Manchmal ist es notwendig, und manchmal wünscht man sich schlichtweg eine Änderung: Die Anschaffung neuer Möbel ist in der Regel lediglich eine Sache der Zeit. Doch ganz gleich, aus welchem Grund heraus neues Mobiliar notwendig ist, die Anschaffung von Schränken, Sesseln und Co belastet den Geldbeutel üblicherweise sehr. So liegt es nahe, dass zu diesem Zweck über eine Kreditaufnahme nachgedacht wird. Doch warum kann ein klassischer Ratenkredit eine bessere Wahl als ein Warenkredit sein?
Inhalt
Anschaffungen
Ob Warenkredit oder klassischer Ratenkredit: Beide Darlehensarten verhelfen zu neuen Anschaffungen, wie etwa Möbel oder eine Stereoanlage.
Mithilfe eines Warenkredits, sowie auch eines klassischen Ratenkredits, lassen sich die verschiedensten Möbel und diverse weitere Dinge finanzieren.
So ist es damit beispielsweise nicht nur möglich, das Wohn- oder Schlafzimmer mit neuen Möbeln zu bestücken, sondern es kann unter anderem auch ein neuer Fernseher oder Computer erstanden werden. Vielleicht darf es aber auch ein Terrarium oder Aquarium sein?
Durch die Aufnahme eines solchen Kredits lassen sich somit die unterschiedlichsten Wünsche erfüllen, die das eigene zu Hause weiter aufwerten. Außerdem ist es auf diese Weise beispielsweise auch machbar, Sonderangebote zu nutzen. Muss man die benötigten Gelder dagegen erst ansparen, sind die Angebote zumeist schon lange nicht mehr gültig.
Warenkredit
Diverse Unternehmen bieten Warenkredite zur Finanzierung von unterschiedlichen Produkten an. Zumeist stechen hier sehr günstige Zins-Angebote ins Auge.
Warenkredite bieten die verschiedensten Unternehmen und Online-Shops an. Beworben werden hiermit die unterschiedlichsten Dinge, wie etwa Sofas, Heimkino-Leinwände oder auch Fernseher, die direkt vor Ort gekauft, und anschließend in Raten abbezahlt werden. Oftmals bezieht sich ein Warenkredit jedoch auf eine bestimmte Sache, wie etwa einen Fernseher.
Da Kauf und Finanzierung in dem betreffenden Unternehmen stattfinden, ist der Gang zur Bank nicht notwendig. Dementsprechend wird ein Warenkredit oftmals als sehr unkompliziert empfunden.
Außerdem bewerben viele Läden ihre Warenkredite oftmals mit besonders günstigen Zinsen, oder sogar mit einer Null-Prozent-Finanzierung. Bei zuletzt genanntem erhebt das Unternehmen somit auf die Möglichkeit der Ratenzahlung keine Zinsen.
Klassischer Ratenkredit
Mithilfe eines klassischen Ratenkredits lassen sich die verschiedensten Produkte finanzieren. Da es sich hierbei um einen zweckungebundenen Kredit handelt, fordern die Banken keine Nachweise an.
Klassische Ratenkredite gehören im Allgemeinen zu den Darlehensarten, die die Banken am meisten vergeben. Diese Kredite gehören zu den sogenannten zweckungebundenen Darlehen. Das bedeutet, dass der Kreditnehmer die Darlehenssumme frei nach Wunsch verwenden kann. So ist es mit diesem Kredit beispielsweise nicht nur möglich, ein neues Sofa, sondern auch einen neuen Fernseher oder Bekleidungsstücke zu erstehen. Die Banken fordern hierüber keinerlei Nachweise an.
Wie auch ein Warenkredit, wird ebenfalls der klassische Ratenkredit in Form von monatlich gleichbleibenden Raten abbezahlt.
Voraussetzungen
Damit es zu einer erfolgreichen Darlehensvergabe kommt, muss der Kreditnehmer verschiedene Vorgaben erfüllen. Sicherheiten sind hier in der Regel jedoch eher nicht notwendig.
Bevor ein Warenkredit, oder auch ein klassischer Ratenkredit, aufgenommen wird, muss der Darlehensnehmer vorab verschiedene Voraussetzungen erfüllen. Diese können zwar je nach Bank und Unternehmen etwas variieren, aber in der Regel wird vor allem auf ein sicheres, regelmäßiges Einkommen in einer gewissen Höhe, sowie eine gute Bonität und eine positive Auskunft der Schufa geachtet. Des Weiteren ist üblicherweise ein deutsches Girokonto sowie ein Wohnsitz innerhalb von Deutschland notwendig.
Bei der Vergabe eines Warenkredits oder eines klassischen Ratenkredits sind in der Regel jedoch keine weiteren Sicherheiten notwendig.
Gute Alternative?
Zwar ist ein Warenkredit gemeinhin recht praktisch, da sich der Kreditnehmer den Gang zur Bank erspart, dennoch bietet ein klassischer Ratenkredit zumeist einige Vorteile.
Obwohl es mit beiden Darlehensarten möglich ist, sich die verschiedensten Produkt-Wünsche zu erfüllen, kann der klassische Ratenkredit durchaus eine gute Alternative zum Warenkredit sein. So sind Warenkredite beispielsweise oftmals auf ein bestimmtes Produkt begrenzt, während es mithilfe eines klassischen Ratenkredits machbar ist, gleich mehrere Dinge zu finanzieren.
Dementsprechend fällt hier oftmals auch die Darlehenssumme höher aus.
Kreditnehmer, die sich für einen klassischen Ratenkredit entscheiden, sind außerdem dazu in der Lage, bar zu bezahlen. Das ist vor allem dann von Vorteil, wenn beim Kauf ein Barzahler-Rabatt angeboten wird. So ist es zugleich möglich, einiges zu sparen.
Was oftmals nicht jedem bewusst ist, ist das es sich bei einem Warenkredit eines Unternehmens in den meisten Fällen ebenfalls um einen Bankkredit handelt. Hier kooperiert der Laden mit einem Kreditinstitut, um den eigenen Kunden die Möglichkeit der Ratenzahlung anbieten zu können. So wird zumeist bei einem Warenkredit eines Unternehmens doch noch ein Darlehen bei einer Bank abgeschlossen.
Die günstigen Zinsen, oder gar die oftmals angebotenen Null-Prozent-Finanzierungen, sind idealerweise mit einer gewissen Skepsis zu betrachten. Denn kein Unternehmen verzichtet freiwillig auf Geld, beziehungsweise Einnahmen. Hier verhält es sich zumeist so, dass günstigen Zinsen bereits in den Verkaufspreis mit eingerechnet sind. Es handelt sich also gemeinhin nicht wirklich um eine Ersparnis. Alternativ kann es aber auch sein, das Kreditnehmer beispielsweise bei einem Null-Zinsen-Angebot auf einige Rechte verzichten. Bevor ein solches Angebot angenommen wird, sollte man sich dessen unbedingt bewusst sein.
Darlehen abgelehnt?
Es ist durchaus möglich, dass die Bank den Kreditantrag ablehnt. In diesem Fall kann jedoch in der Regel ein solventer Bürger oder eine zweiter Darlehensnehmer weiterhelfen.
Ob bei einem Warenkredit oder einem klassischen Ratenkredit: Es kann durchaus vorkommen, dass die Bank, beziehungsweise das Unternehmen, das Darlehensgesuch ablehnt. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn das Einkommen zu niedrig ist, oder wenn die Auskunft der Schufa negativ ausfällt.
Dennoch muss nicht vollständig auf den benötigten Kredit verzichtet werden. So ist es beispielsweise oftmals mithilfe eines zweiten Kreditnehmers, oder eines Bürgen möglich, doch noch zu dem gewünschten Darlehen zu gelangen.
Unabdingbar ist hierbei jedoch, dass die betreffende Person ihrerseits dazu in der Lage ist, die Voraussetzungen der Banken zu erfüllen.
Als zweiter Darlehensnehmer oder Bürgen bieten sich im Allgemeinen die verschiedensten Personen an. So kann es sich hierbei zum Beispiel um die Eltern, Großeltern, Geschwister oder andere Verwandte handeln. Ebenso ist es etwa aber auch möglich, Bekannte, Arbeitskollegen oder Freunde um eine zweite Darlehensnehmerschaft oder Bürgschaft zu bitten.
Sofern machbar, empfiehlt es sich jedoch, eine Person auszuwählen, zu der der Kreditnehmer bereits ein gutes bis sehr gutes Verhältnis pflegt. Kommt es, wider Erwarten, doch einmal zu Streitigkeiten oder Missverständnissen, dann ist es hier eher gegeben, dass das freundschaftliche Verhältnis auch weiterhin bestehen bleibt.