt den Begriff Bank nicht. Zum einen kann man drauf sitzen. Zum anderen reden wir hier von den Kreditinstituten zu denen wir alle tag täglich unser Geld bringen, abholen, Überweisen, unsere Autos versichern und, und, und…..
Aber Woher kommen die Banken eigentlich, wer hat Sie erfunden?
Bereits im 13. Jahrhundert waren die ersten Bankeb die Europaweit tätig waren bekannt.Die damamilgen Bankiers sorgten dafür das das aus dem Handel entstehende Wechsel und Scheckgeschäft lief.
Heutzutage regeln Banken nahezu den komplette Geldverkehr der Bevölkerung und aller Rechtspersonen. So wird der Zahlungsverkehr zwischen Anbietern und Nachfragern in der Volkswirtschaft geregelt.
Zweit wichtige Aufgabe ist die Einlagen und Kreditvergabe . Wird Geld nicht mehr benötigt, kann man es einer Bank übergeben und zu einem bestimmten Zinssatz dort anlegen (sparen). Andererseits gibt es oft einen erhöhten Geldbedarf, gerade bei Firmen. Diese kann man decken indem man sich bei einer Bank einen Kredit nimmt.
« Zurück zum Wiki Index