Oft bringen es bereits die ersten Frühlings-Sonnenstrahlen ans Licht, dass die im Winter entstandenen Schäden am Eigenheim nicht nur notdürftig auszubessern sind. Manche Hausbesitzer packen dann die Gelegenheit gleich beim Schopf und nehmen gleich eine komplette Modernisierung der eigenen vier Wände in Angriff – in der Regel wird dabei jedoch ein Kredit benötigt. Welche Finanzierungsformen im Einzelfall zu empfehlen sind, hat jetzt die Deutsche Bank zusammengefasst.
Erste Option auch beim Thema Modernisierung ist und bleibt der Ratenkredit. Insbesondere dann, wenn lediglich kleinere Finanzierungsbeträge benötigt werden, entscheiden sich viele Hausbesitzer für dieses flexibel einsetzbare und an keinen Verwendungszweck gebundene Darlehen. Zudem geben die Banken beim Ratenkredit in der Regel eine schnelle Zusage. Möglicher Nachteil: Da keine Besicherung vorliegt, ist das Zinsniveau im Vergleich zu einem Hypothekendarlehen höher.
Wer etwas größere Modernisierungsvorhaben finanzieren muss, sollte sich indes für ein Hypothekendarlehen entscheiden. Hier erfolgt die Besicherung des Kredits durch eine Grundschuld-Eintragung im Grundbuch. Weil dadurch das Ausfallrisiko der Bank verringert wird, dürfen sich Verbraucher im Vergleich zum Ratenkredit über deutlich günstigere Zinsen freuen.
Eine Mischform aus Raten- und Hypothekenkredit ist der so genannte Modernisierungskredit, von manchen Anbietern auch als Modernisierungsdarlehen bezeichnet: Bei dieser unbesicherten Darlehensform wird auf einen Grundbucheintrag verzichtet, sodass Hausbesitzer mit einer raschen Kredit-Vergabe rechnen können. Zudem entfallen die Kosten für Grundbuch-Eintrag und Notar-Gebühren. Besonderheit: Als zweckgebundenes Darlehen darf der Modernisierungskredit nur zur Sanierung bzw. Modernisierung der eigenen vier Wände verwendet werden. Beim Vergleich der zahlreichen Anbieter solcher Kredite sollten Verbraucher jedoch darauf achten, welche Kredithöhen von den Banken vergeben werden. Bei einigen Kreditinstituten sind auch schon kleinere Beträge für einen Modernisierungskredit erhältlich.
Als zusätzliche Alternative zum Modernisierungskredit bietet sich für viele Hauseigentümer auch die so genannte KfW-Förderung an: Dabei vergibt die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau besonders zinsverbilligte Kredite oder sie zahlt Zuschüsse für Modernisierungsmaßnahmen oder für Maßnahmen zum altersgerechten Umbau zur Verbesserung der Energiebilanz eines Hauses. Diese Fördergelder können übrigens auch bei der Hausbank oder direkt bei einigen Onlinebanken wie der DKB beantragt werden.
Welcher Kredit für die Eigenheim-Modernisierung letztlich in Frage kommt, sollte jeder Hausbesitzer letztlich erst nach einem umfassenden Vergleich aller in Frage kommenden Angebote und dem gründlichen Abwägen der jeweiligen Vor- und Nachteile selbst entscheiden. Unter Umständen lässt sich auch ein Bausparvertrag zur Modernisierung der eigenen Immobilie verwenden.
Tipp: Auch moderne Onlineportale wie Kredite.de sind für viele Verbraucher eine wertvolle Orientierungshilfe in Finanzierungsfragen. Wer ohnehin nur einen kleineren Kredit für die Modernisierung seiner Immobilie benötigt, kann die benötigte Summe schließlich auch ganz bequem von zu Hause aus mit wenigen Mausklicks beantragen: Angesichts der derzeit immer noch günstigen Kreditzinsen für die Eigenheim-Modernisierung können so unter Umständen noch weitere Investitionen im und am Haus getätigt werden.