Mit Zahlen und Statistiken ist es ja so eine Sache, nimmt man jedoch die Ergebnisse der neuesten Ipsos-Umfrage im Auftrag der CreditPlus Bank für bare Münze, sind die Deutschen ein besonders verstocktes Volk – gerade wenn es um das Thema Kredite geht. Die erschreckende Erkenntnis: 73 Prozent der Deutschen sprechen nicht über Kredite.
Umso überraschender ist die zweite Kernaussage der Online-Panel-Umfrage „Kredite in Privathaushalten“, bei 1.003 Personen im ganzen Bundesgebiet: Mehr als die Hälfte aller Deutschen spricht im Kreise der Familie offen über ihre finanzielle Lage. Doch woher rührt dieser scheinbare Widerspruch?
Jan W. Wagner, Vorstandsvorsitzender der CreditPlus Bank, erklärt sich die unterschiedliche Wahrnehmung von Finanzen und Kredit so: „Vielen Kunden ist es eher unangenehm, fremdes Kapital zu benötigen. Dabei ist zum Beispiel der Hauskauf ohne eine Kreditaufnahme häufig gar nicht zu leisten. Als Bank wollen wir das Thema enttabuisieren und für mehr Aufklärung sorgen.“
Ein Ansatzpunkt, der viele Banken hoffnungsfroh stimmen wird: Immerhin verfügt der Kredit über ein neutrales Image. 79 Prozent der Befragten bewerten die Aufnahme eines Kredits weder negativ noch positiv. Und bereits 38 Prozent der Verbraucher haben laut einer früheren Umfrage schon einmal einen Kredit aufgenommen.
Eine zentrale Aufgabe bei der Aufklärungsarbeit von Banken, Schulen und Verbraucherschützern wird dabei in einer deutlich verbesserten finanziellen Allgemeinbildung liegen. Laut der aktuellen CreditPlus-Umfrage sind viele Verbraucher schlichtweg überfordert, wenn es darum geht, die Kosten für einen Kredit richtig einzuschätzen: Bei einem 8.000-Euro-Ratenbkredit gingen 63 Prozent der Befragten von teilweise wesentlich höheren Kosten aus, bei 27 Prozent wurden die Kosten zu niedrig eingeschätzt. Nur knapp ein Zehntel der Umfrageteilnehmer lag tatsächlich richtig.
Die genauen Ergebnisse der Umfrage „Kredite in Privathaushalten“ stehen auf der CreditPlus-Website zum Download bereit.