Alte Kreditverträge sind aus heutiger Sicht oft deutlich zu teuer. Die Zinsen sind in den vergangenen Jahren stark gesunken. Deshalb können Sie Darlehen heute zu weitaus attraktiveren Konditionen aufnehmen als in der Vergangenheit. Das bedeutet zugleich: Sie leisten für Ihre bestehenden Darlehen womöglich deutlich zu hohe monatliche Zahlungen an die Bank. Durch eine Umschuldung könnten Sie viel Geld sparen.
Ihr Gewinn bei einer Umschuldung ergibt sich aus der Differenz zwischen dem alten und dem möglichen neuen Zinssatz. Wenn Sie mit einem neuen Kredit das alte Darlehen ablösen, zahlen Sie fortan nur noch die aktuell extrem niedrigen Zinsen.
Was Sie bei der Umschuldung alter Kredite beachten müssen: In vielen Darlehensverträgen ist für den Fall einer vorzeitigen Tilgung eine Entschädigungszahlung für die Bank vereinbart. Sie will sich auf diese Weise einen Teil ihres entgangenen Gewinns ersetzen lassen.
Da der Unterschied zwischen den hohen Zinsen der Vergangenheit und den derzeitigen Mini-Zinsen so groß ist, lohnt sich die Umschuldung sehr oft trotz dieser Ausgleichszahlung an die Bank.
Schauen Sie am besten in Ihrem bestehenden Kreditvertrag nach, in welcher Höhe die Zahlungen anfallen. Der Gesetzgeber hat Obergrenzen von maximal 1 Prozent der Restschuld festgelegt. Höhere Forderungen der Bank müssen Sie nicht akzeptieren.
So gehen Sie bei einer Umschuldung vor:
- Ermitteln Sie die Höhe der Restschuld bei Ihrer bisherigen Bank.
- Addieren Sie ggf. die Vorfälligkeitsentschädigung.
- Holen Sie sich ein aktuelles Angebot für einen Kredit in der benötigten Höhe.
- Berechnen Sie Ihre mögliche monatliche Ersparnis.
- Rufen Sie den neuen Kredit ab und lösen Sie damit das alte Darlehen ab.
Von diesem Moment an zahlen Sie nur noch die wesentlich niedrigeren monatlichen Raten an die neue Bank – und gewinnen dadurch neuen finanziellen Spielraum. Je nach Restschuld und Restlaufzeit Ihres alten Kredites können Sie durch eine Umschuldung mehrere hundert bis zu einigen tausend Euro sparen.