Die Definition der Banknote ist eindeutig. Es handelt sich um eine Art Urkunde, die in jedem Land ausgegeben wird und als Zahlungsmittel dient. Die Banknote hat einen runden Wert 5, 10, 20, 50, 100, 500 und 1.000. Der Wert wird in der jeweiligen Währungseinheit gerechnet und wird von der Notenbank oder der Zentralbank festgelegt und verteilt. Die Banknote ist allgemein auch als Papiergeld oder Geldschein bekannt. Neben den Münzen zählen die Banknoten zum Bargeld und werden von den Banken an die Bürger ausgeteilt.
Inhalt
Die einzelnen Währungen
Jedes Land beziehungsweise jeder Währungsraum hat spezielle Banknoten, die von der Zentralbank verteilt werden. Grundsätzlich hat jedes Land seine eigenen Banknoten. Ausnahmen bildet Europa, die alle den Euro haben und die west- und zentralafrikanischen Staaten. In Hong Kong wird die Notenausgabe auf drei Banken verteilt, das ist weltweit einmalig. Es gibt sogar einige Privatnotenbanken, die für die Verteilung der Banknoten zuständig sind. Aber das ist nur noch in Nordirland, Macau und Schottland der Fall. Es gibt da aber auch noch ein paar unselbstständige Gebiete, die so an ihre Währung kommen.
Die Banknoten
Es gibt eine wertvolle Banknote, die sich tatsächlich auch im Umlauf befindet. Das ist der 10.000 Brunei Dollar Schein und der 10.000 Singapur Dollar Schein. Jeder dieser Scheine hat einen Wert von 6.554 Euro. Der Singapur Dollar Schein befindet sich zwar noch im Umlauf wird aber schon seit 2014 nicht mehr produziert. Diese Banknoten kamen überwiegend in Interbankengeschäften zum Einsatz. Es gibt noch ein paar andere wertvolle Scheine, darunter die 1.000 Franken Note, der 500 Latu Schein und der 500 Euro Schein. Gerade die Scheine mit der hohen Nominale haben während der Inflation eine sehr geringe Kaufkraft. So kam es schon vor, dass der 5.000 So`m Schein nur einen Wert von 52 Cent hatte. Die Barzahlung ist mit solchen Banknoten immens schwierig, denn allein das Wechselgeld macht den meisten Geschäften große Probleme. Viele Geschäfte nehmen die hohen Banknoten gar nicht an. Sie haben festgelegt, dass beispielsweise der 200 Euro Schein der höchste Schein ist, denn sie beim Kauf annehmen.
Banknoten als gesetzliches Zahlungsmittel
Die Münzen und Banknoten sind heute als gesetzliches Zahlungsmittel angesehen. Die Zentralbank gibt mit der Ausgabe von Banknoten und Münzen ein Recht auf Gegenleistung ab. Der Banknoteninhaber kann mit den Banknoten eine Gegenleistung erkaufen. Das Recht steht ihm dank der Zentralbank zu. Dabei muss die Gegenleistung den Wert der Banknote haben. Allerdings ist aktuell kein Währungsrecht vorhanden und somit ist auch keine Einlösungspflicht gegeben. Jeder Schuldner, der mit Hilfe von Banknoten seine Schulden begleichen kann, hat dazu auch das Recht. Zudem ist jeder Gläubiger verpflichtet, die Banknoten dann auch anzunehmen. Allerdings kann er festlegen in welcher Stückzahl er die Banknoten annehmen möchte. Er ist nicht verpflichtet unendliche viele Banknoten einer Summe anzunehmen. Jede Banknote stellt einen festgelegten Wert dar. Dieser Wert ist der Zahlwert und solange die Inflation gleichbleibend ist, ist auch der Wert der Banknote gleich.
Der Staat nutzt seine hoheitliche Aufgabe, um das gesetzliche Zahlungsmittel also die Banknoten und Münzen in der Währung des Staates zu organisierten und kann zudem das Zahlungsmittel vorschreiben. Mit dieser Aufgabe stellt der Staat sicher, dass die Banknoten als Zahlungsmittel überall im eigenen Staat anzunehmen sind. Es kann niemand sagen, dass er die Banknoten nicht akzeptiert. Die Währung und auch die Banknoten müssen beim Kauf des Gegenwertes angenommen werden. Dabei handelt es sich um eine Art Tauschhandel. Das Geschäft bietet eine Ware oder eine Dienstleistung. Der Verbraucher nimmt die Ware oder die Dienstleistung in Anspruch und das Geschäft bekommt als Tausch eine Banknote, die den Wert der Ware oder Dienstleistung hat. Somit ist das Tauschgeschäft abgeschlossen und gilt überall als rechtlich einwandfrei.
Das Material der Banknoten
Ursprünglich bestanden die Banknoten aus Papier oder vielleicht sogar aus einem sehr feinen Stoff. In einigen Ländern gelten die Materialien immer noch als beste Grundlage für die Herstellung von Banknoten. Allerdings können Banknoten auch auf Polymer oder Kunststoff gedruckt werden. Die Banknoten der EU bestehen aus einem Sicherheitspapier, das aus Baumwollfasern besteht. Die Polymer-Banknoten bestechen durch ihre lange Haltbarkeit, sind allerdings in der Herstellung sehr teuer. Zudem dürfen sie keinen hohen Hitzeeinwirkungen ausgesetzt werden. Sie können stark schrumpfen, immens beschädigt werden oder sogar reißen. Solche Banknoten gab es in Rumänien. Zur Feier bei der Jahrtausendwende gab Nordirland eine Banknote aus Kunststoff aus. Die Polymerbanknoten sind überwiegend in subtropischen und tropischen Ländern im Umlauf. Es gibt sogar einige Länder, die Kunststoff als Material nutzen.
Zu diesen Ländern gehören:
- Australien
- Neuseeland
- Kanada
- Rumänien
- Vietnam
- Brunei
- Papgua-Neuguinea
Zudem gibt es ein paar Länder, in denen der Gebrauch von Polymerbanknoten nur einen kurzzeitigen Einsatz hatte.
Die Sicherheit bei den Banknoten
Die Hersteller von Banknoten sind immer darauf bedacht, die Banknoten so herzustellen, dass sie schwer zu kopieren sind. Einer der führenden Hersteller von Banknoten- und Sicherheitspapier ist die Papierfabrik Louisenthal. Sie hat Produktionsstätten in Gmund am Tegernsee und in Königstein. Immer wieder versuchen Fälscher aus aller Welt die Banknoten nachzumachen und in Umlauf zu bringen. Aber die Hersteller lassen sich immer neue Sicherheitsmerkmale einfallen, um die Fälschung von Banknoten immens zu erschweren. Zudem gibt es mittlerweile Geräte, die Fälschungen umgehend erkennen können. Der Hersteller setzt bei der Sicherheit von Banknoten auf drei Sicherheitsstufen.
- 1. Sicherheitsstufe
- 2. In der erste Sicherheitsstufe geht es darum, Wasserzeichen, Sicherheitsfäden oder andere Merkmale einzubauen, die ohne Hilfsmittel nicht zu erkennen sind. Dabei arbeiten die Hersteller mit Hologrammen, Durchsichtsregister oder sogar Stahlstich-Tiefdruck. Mit einem normalen Farbkopiergerät können diese Merkmale nicht kopiert werden. Zur Erkennung sind spezielle Gerätschaften notwendig, die auch nicht überall zu kaufen sind. Durch eine Folienapplikation, die von Österreich auf deren Banknote gesetzt wurde, folgte auch Europa diesem Beispiel und produzierte Geldscheine mit Folienapplikation.
- 3. Sicherheitsstufe
- 4. Zur zweiten Sicherheitsstufe gehören Merkmale, die einfach zu erkennen sind, aber schwer zu kopieren. Hierbei handelt es sich um Mikroschrift, Mustern aus feinen Leinen oder Lücken. Auch Überlagerungen, die nur mit einer Lupe zu erkennen sind, werden ebenfalls eingearbeitet.
- 5. Sicherheitsstufe
- 6. Die dritte Sicherheitsstufe stellen die Materialien, die Zusammensetzung und das Nachweisverfahren dar. Diese Merkmale sind nur dem Hersteller und der Zentralbank bekannt und können so nicht nachgemacht werden. Der Schweizer Franken gilt auch die Banknote mit dem höchsten Niveau in punkto Sicherheit.