Wer Interesse am Kauf einer Immobilie hat, besitzt momentan gute Karten. Dank niedriger Zinsen ist die Finanzierung einer Immobilie so günstig wie lange nicht.
Das klassische Annuitätendarlehen mit konstantem Zinssatz wird bei zahlreichen Kreditinstituten bereits ab drei Prozent Effektivzins angeboten. Diese Kreditform besitzt in der Regel eine lange Laufzeit mit begrenzter Zinsbindungssicherheit, denn die Finanzierung der Restschuld kann billiger aber auch teurer werden. Für den Käufer stellt dies ein Risiko dar.
Eine attraktive Variante stellt momentan das Volltilgerdarlehen auf. Aufgrund eines über die gesamte Laufzeit festgeschriebenen Zinssatzes bietet es eine hohe Planungssicherheit und der Käufer profitiert von langfristig kalkulierbaren Monatsraten. Somit ist er den eventuell negativen wirtschaftlichen Entwicklungen in der Zukunft nicht ausgesetzt.
Dieses Darlehen – auch Komplettdarlehen genannt – eignet sich optimal für Käufer, die zu einem bestimmten Zeitpunkt in einer abbezahlten Immobilie wohnen möchten, zum Beispiel zum Rentenbeginn. Voraussetzung hierfür sind allerdings regelmäßige konstante monatliche Raten, denn eine Tilgungsaussetzung ist im Rahmen dieses Darlehens nicht vorgesehen.
Welche der beiden Finanzierungsvariante für die jeweilige Immobilienfinanzierung geeigneter ist, muss individuell geprüft werden. Es ist allerdings zu empfehlen, sich vor Abschluss der Finanzierung mehrere Angebote bei verschiedenen Kreditanbietern einzuholen und miteinander zu vergleichen.