Eine neue Langzeitstudie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) sorgt dieser Tage für gehöriges Aufsehen in der Kredit- und Finanzbranche: Laut Erkenntnissen der vom DIW als Sozio-Oekonomisches Panel (SOEP) bezeichneten Studie gleichen sich die Kunden von Kredit-Portalen wie smava immer mehr an die klassische Filialbank-Klientel an.
Eine weitere Kernaussage der DIW-Studie: Auch wenn Online-Kreditplattformen weiterhin nur einen sehr kleinen Teil des weltweiten Kreditmarktes ausmachen, sind sie kein Sonderphänomen mehr. Immerhin wurden 2010 erstmals P2P-Kredite im Gesamtwert von rund einer Milliarde Euro vergeben.
Überraschende Erkenntnisse ergab die Untersuchung der Kundenstruktur von smava & Co.: Wie der Vergleich mit traditionellen Konsumentenkreditnehmern zeigte, unterscheiden sich die Gruppen heute bereits viel weniger voneinander als noch vor wenigen Jahren. Wider Erwarten waren ältere Leute über 65 Jahre unter den Kunden der Internet-Plattformen sogar häufiger vertreten als unter traditionellen Kreditnehmern, obwohl diese Altersgruppe das Internet generell weniger nutzt.
Auch Dorothea Schäfer, die Leiterin der DIW-Studie zeigt sich diesbezüglich sehr überrascht: „Wir hatten erwartet, dass vor allem junge Personen und deutlich mehr Männer die Plattformen nutzen – so ist es beim Internet allgemein. Tatsächlich zeigen sich in der Altersstruktur aber nur wenige Unterschiede“, berichtet Schäfer. „Längst leihen sich nicht mehr nur Pioniere und Internetexperten Geld im Netz, sondern auch immer mehr ganz normale Kreditnehmer “, lautet das entsprechende Fazit der DIW-Forschungsdirektorin und ihrer Mitarbeiterinnen Nataliya Barasinska und Nicola Jentzsch.
Übrigens: Wer mehr über den Trend zum privaten Online-Kredit via smava & Co. erfahren möchte, sollte den interessanten Erläuterungen von Dorothea Schäfer seine Aufmerksamkeit schenken. Das komplette Interview steht auf der DIW-Website zum Download bereit.