Wer angesichts der derzeit niedrigen Zinsen mit einem Kredit liebäugelt, sollte die aktuellen Angebote auf Herz und Nieren prüfen. Moderne Online-Kreditrechner nehmen einem Verbraucher dabei die meiste Arbeit ab. Ein entscheidender Faktor wird jedoch gerne mal vergessen: Die eigene Bonität. Deshalb sollte jeder Kreditnehmer schon vor dem Kreditantrag seine Kreditwürdigkeit überprüfen – und die bei der Schufa gespeicherten persönlichen Daten notfalls korrigieren lassen.
Die beste Gelegenheit dafür bietet die von der Schufa zur Verfügung gestellte Eigenauskunft, die einmal jährlich kostenlos abgerufen werden kann. Hier werden nicht nur Personalien wie Name, Vorname, Geburtsdatum, Anschrift und die vorherige Anschrift hinterlegt, sondern auch aussagekräftige Daten über Bankkonten, Mobilfunkkonten, Kreditkarten, Leasingverträge, Ratenzahlungsgeschäfte, Kredite, Bürgschaften und Vollstreckungsmaßnahmen gespeichert.
Übrigens: Entgegen langläufiger Meinung kennt die Schufa weder Kontostand noch Einkommen. Auch Eckdaten zum Vermögen, Beruf, Familienstand, Nationalität und Kaufverhalten sind für die Auskunftei nicht von Bedeutung. Sind dennoch nachweislich falsche Daten gespeichert, sollte man diese umgehend korrigieren lassen – zur Not auch mit etwas Nachdruck. Schließlich will kein Kunde auf einen teuren Kredit zurückgreifen, nur weil seine Bonität aufgrund einer fehlerhaften Schufa-Auskunft deutlich schlechter bewertet wird als sie eigentlich ist.